Gemeinsamkeiten von Sekten und dem Christentum

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Hallo sasi8,

da sich wahrscheinlich auch Dein Glaube auf die Bibel als Gottes Wort beruft, solltest Du diese als Maßstab nehmen. Die Heilige Schrift zeigt, dass die Juden die Jünger Jesu Christi als gefährliche Sekte bezeichnet wurden, wie in Apg 24,5:

Wir wissen, dass dieser Mann gefährlich ist wie die Pest. Überall im Römischen Reich zettelt er unter den Juden Aufstände an. Und er selbst ist der Anführer der Nazarener-Sekte.

Gemeinsam war Juden wie Christen, dass sie ihren Glauben zunächst auf das AT stützten. Die Juden allgemein verwarfen dann jedoch Jesus als Messias,sowie seine weiterführende Lehre.

Auf der anderen Seite bezeichneten auch die Christen Abweichler als Sekten. So sagte zum Beispiel der Apostel Petrus gemäß 2Petr 2,1

Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die heimlich verderbliche Sekten einführen, indem sie sogar den Herrn, der sie erkauft hat, verleugnen; und sie werden ein schnelles Verderben über sich selbst bringen.

Heute ist es meist so, dass man sagt: "Die anderen sind die Sekten, und wir das wahre Christentum."

Auch wenn ich sehr spät bin mit der Antwort, sollte aber doch noch mal jemand mit dieser Frage konfrontiert werden.

Das Wort Sekte bedeutet im Ursprung andere Lehre.

Die Christliche Bewegung wurde in den Anfängen auch als Sekte bezeichnet.

Als eine Jüdische Sekte.

Als Gemeinsamkeit kann man sagen, dass alle Sekten, Sekten sind inklusive des Christentums.

Da das heutige Christentum auch eine andere Lehre vertritt, als die Apostel lehrten.

also ist das Ganze Christentum wie es in den Kirchen gelehrt und praktiziert wird, ausgehend von den Lehren der Apostel eine Sekte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

oha, da sticht man aber in ein Wespennest.

Aus Sicht von Sektenanhängern gibt es keinen Unterschied. Tatsächlich ist es aber eher so, dass das Christentum einem NORMALERWEISE mehr Freiheiten lässt, so dass man es am Ende eher für sich selbst ausmachen kann, ob und in wie weit man etwas macht. Man muss und soll also eher die eigene Motivation finden, um für das eigene Seelenheil zu sorgen. Als "Belohnung" soll es dann die Aufnahme ins Paradies geben.

Sekten dagegen drängen sehr stark auf den internen Zusammenhalt. Es gibt Regeln, die man einhalten MUSS und die man keinesfalls brechen DARF. Die Mitglieder unterliegen einem sehr starken Druck der anderen Mitglieder, der bis zu Gewaltandrohung, Ächtung und Schlimmeren führen kann. Deswegen sind Sekten auch typischerweise NICHT als Religion anerkannt - weil ihnen die notwendige Freiheit fehlt und sie die Menschen in Zwänge bringen.

Dann erkläre mir doch mal, warum ich als Pastafarian keine staatliche Anerkennung finde?

Wir haben nicht einmal 10 Gebote, sondern nur 8 "Mir wär’s wirklich lieber, Du würdest nicht …"

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@NoB0rders

Das Problem nennt sich "die heilige schrift"...

Das haben die halt nicht. Nicht jede Religion hat so so einen Sci Fiction Autor wie Scientology. Oder vllt. doch...

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@Fantho

Mache ich ja. Ich komme zu keiner Lösung, deshalb frage ich ja.

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Du warst in deiner Antwort nicht wirklich in der Lage zu erklären, was eine christliche Glaubensgemeinschaft zur sogenannten Sekte macht, sondern argumentierst nur mit Vermutungen und Polemik. - Kommt da noch was nach, oder war's das schon?

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oha, da sticht man aber in ein Wespennest.

Vorausgesetzt man meint auch die Wespen und verwechselt sie nicht mit den Bienen.

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Eins noch. Ich finde es Gut das du deine Fragen so formulierst wie Du es für richtig befindest. Mach das weiter so. Lass Dich von niemanden beirren. Wenn man Dir eine Antwort geben will, dann macht man das. Sollte man es nicht richtig verstanden haben kannst Du es immer noch korrigieren.  

Ich würde als Vergleichsbeispiel z.B. mal die (sogenannte) Freie Evangelische Kirche bringen. Da ist oft die ganze Familie voll eingebunden, auch die kleinen werden schon durch von der Kirche sehr häufig organisierte gemeinsame Ausflüge und andere Aktivitäten indoktriniert.

Wir hatten so ein Mädel in der Schule... alles andere als dumm, aber in dem Bereich war die komplett brainwashed.

Vorsicht allerdings... viele von denen verkraften Kritik nicht, unter Umständen machst du dich da nicht all zu beliebt.

Was macht denn deiner Meinung nach eine "Freie Evangelische Kirche" zu einer Sekte? - Ich hoffe du bist bei der Beantwortung dieser Frage nicht ebenfalls "brainwashed" wie angeblich dieses Mädchen.

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@homme

Gemeinsamkeit mit einer Sekte hat der Laden insofern, da dort ein Austritt bzw. anderweitiges Abnabeln praktisch nicht möglich ist. Wenn die ganze Familie drin hängt steigt man natürlich ungern aus weil die Gefahr besteht dass die Familie einen wie einen Aussätzigen behandelt. Man wird mehr oder weniger direkt gezwungen drin zu bleiben. (Selbstverständlich steht das nirgends niedergeschrieben und wird nirgends direkt ausgesprochen, aber das passiert bei den anderen Sekten ja auch nicht.)

Brainwashing hin zu einer schlechten Meinung über Glaubensgemeinschaft XY dürfte bei mir keinem (z.B. "Konkurrenten") was bringen, da ich Bekenntnisfrei bin ;)

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@verreisterNutzer

Prima, dass du auf meine Frage eingehst. - Deine Begründung für die angebliche "Sektiererei" von freien ev. Kirchen zeigt allerdings, dass du "das Pferd falsch aufzäumst".

Wenn sich Teile einer Familie nicht trauen glaubensmäßig aus dem Familienverband auszuscheren, so ist dies in der Person oder der Familie selbst begründet, keineswegs aber in der christl. Gemeinde und macht deshalb nicht die Kirche zur Sekte. - Übrigens kenne ich "zig" Fälle, wo Familienmitglieder einer freien ev. Gemeinde angehören, andere Familienmitglieder dagegen nicht, oder später ausgeschieden oder hinzugekommen sind, wie übrigens in den großen Kirchen nicht anders. Der Weg "in" und "aus" solch einer Gemeinde steht also jedem völlig frei und ist offen. - Alles andere wäre auch unchristlich. Du urteilst also offensichtlich aus der Theorie.

Zu guter Letzt zu deinem Selbstbekenntnis - "Bekenntnisfrei" zu sein schützt noch lange nicht vor Voreingenommenheit und falscher Sicht.

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