Kann mir das jemand erklären?

1 Antwort

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  1. Identifiziere die Reduktions- und Oxidationshalbreaktion: Zunächst musst du die beiden Halbreaktionen der Reduktion (Reduktion der Oxidationszahl) und der Oxidation (Erhöhung der Oxidationszahl) identifizieren. Dies kannst du anhand der Veränderungen der Oxidationszahlen der beteiligten Elemente feststellen.
  2. Balanciere die Halbreaktionen: Stelle sicher, dass die Anzahl der Atome auf beiden Seiten der Halbreaktionen ausgeglichen ist. Dies wird erreicht, indem du H2O-Moleküle oder H+-Ionen (in sauren Lösungen) bzw. OH--Ionen (in basischen Lösungen) hinzufügst. Anschließend gleiche die Ladungen durch das Hinzufügen von Elektronen (e^-) aus.
  3. Balanciere die Gesamtreaktion: Addiere die balancierten Halbreaktionen so, dass die Elektronenanzahl auf beiden Seiten der Gleichung ausgeglichen ist. Die Elektronen sollten sich dabei gegenseitig aufheben.
  4. Überprüfe die Ladung und die Anzahl der Atome: Stelle sicher, dass die Ladung auf beiden Seiten der Gleichung ausgeglichen ist und dass die Anzahl der Atome für jedes Element auf beiden Seiten gleich ist.
  5. Optional: Füge H+-Ionen oder OH--Ionen hinzu, um das Medium sauer oder basisch zu machen: Wenn das Medium sauer ist, füge H+-Ionen hinzu, um die Gleichung auszugleichen. Wenn das Medium basisch ist, füge OH--Ionen hinzu.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Vorgehensweise zur Formulierung der Gleichungen von den spezifischen Reaktionen und Bedingungen abhängt. Es können zusätzliche Schritte erforderlich sein, um das Medium zu berücksichtigen oder um weitere Faktoren wie Aggregatzustände und Koeffizienten einzubeziehen.


Ivlyone 
Fragesteller
 14.05.2023, 14:44

Leider habe ich das nicht so verstanden,deine Erklärung scheint super zu sein aber irgendwie komme ich immer noch nicht ganz klar. Aber ich habe eine Frage wie würde die Gleichung der Redox-Reaktion heißen für folgende galvanischen Zellen?: Cu/Cu hoch 2+ und Ag/Ag hoch + (Ich würde mich freuen über eine Antwort)

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erwin435  14.05.2023, 14:47
@Ivlyone

An der Cu-Halbzelle:

Oxidationsreaktion: Cu(s) → Cu2+(aq) + 2 e-

An der Ag-Halbzelle:

Reduktionsreaktion: Ag+(aq) + e- → Ag(s)

Die Gesamtreaktion für die galvanische Zelle Cu/Cu2+ und Ag/Ag+ ergibt sich durch Kombination der beiden Halbzellengleichungen. Da die Anzahl der übertragenen Elektronen in beiden Halbzellen gleich ist, müssen die beiden Gleichungen nicht weiter angepasst werden:

Cu(s) + Ag+(aq) → Cu2+(aq) + Ag(s)

Diese Gleichung beschreibt die Redox-Reaktion in der galvanischen Zelle, bei der Kupfer (Cu) oxidiert wird und Silber (Ag) reduziert wird.

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Ivlyone 
Fragesteller
 14.05.2023, 15:04
@erwin435

Wow!! Dankeschön!!!:) Ich versuche mal eine Redox-Reaktion Gleichung aufzustellen. Vielleicht kannst du dann die Fehler korrigieren oder sagen was ich falsch gemacht habe oder ob es nicht stimmt wenn du möchtest!:) Also: Für diese galvanische Zellen stelle ich jetzt eine Redox-Reaktion Gleichung auf: Fe/Fe2+ und Al/Al3+

Oxidationsreaktion für Eisen: Fe -> Fe2+ -> 2e-

Redoxreaktion für Aluminium: Al3+ -> 3e- -> Al

Dann:

Fe+Al3+ -> Fe2+ +A

Ich habe das Gefühl ich habe etwas falsch gemacht. Was könnte nicht stimmen? Oder ist es soweit bisschen richtig? Genau gesagt habe ich befolgt was du aufgeschrieben hast mit der anderen Redox-Reaktion Gleichung und irgendwie kann ich das nicht von selbst aufstellen,ich muss umbedingt immer ein Beispiel vor mir haben.

Oh und was bedeutet eigentlich aq und s in Klammern?:)

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erwin435  14.05.2023, 15:43
@Ivlyone

Die von dir aufgestellten Oxidationsreaktionen sind korrekt. Die Oxidationsreaktion für Eisen ist: Fe geht in Fe2+ über und gibt dabei 2 Elektronen ab. Die Reduktionsreaktion für Aluminium ist: Al3+ nimmt 3 Elektronen auf und wird zu Al reduziert.

Allerdings ist die Gesamtreaktion, die du aufgestellt hast, nicht korrekt. Es sollte wie folgt aussehen:

Fe + 3Al3+ reagieren zu Fe2+ + 3Al.

In der Gesamtreaktion müssen die Elektronen auf beiden Seiten ausgeglichen sein. Da Aluminium drei Elektronen abgibt, wird Fe2+ in der Gesamtreaktion ebenfalls mit 3 multipliziert, um die Anzahl der Elektronen auszugleichen.

Zu deiner zweiten Frage: "aq" steht für "aqueous" (wässrig) und bedeutet, dass sich die entsprechende Substanz in einer wässrigen Lösung befindet. "s" steht für "solid" (fest) und gibt an, dass die Substanz in fester Form vorliegt.

Es ist durchaus normal, Beispiele zu verwenden, um Redox-Reaktionsgleichungen aufzustellen. Das Üben anhand von Beispielen hilft dabei, das Konzept besser zu verstehen und mehr Sicherheit zu gewinnen.

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Ivlyone 
Fragesteller
 14.05.2023, 17:20
@erwin435

Danke sehr! Du hast mehr sehr weiter geholfen, denn jetzt weiß ich auf jeden Fall mehr!:)

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