Kann man mit einem E-Bike Sportlich(er) und fitt(er) werden?

Kommt natürlich immer drauf an "wie" man fährt. Man kann bei E-Bikes auch einstellen wieviel Unterstützung man haben möchte. Wähle ich jetzt den Modus der mich am meisten unterstützt und fahre langsam, also gerade so das ich mich etwas bewege, ist das nicht so effektiv als wenn ich die minimalste Unterstützung wähle und dafür aber in die Pedale trete und eine gute Geschwindigkeit drauf habe. Man kann es sich im Prinzip aussuchen wie weit man gehen möchte.

Ich fahre E-Bike und bin total begeistert. Ich stelle mein Fahrrad beim Fahren immer so das es vom treten her so ist als wenn ich mit einem normalen Fahrrad auf einer ebenen Strecke fahre. Berg auf mehr Unterstützung, auf der geraden minimalste Unterstützung. Ist ne angenehme Sache da ich selbst bestimmen kann inwieweit ich meinen Körper fordere aber trotzdem längere Zeit Fahrrad fahren kann ohne das ich fix und fertig nach einer Radtour bin ;) ist in der Mukibude nix anderes, dort kann ich auch selbst bestimmen wie weit ich gehen möchte.

Aber um fit zu werden trägt jede Art von Bewegung gut. Selbst spazieren gehen trägt einen Teil dazu bei. Wie effektiv das ganze gestaltet wird, liegt bei einem selbst. Da finde ich E-Bikes wirklich gut. Ich beseitige gerade etwas meinen Winterspeck und das viele E-Bike fahren was ich im Moment mache wirkt sich sehr positiv aus.

Nur, wenn du viermal solange fährst, wie mit einem normalen Rad. Ich hab mal eine Studie gelesen, dass sich der Kalorienverbrauch und die Fitness erst dann die Waage halten, wenn man mit dem E-Bike viermal so weit fährt wie mit einem normalen Rad (wohlgemerkt: an einem Stück!)

Erstmal Begriffsbestimmung: Rechtlich ist ein E-Bike ein Gefährt, das selbst fährt, ohne Zutun des Fahrers. Da gibt es keine Trainingseffekt.

Pedelecs brauchen hingegen den Fahrer, der tritt. Sie haben i.d.R. mehrere Unterstützungsstufen und es ist naheliegend, dass man um so mehr Training erlebt, je geringer die Unterstützung gewählt wird.

Es gibt Untersuchungen, die bestätigen z.B. auch dass Pedelec-Fahrer nicht selten weitere Strecken fahren. Von mir kann ich bestätigen, dass ich z.B. zur Arbeit keinen größeren Umweg fahre (einen kleinen schon, wegen angenehmerer Strecke mit weniger Autoverkehr), aber statt 6 km nach Hause werden es gerne mal 10-15 oder auch mehr. Einfach, weil es gut tut, weil es Spaß macht und ich länger an der frischen Luft bin.

Wo ich zu Beginn in der mittleren Stufe ("Standard") gefahren bin, fahre ich inzwischen auf Stufe 2 ("Eco") , 1 ("Eco Plus") oder nicht selten auch mal ohne jede Unterstützung.

Mein Bike hat 5 Stufen, die allerstärkste habe ich nur einmal zum Test genutzt. Die Stufe "High" innerhalb von ca. 3.500 km vielleicht insgesamt 10 km lang, bei extrem steilen Streckenabschnitten.

D.h., ich tue definitiv etwas für mein Herz-Kreislauf System. Nebeneffekt: Der Akku hält länger.

Demnächst plane ich eine Testrunde am Bodensee mit knapp über 70 km. Ziel wäre, dass der Akku nicht leer ist, wenn ich durch bin. Und im Herbst will ich mit dem Pedelec vom Raum Stuttgart nach Flensburg fahren.

Jede Bewegung ist besser als keine Bewegung. Mit einem Fahrrad ohne Unterstützung wirst du aber schneller Erfolge sehen.

Klar das Rad unterstützt ja nur, anstrengend ist es auch, du kannst nur eben viel weiter Fahren.