Kann man Nondualität mit dem Christentum vereinbaren?

5 Antworten

Hallo Fragenstelle793,

wir beobachten einen Religionismus, der sich in meinen Augen aus Archaik wie kulturellen und gesellschaftlichen Paradigmen ergibt, der eine fortpflanzungsfähige und dazu bereite Paarbildung favorisiert. Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage: beobachtbar ist, dass dies attraktiver als Liebe ist - und das Christentum propagiert auch Gott ist Liebe.

Nehmen wir das Maß der Liebe zur Hand: Einheit sowie für alle gleichermaßen Fülle und größtmöglicher Freiheitsgrad.

In einer Non-Dualität existieren beliebige geschlechtliche Identifikationen, die den genetich biologischen Geschlechtsraum erweitern. Damit hätten wir absolut ein Mehr an Freiheitsgrad.

Die Identifikationen können sich alle in Partnerschaften finden. Da ist kein Freiheitsgrad eingeschränkt. Eine Partnerschaft wäre ein Symbol für Einheit im Rahmen eines Zusammenseins und -lebens.

Die Identifikationen können sich biologisch fortpflanzen. Auch hier ist keine Einschränkung im Freiheitsgrad eines neuen Lebens zu sehen.

Non-Dualität wäre in Liebe möglich - schon wenn wir nur diese drei Themen, die den erwähnten Religionismus betreffen, betrachten.

Es lässt sich auch nichts in Non-Dualität in sich finden, was es nicht auch in Dualität gäbe. Beides geht damit in Liebe wie außerhalb der Liebe - was nur von der Attitude von Menschen abhängt. Die lässt sich nicht an einer Identifikation festmachen, sondern bleibt individuelle Entscheidung.

Der Religionismus lässt sich in Liebe majorisieren, damit auflösen. Dualität wie Non-Dualität bilden sich beides gleichermaßen in Liebe auf Göttlichkeit ab. Damit ist beides mut dem Christentum vereinbar.

Mit vielen lieben Grüßen

EarthCitizen

Woher ich das weiß:Hobby

Meinst du mit Nondualität Erleuchtung und Vedanta? Also die indischen Veden? Im Thomasevangelium etwa heißt es gleich zu Anfang: „Jesus spricht: ‚Wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er bestürzt sein. Und wenn er bestürzt ist, wird er erstaunt sein. Und er wird König sein über das All.‘“
Dies klingt doch sehr nach Erleuchtung, die im Christentum teils auch von (verfolgten Mystikern) vertreten wurde und Unio Mystica heißt.
Meine These wäre, dass Jesus Erleuchtung und Reinkarnation vertreten und gepredigt hat, seine Lehre jedoch in der Folge stark verfälscht wurde um den sehr profitablen Ablasshandel durchführen zu können und die Menschen mittels der Hölle erpressbar zu machen. So gesehen wäre CHristentum wie es heute gelebt wird und die Lehre Jesu NICHT vereinbar. Klar ist nur eine These.
Jedoch wird klar, dass es immer mehr Exoplaneten gibt und es dürfte ziemlich klar sein, dass Gott viele Schafställe im All hat. "Dass andere Weltkörper von Menschen bewohnt sind, darüber gibt es nach den mehrfachen Aussagen der Neuoffenbarung keinen Zweifel. Das Wort des Evangeliums: "Ich habe noch gar viele Schafe, die nicht aus diesem Schafstall sind". Quelle: https://www.selbstbetrachtung.info/ufos.htm
Nun bekommen wir ein großes Logikproblem: Wenn Jesus DER einzige Sohn Gottes war, so müsste er JEDEN Planeten erlösen. Es müsste also eine Kreuzigungstournee geben, was doch albern wäre.
Daher empfinde ich es als sehr viel logischer, dass Gott viele Töchter und Söhne hat, und diese Söhne und Töchter nach vielen Menschleben weise und erleuchtet werden können. Eben dies geschah Jesus, er erkannte seine Einheit mit Gott, die Unio Mystica oder Erleuchtung. Wie es auch Buddha geschah. Und vielen anderen. Somit wären wir alle Jesus gleichgestellt und uns allen wäre die Erleuchtung durch spirituelle Entwicklung offen.
Klar das Christentum möchte diese Wahrheit verdrängen. Verlöre es doch seine Macht. Wer es wagt selbst frei zu denken und zu recherchieren und nicht nur die Bibel dogmatisch auslegt, wird dies auch erkennen denke ich. Die Bibel spricht meines Erachtens in Symbolen und Gleichnissen und wird meist viel zu wörtlich ausgelegt. Christus wohnt im Herzen aller. Christus ist jedoch nicht gleich Jesus. Jesus war eine historische Person die das CHristusbewusstsein verwirklicht hat. Buddha hat es aber z.B: ebenso verwirklicht oder Patanjali oder so viele mehr... Laotse etc....
Aber letztlich kann natürlich jeder seine Wahrheit selbst wählen. Ich frage mich halt, wie man das von der Kirche vertretene Christentum mit Außerirdischen vereinbaren kann. Als SciFi Fan kam für mich daher seit Kindertagen das klassische Christentum nicht in Frage, das es mir gänzlich unglaubwürdig erschien.

Vom Thomasevengalium oder z.B. von Meister Eckhart und anderen Mystikern bin ich heute ein großer Fan oder auch von Meditation und Kontemplation.

Dualität ist vor allem ein Prinzip der materiellen Welt und Wahrnehmung. Geht es um diese sind die christlichen Aussagen dazu auch dem entsprechend. Jedoch geht es letztendlich um eine Auflösung der Dualität. So soll es etwa im "Himmel", im Leben nach dem Tod keine Dualität in diesem Sinne geben. Das Leben soll dann ohne Leid und ohne Schmerz sein; pure Freude, also gibt es keine Dualität zu Freude und Leid und Schmerzfreiheit; auch soll dieses Leben ewig sein, es gibt keinen Tod mehr, so gibt es auch dazu keine Dualität. Wie das konkret ausschauen soll ist für uns Menschen, die wir hier ständig der Dualität unterworfen sind, nicht vorstellbar.

Man soll Gott vom ganzen Herzen lieben. Und seinem Mitmenschen wie sich selbst.

Gott starb für uns am Kreuz damit jeder der an ihn glaubt und Buße tut, nicht die gerechte Strafe tragen muss sondern durch Gnade gerettet ist.