Kann man Karma logisch erklären, warum es oft, vielleicht auch immer zur Vergeltung oder Belohnung für Taten im Leben kommt?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Was du da schreibst, hat mit "Karma", wie es im Buddhismus verstanden wird, nicht viel zu tun.

"Karma" bedeutet nur "Tat" oder "Handlung". Was du meinst ist "Karma-Vipaka", aber, das funktioniert nicht so, wie die meisten Menschen sich das vorstellen.

Hier wird das anschaulich und leicht verständlich erklärt ( 5 Minuten ):

https://www.youtube.com/watch?v=IKk_p39Rz50

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 45 Jahren praktizierender Buddhist ( Theravada )...

Irrelevante Zufälle die man ohne Zusammenhang miteinander verbindet

BigMaul 
Fragesteller
 06.06.2023, 16:44

Waeren eins zu eins Bezüge da, waere es sehr beängstigend

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Ich für meinen Teil (du kannst das natürlich gerne anders sehen) glaube an biblische Prinzipien, die dem Prinzip von Karma ähneln und eine Antwort auf deine Frage geben können. Man könnte es vielleicht auch als "biblisches Karma"

(ausgehend von einem gerechten, intelligenten und guten Gott)

bezeichnen.

Dazu mal für dich die folgenden Bibelverse, damit du dir besser vorstellen kannst, was ich damit meine:

Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. Galater 6:7

Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und die Rute seines Übermutes wird ein Ende nehmen. Sprüche 22:8

Wer eifrig danach trachtet, gerecht und gütig zu sein, der findet Leben, Gerechtigkeit und Ehre. Sprüche 21:21

Also wie du vielleicht siehst, liegt hier gewissermaßen das Karma-Prinzip zu Grunde.

Ich merke bei mir, dass wenn ich meine Mitmenschen liebe, auch viel Segen und Liebe von Gott (ich schreibe es ihm zu) zurückkommt. Das kann z.B. durch andere Menschen sein, durch positive Lebensereignisse, aber z.B. auch einfach dadurch, dass ich für mich im Geiste Gottes Nähe und Zufriedenheit mit mir spüre (also das ist dann mein Eindruck, den ich habe). Es ist für mich als gläubiger Mensch einfach toll zu wissen, dass da ein guter Gott ist. Dieser Gott liebt mich aber nicht wegen meiner Leistung (also nicht falsch verstehen), sondern er nimmt mich einfach so an, wie ich bin.

Durch Gebet (also dadurch, dass ich mein ganzes Leben mit Gott teile) und durch täglich etwas Bibel lesen (ich empfehle da bei Interesse immer erstmal am besten mit dem neuen Testament anzufangen zu lesen) kann ich von Gott viel Liebe und Kraft tanken, um meine Mitmenschen mit seiner Liebe weiterlieben zu können. Das finde ich wirklich toll!

Als gläubiger Christ glaube ich natürlich an Jesus Christus, welcher nach christlichem Glauben (ich gründe den christlichen Glauben auf der Bibel und nicht auf Kirchenlehre) der Sohn Gottes ist, welcher am Gottsein des Vaters mitbeteiligt ist und eine geistige Einheit mit ihm und dem Heiligen Geist bildet. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Das sind einfach Zufälle, die gut in einen selbst herbeigeredeten Kontext passen.

Selektive Wahrnehmung und selbsterfüllende Prophezeiung.

BigMaul 
Fragesteller
 06.06.2023, 16:43

Leider kann man deine Vermutung nicht überprüfen. Da man dazu tendiert sich selbst als guten Menschen zu sehen

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Flandyboy1312  06.06.2023, 16:52
@BigMaul

Das hat nichts mit gut und schlecht zu tun. Du musst einfach mal objektiv draufkucken auf wie viele, von mir aus Straftaten, Strafen oder Pech dem Täter gegenüber widerfahren, bzw Dinge die er vermeintlich 'verdient' hat oder dass einfach garnichts passiert oder er mit ner milden Strafe davonkommt. Klar sind harte Strafen für 'schlimme Leute' besonders medienwirksam, das ist dann aber die selektive Berichterstattung der Medien. Dazu kommt das Leute verschiedene Maßstäbe für das 'Gewicht' einer Straftat oder schlechtes Handeln haben.

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