Kann mir jemand eine Rückmeldung zu dieser Inhaltsangabe geben?

2 Antworten

Hallo :)
Also ich finde deine Inhaltsangabe vom Inhalt her ziemlich gut! Ich finde vorallem deine Einleitung super, weil diese auch Spannung aufbaut.
Habe eigentlich nur wenige formelle Sachen, die mir aufgefallen sind. Du solltest deinen Text nochmal lesen und darauf achten, aufeinander folgende Wortreihen bzw. Sätze (wie am Anfang deines Textes:
„wenig unterhaltend“ und „weil die Menschen nicht so seien, wie sie sich zeigten“), die du eins zu eins aus der Kurzgeschichte übernommen hast, zu zitieren also Gänsefüßchen dran ;) ! Das ist sehr wichtig!!
Dann solltest du darauf achten, dass deine Satzanfänge noch etwas abwechslungsreicher werden (irgendwo hast du zb 2 mal „Nun wendet sich“ knapp hintereinander als Satzanfang) und du das Wort „der Fremde“ (was sich sehr oft wiederholt) ab und zu durch andere Synonyme ersetzt, wie „der mysteriöse Mann“, „der vierte Passagier“ oder sowas. Kannst ja Synonyme zu „Fremder“ googlen. Hoffe ich konnte helfen :)

Nadelwald75  18.03.2018, 18:23

Hallo Desto07,

in manchen Punkten bin ich anderer Ansicht - habe ich in meinem Beitrag oben im Kommentar dazu geschrieben.

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xxx12889 
Fragesteller
 18.03.2018, 21:20

zusteiger–ist dieses synonym passend?

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Hallo xxx12889,

grundsätzlich: Eine Inhaltsangabe gibt den Inhalt nicht wieder, sondern gibt den Inhalt an, und zwar nur das an Handlung, was für das Verständnis der Geschichte wichtig ist.

Danach beurteilt ist deine Inhaltsangabe im richtigen Stil (Präsens, keine wörtliche Rede, Nennung der Personen, der Handlung), aber sie einfach zu lang.

Ich kann dir hier keine Neufassung schreiben, aber überarbeite sie einmal nach dem Gesichtspunkt: Was kann ich alles weglassen und was kann ich kürzer formulieren.

Beispiel für den Anfang:

„Abenteuer im Abteil“ von A.T. Awertschenko (1940), Kurzgeschichte

In einem Eisenbahnabteil reden der Beamte Iwan Michailow, dessen Frau Sinotschka und der Geschäftsmann Schitomirski über die langweilige Reise. Ein hinzukommender Fremder meint, den Grund der Langeweile zu kennen.

Die ersten Sätze nach 1940 bei dir kannst du weglassen. In den Sätzen kannst du zusammenfassen. Unwesentlich für das Verständnis der Handlung ist z.B., dass der Fremde nach einem Halt eintritt, kein Wort spricht und dass die Lady sich beklagt - also weg damit!

Und jetzt bist du dran - viel Erfolg!

Nadelwald75  18.03.2018, 18:13

Hier ein Muster für eine Inhaltsangabe, die den bisher genannten Kriterien entspricht - und das reicht!

Rotkäppchen

Inhaltsangabe

Das Grimmsche Märchen erzählt: Rotkäppchen soll seiner Großmutter Kuchen und Wein bringen, verlässt trotz des Verbotes den Weg und nennt dem Wolf die Wohnung der Großmutter. Der Wolf frisst diese und anschließend Rotkäppchen. Der Jäger befreit die beiden, und der Wolf wird getötet.

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Nadelwald75  18.03.2018, 18:22

noch ein weiterer Kommentar, nachdem ich den Beitrag von desto 07 gelesen habe. In manchen Punkten bin ich da anderer Ansicht. Es kommt bei der Inhaltsangabe nicht auf den gefälligen Stil an, sondern auf Klarheit. Bei den Personen solltest du immer den gleichen Begriff verwenden: der Beamte - Sinotschka - der Geschäftsmann - der Fremde. Kein Wechsel in den Begriffen und Namen.

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Desto07  18.03.2018, 18:32

Okay. Dann haben wir das wohl unterschiedlich gelernt. :D Danke für die Rückmeldung! Stimmst du mir beim zitieren der abgeschriebenen Sätze zu? Was ich noch los werden möchte: ich finde es im Gegensatz zu dir sehr wichtig, zu nennen dass die Lady sich über die Langeweile beklagt! Denn sonst hätte der Fremde einfach seine Zeitung weitergelesen und es wäre nichts passiert.  

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Nadelwald75  18.03.2018, 18:58
@Desto07

Dass die Lady sich beklagt, lässt sich daraus erkennen, wenn ich vorschlage:....meint den Grund der Langeweile zu kennen. Damit wird das Ganze kürzer.

Wörtliche Rede wird man in der Inhaltsangabe nicht einsetzen. Ausnahme ist, wenn das ein Kernsatz ist, der wörtlich gebracht werden sollte, wenn er der Schlüssel für die Geschichte ist. Da würde ich hier sogar wörtlich und nicht in indirekter Rede zitieren: "Weil die Menschen nicht so sind, wie sie sich zeigen."

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