kann man im traum denken?

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Ziemlich interessante Frage. Man kann seinen Traum steuern.

Google mal "luzider Traum"

Träumen ist ein Denkvorgang.

Man kann nicht, nicht denken. Selbst, wenn einem das Denken zum größten Tei nicht bewußt ist - übrigens auch wenn man wach ist.

Es gibt im Schlaf allerdings verschiedene Phasen des Energieaufwandes, u.a. den Tiefschlaf und die Rem-Phase (Traumphase).

In allen Phasen des Schlafes sind größtenteils die äußeren Wahrnehmungen runtergefahren, damit das (Nach)-Denken unbeeinflußt von neuen Informationen funktionieren kann. Einige Wahrnehmungsorgane, wie z.B. die Ohren, bleiben dabei jedoch in einem "Wächter-Standby", um einen im Notfall (ungewöhnliche Veränderungen in der Akustik) zu wecken.

Während der Rem-Phase ist im Schlaf ein äußerst kreativer Prozess im Gange, der sortiert und aufräumt. Hierbei wird großenteils auch entschieden, was z.b. in das Langzeitgedächnis kommt. Vorab finden Bewertungen statt und Erlebnisse werden zu Bedeutungen zusammengefaßt oder von einander getrennt.

Man könnte es vielleicht sogar so sagen: Wenn wir denken, dann vor allem im Traum. ;-)

LG, Souli

soulbridge1  19.09.2012, 14:11

... oder um vielleicht noch mal anders den letzten Satz genauer auszudrücken:

Eigentlich stellt sich weniger die Frage, ob wir im Traum denken können, sondern ob wir ohne Träumen denken können?

Eine Problematik sehe ich eher darin, wie weit unsere Denkfähigkeit im Wachzustand, während der Bombadierung von Signalen von unseren Sinnesorganen, überhaupt noch gegeben ist?

Ohne Tagträume, würde wir am Tage garnicht denken, sondern nur unsere Automatismen abspielen lassen.

Träumen IST das Denken.

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Wie Shuray sagt: Man kann seinen Traum lenken. Also kann der Mensch gleichzeitig träumen und denken. Manchmal passiert es, aber meistens nicht. Wenn mal einmal die Erfahrung gemacht hat, das man seinen Traum beeinflussen hat können, dann will man das wieder haben... Etwas steuern zu können, das so mir nichts dir nichts aus dem Unterbewusstsein auftaucht, das ist schon eine grosse Sache!
Die meisten Träume huschen an uns vorbei, ohne das es uns bewusst wird. Wir erinnern uns an "Stückchen", meistens aber an gar nichts. Wenn wir jeden Traum wahrnehmen würden, dann würden wir verrückt werden... Trotzdem gibt es "Nischen" die zwischen Traum und Verstand existieren. Das sind die Klarträume in denen unser Bewusstsein nicht ganz abgeschaltet ist.
In diesem Zustand kann man all das was Angst macht bekämpfen uns alles was gerade gut tut hinauszögern.. Man kann Entscheidungen treffen, also denkt man.

da es eine entweder oder frage ist, kann ich Dir versichern, dass beides das gleiche ist. der menschliche instinkt ist das denken. versuche einmal nicht zu denken, und Du wirst es merken.

Ja, das Stichwort heisst "Klarträume" (bzw. englisch "lucid dreaming"). Das ist eine Technik, die man trainieren kann. Kurz gesagt übt man sich während des Wachseins routinemässige Kontrollen ein (z.B., dass man jedesmal, wenn man durch eine Tür geht, überprüft, ob man träumt); irgendwann hat man sich das so angewöhnt, dass man diese Prüfung auch dann vornimmt, wenn man im Traum durch eine Tür geht -und in dem Augenblick wird man sich im Traum bewusst, dass man träumt.

Das ist dann der Augenblick, in dem man mitten in seinem Traum steht -bei vollem Bewusstsein, wohlgemerkt! Teilweise kannst Du Deine Traumwelt frei erkunden und verändern, teilweise nicht. So kannst Du bspw. Leute in Deinem Traum Fragen stellen und sie (in Wirklichkeit natürlich Dein Unterbewusstsein) beantworten sie.

Jedenfalls ist das eine der intensivsten Erfahrungen, die Du im Leben machen kannst -es lohnt sich also durchaus, sich mit dem Thema zu beschäftigen.