kein Erfolg im Studium. .verzweifelt

7 Antworten

Wenn du doch weisst, dass ein Studium und die Wissenschaft nichts fuer dich ist, warum quaelst du dich dann dadurch? Weil alle es machen?

Deutschland hat ein super Ausbildungssystem, mit dem man es auch sehr weit bringen kann.

Du hattest jetzt drei Semester Zeit, dich an das Studentenleben zu gewoehnen. Es ist scheinbar nichts fuer dich. Da waere es angebracht, wenn man so langsam mal die Reissleine zieht und sich nach Alternativen umschaut, die beispielsweise auch eine Ausbildung sein koennten.

Du sagst:

bin auf mich gestellt wusste nichtmal wo ich was lesen soll und was zutun ist .in der schule bekommt man ja gesagt wo man was nachlesen kann..zudem hab ich ein kleines Problem mit wissenschaftlichen texten.und überhaupt kein Gefühl für zeitmanagment..ich hab am anfang viel gelernt und gelesen abee kam.mir vor als wäre es am thema vorbei und nicht getraut klausuren mit zu schreiben.. bin verzweifelt ..hat jemand ein rat?

Du weisst also gar nicht, ob du das Thema getroffen hättest, nicht wahr? Wer weiss, vielleicht waren deine Arbeiten gut. Aber das kannst du nunmal nur rausfinden, wenn du sie auch zum bewerten gibst.

Sei nicht "dumm", versau es dir nicht damit, dass du dir etwas einredest, von dem du nie nachgeprüft hast, ob es so ist, wie du es einschätzt.

Ich denke, du musst dafür sorgen, dass du dir selbst endlich mal ein echtes Erfolgserlebnis bescherst, sonst wird das nichts.

Mach dir bewusst, das schon versagt hat, wer sich der Aufgabe gar nicht erst stellt. Wenn du zu Klausuren nicht antrittst, nimmst du allein dir die Chance, die Aufgabe zu bestehen. Nicht deine Dozenten, sondern DU.

Selbst wenn du mal eine Klausur vergeigst ... so what? Das ist nicht das Ende der Welt. Nur nie anzutreten ist wirklich schlimm und kann dich am Ende um dein gesamtes Studium bringen.

"Ich fand keinen Anschluss" ist dabei das wenigst-zu-wichtende Argument. Ich weiß ja nicht, was du studierst, aber wenn du an Gruppenarbeiten teilnehmen musst in deinem Studienfach (musst du?) hast du zwangsläufig doch schon mit deinen Kommilitonen zu tun.

Es kommt vor, dass jemand viele Semester studiert und da nie den supertollen Freundeskreis aufbaut ... aber das ist noch lange kein Grund, deswegen aufzugeben. Jedes halbe Jahr kommen neue Studis, mit denen du mit Sicherheit in irgendeinem deiner Kurse kontakt hast - und somit auch die Chance, dich mit jemandem anzufreunden.

Wenn ich du wäre, würde ich folgendes machen:

Ich würde mir eine Frist von einem halben Jahr (ein Semester) setzen, in dem ich mich auf den Hosenboden setze und wirklich lerne. Zu allen Klausuren antrete, alle Hausarbeiten schreibe UND diese auch abgebe.

Wenn du dann tatsächlich durchfällst, kannst du überlegen, ob du an der Uni falsch bist! Dann bewirbste dich eben um eine Ausbildungsstelle. Das ist ja nun mal wirklich keine Schande!

Aber wenn du das schaffst, und sei es noch so knapp - dann biste da auch richtig ;-) Aber gib deinen Dozenten mal 'ne Chance, dir zu zeigen, wie gut oder schlecht deine Arbeiten wirklich sind.

Hm, ich studiere Physik und habe mir anfangs auch ein bisschen zu viel aufgeladen.

Es heißt schon ein Stück weit sondieren, was ist jetzt für's erste wichtig.

Bei uns liegt der Schwerpunkt auch für die Klausuren auf der Bearbeitung von Übungsblättern (d.h., dem Herleiten, rechnen und beweisen (also mathematisch)).

Das Gefühl,das andere mehr wüssten, als du täuscht, Da sind am Anfang erst mal alle gleich doof, und später bleibt man meistens auch doof, nur ein bisschen weniger halt *g

Das mit dem Anschluss ist so eone Sache - Vorlesungen verschaffen meistens nur einen roten Faden, einen Überblick, stellen die Klassifikation vor. Um das Nachbereiten des Skriptes kommt man nicht herum. Je nach Fach bietet sich auch das Durcharbeiten (!) eines Lehrbuches an. Das ist aber nicht zwingend erforderlich, weswegen ich dies meistens nur bei den Veranstlatung mache, die ich für langfristig wichtig erachte, bzw., die mich auch wirklich interessieren (z.B. die Mathematik-Vorlesungen).

Das Geheimnis liegt in der Reduktion - auch wenn das Studium manchmal aufwändiger als gedacht sein kann.

Uni heißt ja auch, dass du selber entscheiden kannst, was du lernst. Niemand sagt dir mehr, was du tun sollst. D.h., eruieren:

  1. Was ist mein Anspruch (Bei mir: 4 gewinnt, bestehen reicht)

  2. Was ist erfoderlich, um zu bestehen, aller Wahrscheinlichkeit nach (Bei mir: Skript und Übungsblätter, ggf. Literatur für die Bearbeitung der Übungsaufgaben, manchmal auch systematisches Einarbeiten in neue mathematische/physikalische Gebiete)

  3. Was mache ich in der Klausurvorbereitungsphase (Übungsblätter wiederholen, Skript zusammenfassen (Gleichungen, kurze Herleitngen und Rechnungen)

  4. Hinterher: Evaluation, hat es mir etwas gebracht, auf diese Weise zu lernen, oder ist es sinnvoller, um den Aufwand zu reduzieren, auf eine andere Weise zu lernen.

Ansonsten hilft ein optimistischer, gelassener Blick:

Welche Ziele verfolge ich mit meinem Studium (können mehere sein: Bei mir war ein Ziel, ein bisschen von der Strukturmathemaik loszukommen - ich wollte in meinem Studium eher herleien, umformen, als z.T. mir klare Theorem zu beweisen, aber die Mathematik dennoch behalten. Ein weiteres ist, dass ich mich nicht so wirklich zwischen Mathe und Physik entscheiden konnte. Zwar mag ich Mathe tendentiell lieber, aber das Mathe-Studium wäre halt nur Mathe gewesen. Und in der Physik braucht man auch Beweise und fast genauso viel Mathematik wie Mathematiker, aber im Vordergrund steht der Kalkül und das Vorgehen. Passte also. Drittens: Ich möchte irgendwann mal Familie ;) )

Klausuren sind nur Klausuren, die optimale Vorbereitung wie in der Schule gibt es an der Uni nicht mehr. Dennoch gibt es einige Kriterien, die zu beachten sind:

  1. Klausuren sind dozentenabhängig. Falls es Altklausuren gibt, nimmt man diese zur Vorberetung her. Falls der Dozent ein Skript zu dem Fach geschrieben hat, verwendet man dieses!!! Natürlich kann man zusätzliche Literatur lesen, aber der Dozent stellt eben die Klausur. ;)
  2. Klausuren an der Uni sind umfangreicher als Klausuren in der Schule, d.h., es wird weniger Tiefe abgefragt (meistens). In der Physik ist es so, dass die Herleitungen später recht umfangreich werden, so dass primär Anwendung und Reproduktion von denüb ungsblättern abgefragt wird. Über die Vorlesungsinhalte nachzudenken, sie zu reflektieren schadet nicht, aber kritisches Denken ist hier nicht notwendig => Sein lassen.
  3. Ellbogen raus - Ich will den Erfolg und den hole ich mir auch. Dazu unterstützeich meine Kommilitonen und sie mich. Selbst wenn ich irgendetwas nicht gebacken bekommen, irgendjemand anderes kann das vllt. Die Lösungen für die ÜAs bekomme ich so oder so - und für's bestehen reicht das. [Anm.: Ich habe trotz eines Semsters Jura und Physik, später nur noch Physik in Regelstudienzeit den Bachelor geschafft. Das kannst du auch!]
  4. Positiv denken - Misserfolg ist nur vorübergehend.

VG, dongodongo.

du bist nicht die erste,die merkt,dass uni nix für dich ist. geh in dich und überleg,ob ne ausbildung dir besser gefallen könnte.

Hört sich an als würde dich deine Studienrichtung nicht wirklich interessieren. Mach doch ganz was anderes. Fahr vielleicht mal ein paar Wochen ans Meer. Da findet man erfahrungsgemäß ganz gut heraus was einem liegt und wozu man Lust hat. Und Kontakt findet man auch schnell.