Keine Lust auf neue Kontakte, muss ich mir Sorgen machen?
Ich bin jetzt 25 und noch Singel, habe aber im Moment keinerlei Interesse an einer Beziehung - weder Romantischer noch rein Freundschaftlicher Natur. Ich will momentan (geht jetzt fast 5 Jahre so) niemanden Neuen kennenlernen und auch niemanden wirklich nahe kommen.
Das ist doch nicht normal oder? Muss ich mir deswegen jetzt irgendwie Sorgen machen?
3 Antworten
Hallo. Erstmal schön das ich hier etwas lese, was mir seid Jahren sorgen bereitet, und ich dachte ,niemand sonst soetwas fühlt sowas!
Mein Sohn 23, ist auch so. Er hat absolut keine Lust auf raus gehen, jemanden kennen lernen, sich mal mit jemanden treffen... geschweige denn, eine freundin zu finden. Er ist beruflich zwar sehr erfolgreich, und wenn er home Office hat, spricht er so offen und freundlich mit den Kunden... nur real klappt das garnicht... er sagt immer ,er ist glücklich so. Aber ich kann es mir nicht erklären. Ich bin da 100% das Gegenteil... was sagt ihr... Wir denken, das er nächstes Jahr ausziehen wird. Aber ernsthaft mache ich mir mega Sorgen, das er dann da alleine verkümmert...
Hm, es kommt hierbei auch etwas darauf an, ob du unter deiner Unlust auf neue Begegnungen leidest oder halt sogar zurückgezogen leben willst und lieber alleine bist. Da ist jeder Mensch anders, da würde ich mir nicht direkt Sorgen machen.
Aus einer anderen Sicht gesehen muss man sich natürlich die Frage stellen, ob das für die Zukunft so vernünftig ist. Wenn du das dein Leben lang so weiter machst, dann wirst du in bestimmten Situation keine Hilfe und keinen Rückhalt bekommen und musst alles alleine bestreiten, auch schlechte Lebensabschnitte (außer du hast einen guten Kontakt zu deiner Familie). Im Alter möchte eigentlich auch kaum jemand alleine sein.
Eine Liebesbeziehung muss ja nicht sein, es kommt ja auch auf die Sexualität an, aber meiner Meinung nach wären wenigstens ein paar Bekannte, zu denen man hin und wieder Kontakt pflegt, gesund für dein späteres Leben. Du kannst da ja auch Grenzen setzen und die Leute nicht so nah an dich heranlassen. Das ist ja jedem selbst überlassen wie tief eine Freundschaft geht.
Wenn du deine paar Leutchen hast, dann ist das doch schon mal super. Man braucht meiner Meinung nach auch nicht unbedingt viel mehr Freunde oder immer mal wen neues im Leben. Man wird auch mit mehr Erfahrung immer wählerischer und das ist oft auch gut. So sucht man sich (wenn dann) die richtigen aus.
Mich hat es auch mal eine Weile lang frustriert, dass ich einen eher kleinen Freundeskreis habe. Bis mir bewusst wurde, dass es nicht auf Quantität sondern Qualität ankommt.
Wenn es sich für dich gut anfühlt, dann behalte das doch so bei. Man muss sich nicht immer an gesellschaftliche Normen halten die einem sagen, dass etwas nicht normal ist.
Ja. Solltest du.
Es gäbe die Möglichkeit dass du introvertiert bist, aber selbst introvertierte sind nicht so zurückhaltend wie du es bist. Ich hab mehrere Vermutungen, aber am besten gehst du zu einem Experten in diesem Bereich
Ich hab eine Handvoll Leute, die mir wichtig sind und mit denen ich immer in Kontakt bleibe. Problematisch wird es erst mit neuen Leuten, von denen ich leider meist sehr schnell genervt bin.
Trotzdem habe ich immer wieder das Gefühl, dass etwas fehlt, was ich wiederum nicht zuordnen kann und dann in schlechter Laune endet.
Es ist irgendwie furchtbar kompliziert, da ich mich nun wirklich nicht einsam oder so fühle, aber ich genau weiß, dass das so nicht richtig sein kann.