Kann Man im großem Blutbild hodgkin erkennen?

2 Antworten

Ein Hodgkin-Lymphom ist durch ein Blutbild nicht erkennbar. Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) hingegen können schon im Differentialblutbild bzw. Ausstrich ersichtlich sein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wichtige Untersuchungsverfahren zum Nachweis eines Non-Hodgkin-Lymphoms sind:

  • die körperliche Untersuchung
  • Blutuntersuchungen
  • die Lymphknotenentnahme (Biopsie)
  • die Knochenmarkuntersuchung

Wichtig für die Diagnose der Non-Hodgkin-Lymphome ist eine umfassende Blutuntersuchung. Sie gibt Auskunft über den Allgemeinzustand des Patienten sowie über die Funktionen einzelner Organe, z.B. der Nieren und der Leber.

Zu den Untersuchungen gehören unter anderem die Auszählung eines Blutzellausstrichs unter dem Mikroskop (Blutbild und Differenzialblutbild), die Bestimmung der Bluteiweiße und Immunglobuline (Antikörper) und die Messung der Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit (Blutsenkung). Außerdem wird nach Virusinfektionen gesucht, die ebenfalls vergrößerte Lymphknoten verursachen bzw. an der Lymphomentstehung beteiligt sein können.

Für die Diagnose von Non-Hodgkin-Lymphomen ist das Blutbild, besonders das Differenzialblutbild, bedeutsam. Anhand des Blutbildes kann der Arzt den Anteil der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen bestimmen. Das Differenzialblutbild gibt Aufschluss über die prozentuale Verteilung und die Funktion der verschiedenen weißen Blutzellen, zu denen auch die Lymphozyten gehören. Daraus kann der Arzt schließen, ob eine krankhafte Über- oder Unterproduktion der verschiedenen Blutzelltypen vorliegen.

Da bei Lymphomen das Blutbild nicht immer verändert ist, zum Beispiel weil die Erkrankung sich noch im Frühstadium befindet, ist die Blutuntersuchung für eine gesicherte Diagnose nicht ausreichend. Sie muss durch eine Gewebeuntersuchung ergänzt werden.

// Quelle: Deutsche Krebsgesellschaft e. V. - Lernportal- //

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung