Kant kategorischer Imperativ...Bedeutung?

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"Handle so, dass du deine Handlung jederzeit auch jedem anderen erlauben würdest"

Steht auch bei Wiki mit dem "Was du nicht willst..."-Zusatz, das ist nämlich ziemlich deckungsgleich, nur einmal positiv, einmal negativ formuliert.

Kant: "Tu nur das, was du auch allen anderen erlauben würdest (selbst wenn es dir in diesem Fall schaden würde)". Bsp: Wenn du deine Meinung frei vertreten willst, dann erlaube es auch allen anderen. Wenn du dir herausnimmst, zu Lügen, dann solltest du bereit sein, dieses Recht auch allen anderen Menschen einzuräumen. Oder aber: Wenn du aus Rache jemanden Verletzt, dann musst du konsequenterweise auch allen anderen Menschen erlauben, aus dem gleichen Grund andere Menschen zu verletzten

"Was du nicht willst...": Denke bei deinem Verhalten immer erst daran, wie du dich in der Situation der anderen Seite fühlen würdest. Entsprechend musst du wie bei Kant immer dann wenn du etwas schlechtes oder zerstörerisches tust, bereit sein, auch selbst "Opfer" dieser Handlung zu werden, wenn andere das gleiche Recht haben wie du. Wenn du nicht belogen werden willst, dann lüge nicht selbst, denn du verletzt den anderen dabei genauso sehr wie er dich.

Kants kat. Imp. bildet eine Handlungsart in der Ethik. Wie schon Geschrieben, hast du dich dabei so zu verhalten, dass dein Handeln zum allgemeinen Gesetz werden könnte. Das bedeutet, dass man die Handlungsweisen der Ethik, welche ihr bis jetzt wahrscheinlich in Philo gemacht habt (Utilitarismus, Deontologisches Handeln, Teleologisches Handeln, Egoismus, Altroismus) der Situation anpassen kann. Das muss aber nicht immer gut sein: Stell dir vor, man darf nicht mehr lügen... Die Welt würde untergehen.

Du sollst dich immer so vorbildlich verhalten, dass man daraus ein allgemeingültiges Gesetz machen könnte.