Find ich ne sehr schwierige Frage...wenn du nämlich gerne viel redest und dich selbst davon abhalten willst, macht dich das im Zweifelsfalle unglücklich.
Es kommt natürlich wirklich darauf an, ob du dir das "Reden" oder das "Plappern" abgewöhnen willst.
Beim "Reden" ist der einzige Weg, den ich sehe: Versuche nicht grundsätzlich weniger zu reden, sondern dir deine Gesprächspartner gezielter auszusuchen.
Wenn du ein hohes Mitteilungsbedürfnis und viel auf der Seele hast, verabrede dich gezielt mit Freunden oder Familienmitgliedern zum "Quatschen", setz einen Termin ein paar Tage später an und "sammel" bis dahin deine Gesprächsbeiträge.
Du musst ja nicht alles was du siehst, sofort weitertragen. damit "sparst" du vielleicht, weil du solche relativ unwichtigen Beobachtungen bis zu deinem "Gesprächstermin" vergisst - und in dem Fall ist das dann ja vermutlich okay, du hast eine Idee gehabt, musst die aber nicht unbedingt mit der Welt teilen. Such dir auch ruhig mehrere Gesprächspartner, damit nicht die ganze "Last" des Redebedarfs von einer einzelnen Person gestemmt werden muss.
Achte bei Gesprächen generell darauf, dein Gegenüber möglichst nicht zu unterbrechen (auch wenn du einen Standpunkt verteidigen willst oder dich in Rage geredet hast), geh auf die Gesprächsbeiträge anderer ein, auch wenn du dafür eigene Ideen oder Argumente zurückstellen musst oder sogar gar nicht anbringen kannst.
Achte bei Gesprächen auf das Verhalten deines Gegenübers - wenn der andere sich offensichtlich langweilt, brems dich selbst aus, lass den anderen das Gespräch übernehmen.
Wenn du nach einem Gespräch immernoch Redebedarf hast, kanalisiere das, indem duch Tagebuch oder Blog schreibst. Wenn du dich noch weiter ausdrücken möchtest, schreib meinetwegen auch Songs.
Wenn du "plapperst": Zähl vor jedem Redebeitrag wenn möglich leise bis 3. Dann ahben deine Gedanken vielleicht noch ein bisschen Zeit, sich zu ordnen, bevor der ganze Müll aus dir raussprudelt, und du hast vielleicht selbst rechtzeitig ein Einsehen ;-)