Kann man sich für die Wissenschaft opfern und freiwillig in ein schwarzes Loch gehen?

12 Antworten

> Kann man sich für die Wissenschaft opfern

Ja, kann man. Je nachdem, wie Deine Familienplanung davor aussah, bist Du damit ein heißer Kandidat für entweder den Ignobel Preis
https://www.improbable.com/ig/
oder für den
https://de.wikipedia.org/wiki/Darwin_Award

> und freiwillig in ein schwarzes Loch gehen?

Die Reise wird lang und teuer - also eher nein.

Bevarian  06.08.2018, 16:16

Ha, den Ignobel-Preis kannte ich noch gar nicht - Danke! ;)))

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Nein - geht nicht - weil du kein SL erreichen kannst ohne schon auf der Reise dorthin gestorben zu sein. Das gilt auch für Reisen mit relativistischer Geschwindigkeit - dabei verzögert sich zwar deine Eigenzeit erheblich, aber du wirst dafür zwar recht jung, aber gut durchgegrillt am Ziel ankommen (Blauverschiebung).

Was die Gezeiteneffekte betrifft, so hat z.B. Reggid dir die recht einleuchtend erklärt.

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, daß du bei supermassiven SL und sofern die keine Akkretionsscheibe haben, erst hinter dem Ereignishorizont "spagettifiziert" - und zugleich abermals "durchgegrillt" wirst. Wobei "grillen" wohl das falsche Wort ist - eher verdampfst du und deine Moleküle ordnen sich als schönes Spagetti an...

Das ist keine Theorie, das ist nachgewiesene Physik.

Die sogenannte Spaghettifizierung (ja, das heißt tatsächlich so) läßt dich nicht am Leben, du wirst in Stücke gerissen. Ganz abgesehen davon, das durch die immensen Gravitationseffekte am Ereignishorizont eine Art von Zeitverschiebung beim wahrnehmenden stattfindet.

Man könnte das überschreiten des Ereignishorizontes (also der Grenze zum schwarzen Loch) überhaupt nicht bewußt erfassen, das ist schlicht unmöglich.

Also ja, kann man machen. Wäre aber völlig sinnlos.

Es ist ja nicht bewiesen das man danach wie Spaghetti ist, vllt passiert ja auch etwas ganz anderes, das ist ja nur eine Theorie für die ein paar Fakten sprechen

da brauchst du dir keine hoffnung machen dass etwas anderes passieren würde.

dass man in der nähe sehr massereicher objekte aufgrund der gezeitenkräfte gestreckt wird bis es einen zerreißt ist eine bekannte tatsache, die man auch in unserem sonnensystem beobachten kann. (ist übrigens ganz normale klassische physik, dafür brauchts keine schwarzen löcher oder relativitätstheorie oder ähnliches)

https://de.wikipedia.org/wiki/Shoemaker-Levy_9

https://de.wikipedia.org/wiki/Roche-Grenze

nein der spagettieffekt ist fakt und nicht nur eine unbewiesene theorie

FoxundFixy  03.08.2018, 20:57

Und an welchem schwarzen Loch wurde das bewiesen?

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