Kann man in den Buddhismus hineingeboren werden?

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Der Buddhismus ist eine Religion oder eine Philosophie, die man nicht automatisch hat, weil man in eine bestimme Weltgegend oder eine bestimmte Familie hineingeboren wird. Selbst in Ländern, wo der Buddhismus quasi Staatsreligion ist, z. B. Thailand oder Myanmar, wird man nicht als Buddhist geboren. Man wird in eine buddhistische Familie hineingeboren und im Lauf des Lebens mit der Lehre des Buddha vertraut gemacht, weil sie in der Umgebung, in der man lebt, in gewissem Ausmaß praktiziert wird. Deshalb ist man Buddhist, wenn man den Buddhismus von Kindesbeinen an praktiziert und mehr oder weniger auch nichts anderes kennenlernt, wenn man ein Kind ist.

Der eigentliche "Beitritt" ist die dreifache Zufluchtnahme. In buddhistischen Ländern ist es der Brauch, diesen Ritus so häufig zu vollziehen, wie man möchte. Bei uns im Westen hat die Zufluchtnahme eher den Charakter einer Konversion. Die Zufluchtnahme ist ein öffentlicher Akt, er ist aber nicht erforderlich, um Buddhist zu sein, die Lehre zu praktizieren und als Buddhist zu leben. I. d. R. werden die Buddhisten auch zahlenmäßig nicht erfaßt, etwa durch Zugehörigkeit zu einer bestimmten Richtung etc.

Bei der Zufluchtnahme sagt man vor einem Lehrer des Buddhismus (ein Mönch, eine Nonne etwa, ein geachteter Lehrer) im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung, daß man von nun an seine ausschließliche Zuflucht zum Buddha, seiner Lehre und seiner Gemeinschaft nimmt, zu "Buddha, Dharma, Sangha". Das tut man unter einer Reihe von Niederwerfungen, mit gefalteten Händen und in einem je nach lokaler Tradition ausgestalteten Ritus. Man kann das wiederholen, so oft man möchte. Meist wird "Zuflucht gegeben", wenn ein bekannter Lehrer da ist, anläßlich eines Feiertages und zu ähnlichen Gelegenheiten. Da nimmt dann nicht nur einer Zuflucht, der das gerade tun möchte, sondern die ganze Versammlung tut mit. Der Ritus hat nur Symbolcharakter, er ist nicht sakramental oder mit bestimmten Wirkungen verknüpft. Er erinnert einen daran, was man eigentlich tun möchte: Die Lehre des Buddha praktizieren. Gruß, q.

Lediglich beim Shintoismus - der japanischen Ur"religion" - ist es notwendig, dort auch als Shintoist geboren zu sein. Bei allen anderen "Religionen" kann man konvertieren (=wechseln). Der Buddhismus ist in meinen Augen keine Religion sondern eine Philosophie. Die monotheistischen Religionen gehen davon aus, dass beim Tod eine "Abrechnung" und Belohnung/Bestrafung in einer anderen Welt erfolgt. Im Buddhismus ist es das Ziel, nach einem positiven Leben ins Nichts aus dieser so schmerzhaften Welt zu gelangen und nicht immer wiedergeboren zu werden...

Der Gedanke an Gott tut gut! Die große Gefahr und der fatale Irrtum eines solchen Glaubens ist allerdings, daß Gott nicht in erster Linie unser Therapeut sondern unser Erlöser sein will und sein muß (Matthäus 16,26). Geistige Gesundheit rettet niemanden vor dem gerechten Gericht Gottes. Der Gedanke an Gott ist in vielen Religionen und esoterischen Zirkeln zu finden. Der bloße Glaube an eine ''kosmische Kraft'', an mystische Selbstheilungsriten, außerirdische Energiezentren oder der Glaube an einen Gott, der nur Forderungen stellt und kalt, lieblos und Lichtjahre von einem entfernt ist - was daran kann einem helfen und frei machen? Es ist Selbstbetrug. Der Buddhismus beispielsweise ist eine Last ohnegleichen.

Die Reinkarnationslehre ist kein Heil sondern ein Fluch - keiner von denen will das, aber sie streben nach Vollkommenheit um diesem beschwerlichen Kreislauf durch ein tadelloses Leben eines Tages zu entgehen um im ''Nirwana'' endgültig zu zerschmelzen. Nirvana (''Erlöschung'') ist für Buddhisten die Befreiung von der fleischlichen Wiedergeburt. Ein Wahnsinn ohne Hoffnung. Religionen sind menschliche Erfindungen und die Wissenschaft kann Gott nicht erfassen. Was soll dann eine religiöse Wissenschaft bewirken als nur noch mehr Verwirrung, noch mehr Chaos im Kopf und im besten Fall ein kalter, unpersönlicher Glaube an einen unbekannten Gott? Das Endziel des Glaubens ist die vollkommene Liebe die sich im Einswerden mit Gottes Geist zeigt (1. Korinther 6,17).

perry012  23.11.2012, 09:07

Das hat dem Fragesteller jetzt geholfen. Jetzt hat er die Antwort. Glaeubige sinf=d wie Politiker. Anstatt zu antworten oder zuzugeben, bedienen sie sich Spruechen und Zitaten. Dabei hat der Buddhismus einen guten Ansatz. Es gibt keinen Gott!! Alles was man wissen muss. haben Leute niedergeschrieben. Man kann also von den alten lernen. Lebe wie ein Buddist dann ist man einer.

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Man wird nur religiös erzogen und nicht hineingeboren.

Die Eltern geben ihre Religion an die Kinder weiter, aber du kannst, wenn du Volljährig bist jederzeit zu einer anderen Religion wechseln, wenn dir eine andere Reli mehr gibt..