Katzen doch Einzelgänger?
Was haltet ihr von dem Artikel:
Mich wundert er sehr, da ich immer davon ausgegangen bin, dass die Einzelhaltung Tierquälerei sei.
3 Antworten
Guten Mittwochabend REGENBOGENFISCH ,
ich hatte vor einiger Zeit eine vergleichbare Frage gestellt - die man in meinen Profil findet!.
Ich halte solche Artikel teilweise für schlecht formuliert vor allem die Überschrift.
Damit suggeriert man das es ok ist seine Katze allein/einzeln zu halten.
Es gibt viele und ich betone deutlich das es viele aber keineswegs alle sind die aus Bequemlichkeit längere Artikel nur teilweise oder eben nur die ersten 1-2 Abschnitte lesen und dann meinen das es ok ist eine Katze einzeln zu halten.
Katzen sind sehr soziale Tiere die man wenn man Sie denn Artgerecht halten möchte mindestens paarweise halten sollte - optimal wäre sofern es möglich ist ein Geschwisterpaar - das sich bereits kennt und die ersten (3-5)Monate zusammen war.
Eine Einzelhaltung von Wohnungskatzen ist nicht Artgerecht - einzige Ausnahme sind Katzen die durch den Halter*inn falsch oder gar nicht sozialisiert sind ,weil Sie schon immer oder die erste Hälfte Ihres Katzenlebens(schnell mal die ersten 4-7-Jahre) alleine und somit nicht Artgerecht & falsch gehalten wurden und daher eine Zusammenführung noch schwieriger und langwieriger als gewöhnlich wäre.
Des weiteren ist es auch so das Katzen vom Charakterlichen ähnlich sein sollten um eine Zusammenführung zu vereinfachen und nicht eine Junge Katze die vielleicht grade mal 1-Jahr alt ist mit einer 7-Jährgigen zusammenzusetzen - dann ist klar das es schief geht.
Die Katze unseres Onkels Eila, ist sehr scheu, so scheu das sie sich verkrochen hat als der drei Monate jüngere Sammy von uns da war, Sie war da erst neun Monate alt.
"Doch oft dominiert eine Katze die andere - und viele Halter erkennen nicht, wie das unterlegene Tier leidet."
Das ist das Problem und nicht die Gesellschaft eines zweiten Tieres. Katzen sind keine Einzelgänger und brauchen soziale Kontakte. Aber es gibt mal charakterliche Konstellationen, in denen eine Katze übermäßig dominant ist. Häufig tritt das dann auf wenn der Wohnraum nicht ausreichend zur Verfügung steht. Wer 2 Katzen auf 40qm halten will, braucht sich nicht wundern wenn es kracht und dann beide Tiere gestresst sind.
Auch ein entsprechend großes Revier gehört zu einer artgerechten Haltung dazu. Ich persönlich würde unter 70qm bei 2 Tieren gar nicht anfangen, aber da kann man sicher sicher drüber streiten
Das Problem tritt nur bei Wohnungshaltung auf. Freigänger zoffen sich zwar auch mal, können sich aber aus dem Wege gehen.
Stimmt. Und zwar mit den Katzen, mit denen sie Sozialkontakte haben wollen. Solange sie wollen. Wann sie wollen. Ich sage es ehrlich, ich bin kein Freund der Wohnungshaltung. Obwohl ich durchaus Katzen kenne, die zu mehreren zufrieden in der Wohnung sind.
Und haben Sozialkontakte.