kann mir vielleicht jemand bei aufgabe drei helfen?

beschreibung oben  - (Bio, Evolution, Mutation)

2 Antworten

Hallo hfbebdjsbd,

Evolution ist eigentlich ganz einfach, wenn man die Prinzipien einmal verstanden hat. Vielleicht schaust Du zur Vorbereitung auf die Prüfung einmal in dieses kurze Video rein

https://youtube.com/watch?v=QK8_FCrNuTg

oder liest Dich durch diese Webseite hier:

http://www.biologie-schule.de/synthetische-evolutionstheorie.php

Wie gesagt, es geht darum, das Prinzip zu verstehen.

Jetzt zu Deiner Aufgabe 3)

Erst mal zum Verständnis der 3 Begriffe, die Du da in die Erklärung einbauen sollst:

Mutationen sind zufällige Veränderungen im Erbgut. Ich nehme an, Du weißt schon, dass die Gene auf der DNS liegen und das Aussehen der Lebewesen bestimmen. "Aussehen" ist in der Fachsprache übrigens "Phänotyp". Mutationen ergeben sich zum Beispiel über Schreibfehler, wenn die DNS kopiert wird. Auf diese Weise können Individuen der nächsten Generation neue Gene in sich tragen, es können völlig neue Merkmale entstehen.

Mutationen sind also eine (von mehreren) Möglichkeiten, warum sich die Individuen einer Population voneinander unterscheiden  können. Die einzelnen Lebewesen schauen ja nicht alle gleich aus. Manche sind größer, manche kleiner, manche kräftiger gefärbt, manche blasser, manche sind zierlicher, manche kräftiger,... Auch die Durchmischung der Gene (bei der Paarung) sorgt dafür, dass die einzelnen Gene in immer wieder neuen Kombinationen auftreten und die Individuen so im Detail verschieden sind. Der Begriff "Merkmal" bezieht sich dabei übrigens nicht nur auf die körperlichen Eigenschaften, sondern z.B. auch auf Verhalten.

Selektion ist das, was die Umwelt macht. Alle Individuen wollen dasselbe: überleben und sich fortpflanzen. Sind  Nahrung oder die Partner knapp, gelingt das nicht allen. Fressfeinde sorgen ebenfalls dafür, dass manche Individuen nicht zum Ziel kommen.

Weil die Individuen nun im Detail unterschiedliche Merkmale haben, stehen ihre Chancen zum Überleben und Fortpflanzen ungleich gut. Manche haben es mit ihren Eigenschaften leichter als andere. Im Ergebnis sterben mehr Individuen bzw. bringen weniger Individuen nachwuchs hoch, deren Eigenschaften es ihnen in dieser bestimmten Umgebung, in der sie leben, schwerer machen. Sie sind weniger gut an ihren Lebensraum angepasst als andere Mitglieder ihrer Population.

Evolution entsteht nun aus dem Zusammenspiel dieser beiden Faktoren: Zufälligen Mutationen und der gerichteten (weil eben durch die jeweilige Umgebung festgelegten) Selektion: Wenn in jeder Generation die Individuen, die besser angepasst sind, bessere Chancen haben, ihre Gene an Nachkommen zu vererben, dann werden über die Generationen hinweg diese Gene immer häufiger in der ganzen Population, während andere Gene seltener und seltener werden, weil ihre Träger das in jeder Generation schlechter schaffen.

Isolation bedeutet einfach, dass 2 oder mehr Populationen voneinander getrennt sind und ihre Gene nicht austauschen können.

Läuft jetzt obiges Spiel der zufälligen Mutationen und der durch die Umwelt bedingten Selektion in zwei räumlich getrennten Populationen, dann kann es sein, dass sich der Genpool der beiden Populationen auseinander entwickelt: Nämlich dann, wenn in den Lebensräumen der einzelnen Populationen unterschiedliche Umweltbedingungen herrschen. Dann werden in den verschiedenen Populationen verschiedene Gene und Eigenschaften begünstigt.

Und vielleicht merkst Du jetzt auch selber, dass wir da mitten in Aufgabe 3) sind:

Du hast Eichhörnchen auf beiden Seiten des Canyons; beide Populationen sind isoliert voneinander, sie können sich nicht untereinander paaren. Weil die Tiere nicht alle gleich sind (Mutationen) gibt es Individuen mit hellerem und dunklerem Fell.

Auf der Nordseite stehen viele dunkle Bäume. Dort sind die Tiere am besten getarnt, die dunkles Fell haben. Tiere mit hellem Fell fallen leichter auf und werden entsprechend öfter von Mardern oder Raubvögeln gefressen, Tiere mit dunklerem Fell seltener. (Selektion) Im Generationenwechel werden auf der Nordseite des Canyons also immer mehr Tiere mit dunklerem Fell überleben und Nachkommen haben, so dass diese Eigenschaft sich irgendwann in der ganzen Population ausgebreitet hat.

Auf der Südseite passiert genau das Gegenteil: Dort stehen helle Pappeln und die Tiere, die zufällig helleres Fell haben, überleben leichter als die auf dieser Seite leichter zu entdeckenden Tiere mit dunklerem Fell. Entsprechend werden sich auf dieser Canyonseite die Tiere mit hellerem Fell öfter fortpflanzen, so dass sich deren Fellfarbe in der Population anhäuft.

Weil die beiden Populationen isoliert sind, kommt es nicht zum Ausgleich der Trends und der Genpool der beiden Populationen entwickelt sich auseinander.

Ungefähr klar?

Wenn Du nicht sicher sein solltest, dann google mal nach dem Beispiel des Birkenspanners und schau, ob Du das jetzt erklären kannst.

Grüße

Mutation ist die zufällige Änderung von genetischen Merkmalen, wenn diese zu einer höheren Überlebens- und Nachwuchsquote führt (z. B. bessere Tarnung, bessere Verträglichkeit von Nahrung etc) spricht man von Selektion, da die Tiere ohne diese Gene eher ausfallen. Eine Isolation liegt vor, wenn sich Tiere der gleichen Art aufgrund topografischer Verhältnisse oder aufgrund äußerer Einflusse nicht mehr begegnen können, dann entfällt die Möglichkeit des Genaustauschs und letztendlich entsteht ggf. durch die obigen Effekte eine neue Art.