Kann man in Österreich buddhistischer Mönch werden?
2 Antworten
http://www.rabten.eu/visitVlbg_de.htm
Das buddhistische Kloster Letzehof, auf Initiative von Geshe Rabten, dessen Autobiographie sehr lesenswert ist:
Er ist Autor zahlreicher Bücher zum tibetischen Buddhismus.
Andere Schulen bieten andere Zugänge, man kann also nicht von "dem" buddhistischen Kloster sprechen. Auch sind die 227 silas für bhikkhus kein Pappenstiel. Gewöhn Dich schonmal daran, nach 12h mittags nichts mehr zu essen..
In der Theravadatradition ist es z.B. möglich, die Novizenweihe zu nehmen und nach Deinem Wunsch weiterhin als Haushälter etc. zu leben. Hier beschränken sich die Regeln auf schlappe 36. Für Ausländer ist das z.B. englischsprachig in Myanmar oder Thailand möglich - dort nach der Theravadatradition.
Zenklöster gibt es sicher auch, das ist aber nicht meine Baustelle.
In Österreich ist der Buddhismus als Religionsgemeinschaft anerkannt, auch gibt es mehrere Klöster. mit dort lebenden Mönchen.
Ob auch eine Ordination dort möglich ist, könnte bei der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft angefragt werden. Einfach mal danach googeln ;-)
Die Adresse des Klosters hat mendrup bereits genannt.
- und weiter in der Stadt leben um mich um sozial benachteiligte Menschen zu kümmern.
Das ist wirklich sehr lobenswert - aber dafür brauchst du keine Ordination.
Es gibt nicht "das universelle buddhistische Kloster" sondern jedes gehört einer speziellen Richtung/Gruppierung an.
Für eine "schulübergreifende" Ausbildungsmöglichkeit wendest du dich am besten an eine überörtliche Vereinigung (z. B. Deutsche Buddhistische Union e.V. - Buddhistische Religionsgemeinschaft, München oder die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft, Wien).
Hallo xander,
zu deiner Aussage
- ich würde halt nicht dauerhaft im Kloster leben wollen.
fällt mir ein kleiner Witz ein, der (in etwa) wie folgt geht:
Ein Mann kommt ins Kloster und bittet um Aufnahme. Diese wird gewährt, es gibt aber zwei Bedingungen: Im Kloster herrscht Sprechverbot und alle 20 Jahre muß der Mönch sich beim Meister melden.
Nach 20 Jahren wird der Mönch zum Meister gerufen und darf eine Aussage machen: "Das Bett ist hart". Der Meister nimmt's zur Kenntnis und sagt: "OK, meditiere weiter".
Nach weiteren 20 Jahren berichtet der Mönch: "Das Licht in meiner Zelle ist zu dunkel". Der Meister nimmt's zur Kenntnis und sagt: "OK, meditiere weiter".
Wiederum 20 Jahre später gesteht der Mönch: "Meister, ich möchte das Kloster verlassen". Der Meister: "Ist gut. Du hast dich sowieso nur die ganze Zeit beschwert."
Ich möchte eigentlich nur ordiniert sein und weiter in der Stadt leben um mich um sozial benachteiligte Menschen zu kümmern. So wie jetzt auch ...