Kann man den griechischen Hermes mit dem ägyptischen Thot gleichsetzen?

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Gleichsetzung

Die antiken Griechen haben den griechischen Gott Hermes mit dem ägyptischen Gott Thot gleichgesetzt (Herodot 2, 67, 2 ist ein Beleg schon für das 5. Jahrhundert v. Chr.). Diese Gleichsetzung war für Griechen Grund, eine ägyptische Stadt, die ein Hauptkultort des Gottes Thot war, Hermeo Polis, Hermou Polis, Hermopolis bzw. Hermoupolis Megale zu nennen, also «Stadt des Hermes», «(große) Hermesstadt». Mit einem Beinamen war der griechisch-lateinische Name der Stadt Hermopolis Magna.

Als eine einfache Verwechslung beurteile ich die Gleichsetzung der Götter nicht. Thot ist der Vorstellung nach mehr als ein bloßer Wissensgott, Hermes mehr als ein bloßer Götterbote. Die Übereinstimmungen zwischen ihnen sind ausreichend groß, um eine Gleichsetzung durch antike Griechen für ernsthaft in Betracht kommend und mehr als einen Irrtum zu halten.

In Laufe der Zeit sind in antiken Texten auch mehrere Hermes-Personen angegeben worden, so z. B. bei Marcus Tullius Cicero, De Natura deorum (Von der Natur/dem Wesen der Götter) 3, 56 ein erster Merkur (= Hermes), Sohn des Caelus (Himmel) der Dies (Tag), ein zweiter, Sohn des Valens (= Ischys) und der Phoronis (gemeint ist offenbar Coronis = Koronis), der unter der Erde als Trophonius (= Trophonios) gilt, ein dritter Sohn des Iuppiter (= Zeus) und der Maia, ein vierter Sohn des Nils, ein fünfter von den Pheneaten verehrt, Töter des Argus (= Argos) und deshalb nach Ägypten geflüchtet, hat den Ägyptern Gesetze und Schrift überliefert und wird von ihnen Theyt (= Thot) genannt.

Die Übersetzung eines Götternamens aus der fremden in die eigene griechische Sprache wird Interpretatio Graeca (griechische Übersetzung/Übertragung/Auslegung/Deutung) genannt (bei Tacitus, Germania 43, 4 verwendet der Autor für die Übersetzung germanischer Götternamen in den Römern bekannte Namen den Ausdruck Interpretatio Romana). Die Gleichsetzung von Gottheiten kann in einem weiten Sinn darunter fallen.

Polytheistische Religionen können Gottheiten anderer Völker/Kulturen anerkennen und sie in einer Gleichsetzung mit Namen eigener Gottheiten benennen (unter Umständen mit Hinzufügung des fremden Namens als Beiname). Ausnahmen davon hat es gegeben, so bei Fehlen eines Gegenstückes/einer Entsprechung (z. B. wurde der römische Gott Ianus keinem griechischen Gott gleichsetzt und der persische Gott Mithras keinem griechischen oder römischen Gott), bei überlokaler/überregionaler Bekanntheit unter einem Namen mit in einer fremden Umgebung durch ursprüngliche Verehrer weiterbestehenden Verehrung oder einer besonderen Bedeutsamkeit des fremden Namens (Isis und Osiris wurden auch von griechischen Autoren als Namen verwendet, obwohl es bei den Griechen eine Gleichsetzung von Isis mit Demeter [Herodot 2, 59, 2] und von Osiris mit Dionysos [Herodot 2, 42, 2] gab). Sachverhalte in Kult und Mythos von Gottheiten konnten eine Gleichsetzung veranlassen (vgl. als kurze Übersicht zum Thema: Fritz Graf, Interpretatio II. Religion. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 5: Gru - Iug. Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1998, Spalte 1041 – 1043).

Für eine Gleichsetzung von Hermes mit Thot war für die antiken Griechen keine vollständige Gleichheit erforderlich. Ausreichend war eine so große Entsprechung, um der Meinung zu sein, es handele sich im Grunde - bei allen Unterschieden im Einzelnen - um die gleiche Gottheit. In den Wesenszügen, Eigenschaften, Fähigkeiten, Aufgabenbereichen, Funktionen und Attributen bestehen zwischen Hermes und Thot erhebliche Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten. Beide sind ein Seelengeleiter (Psychopompos), beim Gang der Menschen in das Totenreich/die Unterwelt. Beide zeichnen sich durch Erfindungsgabe aus. Kulturtechniken/Kulturleistungen werden auf sie zurückgeführt. Hermes ist zwar nicht traditionell geradezu ein Wissensgott, hat aber Wissen, insbesondere auch wie Thot im Bereich von Zauberei/Magie (Homer, Odyssee κ, 10. Gesang, Vers 287 – 306 zeigt er Kenntnis, wie Kirke bei ihrer Zauberei vorgeht und gibt Odysseus einen Hinweis auf das Zauberkraut Moly als Gegenmittel).

Albrecht  18.10.2014, 08:03

Platon, Kratylos 407 e – 408 d ist Ausgangspunkt, Hermes in Verbindung mit Logos (in Wort mit vielen Übersetzungsmöglichkeiten (zunächst ist „Wort“ und „Rede“ gemeint, dies kann aber zu „Vernunft“ und „Geist“ ausgeweitet werden) zu bringen, als Hermes Logios (Ἑϱμῆς λόγιος). Thot ist ein Götterbote (wenn wohl auch nicht in genau so starkem Ausmaß wie Hermes). Thot ist zwar in seinem Charakter nicht so schillernd wie Hermes (zu dem neben dem Schützen und Helfen auch dreiste Verschlagenheit gehört), sondern im Wesentlichen als eindeutig gut und das Rechte bewahrend und herstellend vorgestellt, aber - wenngleich in schwachem Ausmaß - etwas Gaunerhaftes fehlt nicht völlig. In einigen Texten wird auf Vorwürfe angespielt, Thot sei ein Dieb der Opferspeisen, stehle das Eigentum des Re und störe den Lauf der Zeit, hindere den Gang der Sterne, habe Körperglieder des Osiris gestohlen (vielleicht eine Ausdeutung der Ungenauigkeiten im ägyptischen Kalenderwesen).

Für die Griechen konnte das stabförmige Was-Zepter des Thot nach dem Hermesstab (griechisch κηϱϝκειον [kerykeion]: lateinisch: caduceus) aussehen. Athene ist als Göttin der Weisheit zwar eine Wissensgöttin, aber weiblich. Apollon hat weitverzweigte Aufgabenbereiche und als Orakelgott und durch Bezug zum Musischen (schöne Künste und Wissenschaften) eine gewisse Verbindung mit Wissen, ist aber wohl auch besonders als Gott zu deuten, der den zu voller Kraft herangereiften jungen Mann repräsentiert. Weder Athene noch Apollon sind Seelengeleiter. Apollon wird seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. auch als Sonnengott aufgefaßt. Thot wird unter anderem als Mondgott gedacht. Hermes ist zwar ebenfalls nicht Mondgott, aber Thot wird als Mondgott auch als dem Sonnengott Re untergeordnet aufgefaßt, wodurch Apollon kaum als Entsprechung hineinpaßt, während bei Hermes diese zusätzliche Funktion wenigstens nicht logisch völlig widersinnig erscheint.

Als Entsprechung des Hermes unter den ägyptischen Göttern ist außer Thot auch Anubis gedeutet worden. Anubis hat ganz oder teilweise die Erscheinung eines Caniden, wird insbesondere oft mit Schakalkopf dargestellt. Er ist Gott der Totenrituale. Anubis ist Bewohner des Wüstengebirges («Herr des abgesonderten Landes», «der auf seinem Berge ist») und zusammen mit Thot Totenrichter bzw. führt beim Totengericht die Wägung der Seele/des Herzen durch. Anubis ist für richtige Einbalsamierung/Mumifizierung und rituelle Reinigung/Totenrituale der Verstorbenen zuständig, Wächter über sie und ihre Gräber. Anubis erscheint auch als Bote des Osiris.

Anubis ist auch mit Hermes kombiniert/zusammengesetzt gedacht worden, als Hermanubis/Hermanoubis (Ἑϱμάνουβις), vgl. Plutarch, Πεϱὶ Ἴσιδος καὶ Ὀσίϱιδος (Über Isis und Osiris; lateinischer Titel: De Iside et Osiride) 61 [Ἠθικά/Moralia 375 E] und Porphyrios, Πεϱὶ ἀγαλμάτων (Über Götterbilder; lateinischer Titel: De imaginis) bei Eusebios, ΕὝαγγελικὴ πϱοπαϝασκευή(Evangelische Vorbereitung; lateinischer Titel: praeparatio evangelica) 3, 11, 43.

Die Gleichsetzung von Hermes und Thot ist noch häufiger, wohl wegen der größeren Bandbreite der Berührungspunkte.

Stadt, die ein Hauptkultort des Thot war und ihre Benennung nach Hermes

Ein Hauptkultort des Gottes Thot war die altägyptische Stadt Chemenu (Ḫmnw). Sie lag etwa 300 km südlich von Kairo auf dem West-Ufer des Nils. Der Name bedeutet „Stadt der Acht“, zurückzuführen auf eine Gruppe von vier frosch- und schlangengestaltigen Urgötterpaaren. Ein heutiges Großdorf bei den Ruinen hat den arabischen Namen الأشمونين , in Transkription al-Ašmunein, el-Aschmunein oder ähnlich (auf den koptischen Namen Schmun zurückzuführen, der seinerseits aus Chemenu abgeleitet ist).

Chemenu (Ḫmnw; «Stadt der Acht», «Acht-Stadt») oder Wnw (Wenu;«Hasenstadt»), selten Pr- Ḫmnw, war Hauptstadt des 15. oberägyptischen Gaus/Verwaltungsbezirks («Hasengau»; wnt [Wenet]) und des griechischen Nomos (Gaus/Verwaltungsbezirk) Hermopolites (νομὸς Ἑϱμοπολίτης). Herodot 2, 67, 2 nennt die Stadt Hermeo Polis (Ἑϱμέω πόλις; «Stadt des Hermes»; gemeint ist damit angesichts der Gleichsetzung von Hermes mit Thot «Stadt des Thot»). Später nennen Griechen sie auch Hermou Polis Megale (Ἑϱμοῦ πόλις μεγάλη; Klaudios Ptolemaios, Geographike Hyphegesis (Γεωγϱαφικὴ Ὑφήγησις; Geographische Anleitung/Handbuch der Geographie; lateinischer Titel: Explicatio geographica) IV, 5, § 60), Hermopolis (Ἑϱμόπολις) und Hermoupolis Megale (Ἑϱμούπολις μεγάλη), also «Stadt des Hermes», «(große) Hermesstadt». In lateinischsprachigen Werken heißt sie Hermopolis (Ammianus Marcellinus 22, 16. 2) oder oppidum Mercurii (vgl. Plinius, Naturalis historia 5, 11 [61]). Ein griechisch-lateinischer Name ist Hermopolis Magna.

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Albrecht  18.10.2014, 08:07

Hermes

Hermes (Ἑϱμῆς) ist in der griechischen Mythologie ein Kulturbringer, der unter die ethnologische Kategorie des trickreichen Schelms/Gauners (englisch: ‘Trickster’) eingeordnet werden kann. Er ist gewandt, geschickt, schlau und listig. Hermes hat eine besondere Beziehung zum Hirtenleben, ist Bote und Herold des Zeus, mit universalem Wissen und umfassender kommunikativer Fähigkeit ausgestattet, ein Gott, von dem sich Händler Geld und Beistand, Mystagogen und Verfasser esoterischer Literatur Legitimation erhoffen. In der Gigantomachie (Gigantenkampf) und bei der Tötung des vieläugigen Riesen Argos, der die in eine Kuh verwandelte Io bewacht, zeigt er Kampffähigkeiten.

Abstammung:

Hermes ist Sohn der Göttin und Nymphe Maia und des Gottes Zeus. Er wird in einer Höhle des Kyllene-Gebirges in Arkadien geboren.

Aussehen:

Hermes wird wie die Gottheiten der griechischen Mythologie allgemein anthropomorph (menschengestaltig) dargestellt, zunächst auch häufig als bärtiger Mann, dann weitgehend bartlos mit jugendlicher Erscheinung.

Fähigkeiten, Aufgaben und Funktionen:

Gott der Herme: Hermes hat in seinem Ursprung wahrscheinlich eine enge Verbindung mit Steinmalen. Eine Herme ist ein teilweise anthropomorpher (menschengestaltiger) steinerner Pfeiler, in der Kunst eine Skulptur (ein Werk der Bildhauerkunst), bei der ein Pfeiler und ein Teilbildnis einer Person in Menschengestalt/einer menschenartigen Person verbunden sind. Eine Herme besteht aus einem Pfeiler mit Kopf, mit zumeist hölzernen seitlichen Balkenstümpfen anstelle der Arme und einem vorne angebrachten männlichen Geschlechtsorgan. Hermen leiten sich von bildlosen Steinmalen her, die seit vorarchaischer Zeit an Wegkreuzungen, Grenzen, Eingängen und Gräben für Hermes als Gott des Übergangs aufgestellt waren. In Griechenland wurden mit Hermen Hauseingänge, Grenzen von Grundstücken und von Stadtgebieten markiert.

Gott der Boten und Herolde: Hermes ist als Götterbote bekannt, überbringt Aufträge des Zeus (Verkünder göttlichen Willens). Er ist schnell und leichtbeweglich, hat Flügelschuhe. Hermes ist ein Mittler zwischen Himmel und Erde, Ober- und Unterwelt, göttliches Vorbild der Dolmetscher und Herolde. Er zeichnet sich durch Redekunst aus, hat Überzeugungskraft/Überredungsgabe.

Geleiter/Seelengeleiter: Als wegekundiger Führer gewährt Hermes ihm anvertrauten Heroen (Helden) Geleitschutz. Er ist (schon bei Homer, Odyssee ω, 24. Gesang, Vers 1 – 14 ruft Hermes die Seelen der toten Freier und führt sie ins Totenreich) ein Geleiter der Seelen der Verstorbenen (ψυχοπομπός [Psychopompos]) und holt Herakles und Kore aus dem Totenreich/der Unterwelt.

Schutzgott der Reisenden: Hermes hat eine Beziehung zu Wegen (ist mit Steinhaufen verbunden), von ihm wird als einem Schutzherrn der Reisenden (besonders der Kaufleute/Händler und Herolde) gute Fahrt erhofft.

Gott des Handels und Gewerbes: Hermes ist ein Gott, von dem gutes Gelingen erhofft wird.

Gott der Hirten: Hermes sorgt für Gesundheit, Gedeihen und Vermehrung der Viehherden. Eine Herme trennte das von Viehherden bewaldete Ödland vom Kulturland und Hermes wurde als Gott der Grenze zu einem Vorbild männlicher Jugendlicher, die das Vieh zu beaufsichtigen und von den Feldern fernzuhalten hatten.

Erfindung: Hermes ist der Erfinder der siebensaitigen Leier (Lyra), in Konkurrenz zu Prometheus Erfinder des Feuers und des blutigen Opfers, auch die Syrinx gilt als seine Erfindung.

Gott der Diebe: Der Mythos erzählt von einem Viehraub an einer Rinderherde seines Halbbruders Apollon bald nach seiner Geburt, mit Täuschungsversuch. Hermes zeichnet sich durch List und Einfallsreichtum aus, ist ein Gott des raschen Gewinns (ob klug berechnet oder Gelegenheit eines günstigen Zufall genutzt) und unverhofften Fundes. Daher wird er sowohl von Kaufleuten als auch von Dieben verehrt.

Schutzgott der Stätten sportlicher Übungen und Wettkämpfe: Hermes wurde zu einem Schutzgott für Stätten sportlicher Übungen und Wettkämpfe (Palaistren und Gymnasien), ihm dort Statuen errichtet.

Gott des Schlafes und der Träume: Hermes hat einen Stab, der in frühen Texten als Zauberstab verstanden wird. Er kann in den Schlaf versenken und wecken, kann Träume senden.

Mysteriengott: Hermes ist als Gott der Übergänge und Mittler zwischen Göttern und Menschen ein Mysteriengott.

Gott des Wissens: Hermes hat eine Beziehung zu Wissen und Weisheit, vor allem in einer Verschmelzung mit dem ägyptischen Gott Thot als Hermes Trismegistos auch zu Magie und Geheimlehren. Hermes gilt als Archeget (Urheber, Begründer) hellenistischer und spätantiker Geheimüberlieferung, die unter seinem Namen verbreitet wurde.

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Albrecht  18.10.2014, 08:11

Thot

Thot (ägyptisch Ḏḥwtj [Djehuti]) ist Gott der Weisheit, des Wissens/der Wissenschaft und der Schreibkunst sowie des Mondes. Thot tritt in Zusammenhängen auf, in denen es auf irgendeine Weise auf Genauigkeit ankommt. Sein Verhältnis zu Maat (Richtigkeit, Gerechtigkeit, rechte Lenkung) ist sehr eng (er verfügt über sie, bringt sie). Thot gilt als streitbarer Gott und starker Kämpfer. Er ist geistig gewandt. Thot wird die Erfindung von Kulturtechniken zugeschrieben. Thot ist als Wächter des Kalenders auch der Götterscheiber, der zuerst der heilige Schreiber des jenseitigen Königreiches des Osiris war, dann zum Sekretär der Gottheiten wurde. In Zusammenhang mit dem Totengericht ist er ein Geleiter der Verstorbenen, führt Buch über ihre Seelen. Thot gilt als Herr der Schreibkunst (und demnach auch der Worte und Gedanken) als Zunge des Ptah und Herz des Re. Dies machte ihn zu einem mächtigen Zauberer und Schutzherrn der Magier. Zauberei/Magie ist dabei altägyptisch vor allem Unterstützung bei der Wiederherstellung einer Ordnung gemeint.

Für Gläubige, die sich in Gebeten und Hymnen an ihn wenden, ist Thot nicht Gott einer bestimmten Spezialfunktion, sondern alles: Schreiber, Herr der Maat (Begriff - und seine Personifikation - , der die Wahrheit, Richtigkeit und rechte Lenkung aller Dinge und Wesen beinhaltet), Herr der Gesetze, Verteidiger gegen Feinde, Zauberer, Allwissender, Messer der Zeit, Zünglein an der Waage, Bote, Mond, Gott in der Barke des Re, alle Dinge ins Leben rufender Urgott und anderes mehr.

Abstammung:

Zur Abstammung des ägyptischen Gottes Thot gibt es in den Texten des Altertums verschiedenartige Angaben. Dies hängt wohl auch mit einer Vielzahl von eigenständigen Kultzentren zusammen, die eine eigene Fassung erzählt haben.

Die Abstammung des Gottes Thot ist (von einigen unklaren oder in der Deutung sehr unsicheren/umstrittenen Aussagen abgesehen):

a) aus einem Stein oder einem Ei entstanden (der Sohn des Steines, der aus den Eierschalen hervorging)

b) Sohn des Gottes Horus, geboren vom Gott Seth

c) sich selbst gebärender Urgott (nur selten und in späten Texten)

d) als Zunge des Gottes Ptah entstanden

e) Sohn der Göttin Neith

f) Sohn des Gottes Re oder anderer Götter, die als Re auftraten

Aussehen:

Thot wird am häufigsten in Menschengestalt mit Ibiskopf dargestellt, also teilweise theriomorph (tiergestaltig). Oft erscheint Thot auch als (hockender oder stehender) Ibis und als Pavian. Teils seltene Erscheinungsformen Thots sind: in Amtstracht eines Wesirs als stehende weibliche Figur mit Ibiskopf; ein stehender Mann mit Paviankopf; auf einem Ibis reitend; ganz in Menschengestalt; als Sechem-Zepter; Löwe; Löwe mit Ibiskopf.

Fähigkeiten, Aufgaben und Funktionen:

Schreibergott: Thot ist Schreiber und Schutzgott der Schreiber. Er ist Schreiber der Götterworte und Kenner aller Rituale, auch als Vorleser/Vorlesepriester tätig.

Wissensgott: Thot ist Gott des Wissens, der Wissenschaft und der Wissensvermittlung.

Geleiter/Seelengleiter: Im Totenbuch ist Thot Seelengleiter (Psychopompos), der die Toten vor das Totengericht führt und auf der Seelenwaage wiegt. In anderen Darstellungen beaufsichtigt er das Wiegen bzw. hält das Ergebnis schriftlich fest.

Mondgott: Thot steht in enger Verbindung zum Mond (der Mond ist Gegenstand seines Wirkens) bzw. Thot ist sogar als Mond aufgefaßt.

mit Maat verbundener Gott: Thot ist eng mit Maat (Prinzip, das für Wahrheit, Richtigkeit, richtige Weltordnung, rechte Lenkung steht und seine Personifikation als Göttin) verbunden, ist Hüter der Regeln und Garant der Rechtmäßigkeit und Rechtzeitigkeit.

Helfer des Gottes Re: Thot wird als Mondgott auch als dem Sonnengott Re untergeordnet verstanden, ist dessen Stellvertreter, Wesir, Berater. Wenn Re in der Nacht mit seiner Barke durch die Unterwelt fährt und dabei Gefahren ausgesetzt ist, vor allem durch seinen Widersacher Apohis (in Gestalt einer riesigen Schlange, Personifikation von Finsternis und Chaos), ist Thot einer seiner Begleiter und unterstützt durch zauberkräftige Formeln/Sprüche.

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Albrecht  18.10.2014, 08:13

Erfindung: Thot ist Erfinder von Kulturtechniken. Vor allem die Erfindung von Sprache und Schrift/des Schreibens gilt als seine Leistung. In religiöser Deutung waren die Schriftzeichen Worte der Götter. Auch Rechenkunst, Zählen und Messen ist Thots Bereich, daher auch der Kalender, die Einteilung nach Jahren, Monaten, Tagen Stunden. Diodor 1, 16 schreibt, die Ägypter hätten Hermes (womit Thot gemeint ist) die Erfindung von Sprache und Schrift, die Einführung von Regeln für die Verehrung und Opfer an die Gottheiten, die erste Beobachtung der Ordnung unter den Sternen und der Harmonie der musikalischen Töne, Erfindung der Palaistren, der rhythmischen Bewegung und der passenden Körperformung und der dreisaitigen Lyra zugeschrieben. Bei Plutarch, Πεϱὶ Ἴσιδος καὶ Ὀσίϱιδος [Über Isis und Osiris; lateinischer Titel: De Iside et Osiride] 3 (Ἠθικά/Moralia 352 A- B) wird Hermes (= Thot) die Erfindung von Schrift und Musik zugeschrieben. Marius Victorinus schreibt in einem Kommentar zu Ciceros rhetorischen Schriften(Rhetores Latini minores 223, 34 Halm) Merkur (= Thot) die Einteilung des Tages in zwölf Stunden zu.

Bote: Verläßlichkeit und Schreibfähigkeit empfehlen Thot als Götterboten. Thot ist vor allem Bote des Re, aber auch des Osiris. Andererseits sendet er selbst Boten aus.

Weisheit, Zauberei, Magie: Thot ist Herr der Bücher, Verfasser heiliger Schriften. Das demotische sogenannte Thot-Buch enthielt einen philosophischen Dialog zwischen Thot und einem Schreiber, ein Vorläufer der Hermetischen Schriften. Thot kennt die richtigen Formeln. Hohes Wissen und Kenntnis der richtigen Worte ist Ausgangspunkt seiner bedeutenden Rolle in der Magie. Thot ist aufgrund seiner Schriftkenntnis der große Zauberer/Magier, «Herr der Götterworte». Als Schöpfer er Worte kann er auch als Schöpfer der Dinge verstanden werden.

Hermes Trismegistos

In einem religiös-philosophischen Synkretismus (Vermischung/Verschmelzung von Anschauungen, Vorstellungen und Lehren) ist aus Hermes und dem mit ihm gleichgesetzten Thot der weise Hermes Trismegistos geworden. Dieser Name ist ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. belegt, also seit der Frühzeit des Hellenismus. Ägypten bildete den Kern des Reiches der Ptolemaier (einer makedonischen Adelsfamilie) Die Vielfalt der Hermes-Eigenschaften wurde spekulativ umgedeutet. Die ägyptische Religion wurde im ganzen griechisch-römischen Kulturkreis als teilweise okkulte Philosophie verstanden. Der ägyptische Gott hatte so in der Vorstellung ein langes Weiterleben in anderer Gestalt, allerdings ging innerhalb dieser Verbindung zu Hermes Trismegisto s viel von der Persönlichkeit des Thot verloren.

In der Zeit von Hellenismus bis zur Spätantike wurden unter dem Namen des Hermes esoterische Lehren/Geheimüberlieferungen verbreitet. Er wurde mit dem ägyptischen Gott Thot gleichgesetzt. Hermes erscheint unter dem Namen Hermes Trismegistos (Ἑϝμῆς Τϝισμέγιστος [„dreimal größter Hermes“], aus einer mehrfachen Anrufung entstanden („dreifach großer Hermes“) als pseudonymer Autor esoterischer Literatur, heute unter dem Begriff der Hermetik (Hermetische Schriften) zusammengefaßt. Darin geht es um die Vermittlung einer totalen kosmischen Schau und einen davon abhängigen Erlösungsweg.

Spätantike Zauberpapyri, auf denen unter anderem Ritualanweisungen für ekstatische Götterschau und Himmelsreisen stehen, setzen die gleiche ägyptisch-griechische Tradition voraus. In den Texten wird Hermes als Mittler kosmischen Wissens angerufen.

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Albrecht  18.10.2014, 08:16

Literatur

Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart : Kohlhammer, 2011 (Die Religionen der Menschheit ; Band 15), S. 241 – 245 (Hermes)

Alexandra von Lieven, Thot. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 12/1: Tam – Vel. Stuttgart ; Weimar, Metzler, 2001, Spalte 476 – 477

Spalte 476 – 477: „In griech.-röm. Zeit wurde Th. mit → Hermes gleichgesetzt. Während Th. in spät-äg. Quellen als «zweinal -», «dreinal -» und gar «fünfmal groß» bezeichnet wird, erscheint er in griech. Sprache nur als Trismégistos (→ Hermes) […]. Als solchen war ihm als angeblichen Verf. zahlreicher astrologischer, alchemistischer und philos. Traktate eine glänzende Karriere weit über das Ende pagan-äg. Religion hinaus beschert.“

griech.-röm. = griechisch-römischer
Th. = Thot
spät-äg. = spät-ägyptischen
griech. = griechischer
Verf. = Verfasser
philos. = philosophischer

Gerhard Baudy, Hermes. I. Kult und Mythos. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 5: Gru - Iug. Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1998, Spalte 426 – 431

Spalte 430 – 431:„Mit dem ägypt. → Thot gleichgesetzt, figuriert H. unter dem Namen H. Trismegistos als pseudonymer Autor esoterischer Lit., die man heute unter dem Begriff der Hermetik (→ Hermetische Schriften) zusammenfaßt. Hierin geht es um die Vermittlung einer totalen kosmischen Schau und eines davon abhängigen Erlösungsvorgangs. In der ersten programmatischen Schrift des → Corpus Hermeticum, dem Poimandres, befindet sich der spätere Initiationsmeister H., vom Nus persönlich unterwiesen, selbst noch in der bildlichen Rolle des Initianden. Das Weltbild der Hermetik ist im wesentlichen das des platonischen Timaios. Der Geist des Menschen ist durch sieben planetarische Sphären von seiner jenseits der Fixsternsphäre liegenden Heimat getrennt. Schon → Eratosthenes [2] interpretierte die mit sieben Saiten bespannte → H. Leier als Symbol der Sphärenharmonie und ließ H. durch seine Musik die Distanz zu Himmel und Erde überwinden (fr. 93 Coll. Alex.). Wird hier ein ritueller Hintergrund der hermetischen Wissenschaft sichtbar? Die gleiche ägypt.-griech. Trad. setzen die spätant. → Zauberpapyri voraus, in denen sich u. a. Ritualanweisungen für ekstatische Götterschau und Himmelsreisen finden. In den Texten wird H. als Mittler kosmischen Wissens angerufen (PGM 5, 401 ff.). H. Trismegistos wird hierbei zur Konkurrenzfigur des mythischen → Zoroasters, des iran. Ahnherrn der → Magier [10].“

ägypt. = ägyptischen
H. = Hermes
Lit. = Literatur
ägypt.-griech.Trad. = ägyptisch-griechische Tradition
spätant. = spätantiken
u. a. = unter anderem
iran. = iranischen

Fritz Graf, Hermetische Schriften. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 5: Gru - Iug. Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1998, Spalte 431 – 432

„Als h. S. (der Terminus ist neuzeitlich) gelten graeco-ägyptische Texte, deren Autor der ägypt. Gott Thot, gräzisiert als Hermes Trismegistos, gewesen sein soll. Dessen Beiname «der dreifach große H.»), der erst kaiserzeitlich ist, leitet sich von der dreifachen Anrufung des Hermes-Thot als «des größten» her (die bereits hell. demotisch und griech. belegt ist).“

h. S. = hermetische Schriften
ägypt. = ägyptische
H. = Hermes
hell. = hellenistisch
griech. = griechisch

Reinhard Grieshammer, Hermupolis (magna): In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 5: Gru - Iug. Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1998, Spalte 454:
„300 km südl. von Kairo auf dem West-Ufer des Nils, äg. Ḫmnw, «Stadt der Acht», nach einer Gruppe von vier Urgötterpaaren, h. al-Ašmunein, griech. H. nach dem dort verehrten → Hermes Trismegistos, der dem Stadtgott →Thot gleichgesetzt wurde. Im hl. Bezirk finden sich Reste der Tempel des Pantheons von H. vom MR bis in die röm. Kaiserzeit. H. erlebte unter den Ptolemäern und Römern erneut eine Blütezeit. Aus kopt. Zeit sind Reste einer Siedlung und einer Basilika (5. Jh. n.Chr.) erhalten.“

südl. = südlich
äg. = ägyptisch
griech. = griechisch
H. = Hermupolis
hl. = heiligen
MR = Mittlerem Reich
kopt. = koptischer

Ian Shaw/Paul Nicholson, Lexikon des alten Ägypten. Aus dem Englischen übersetzt von Ingrid Rein und Marianne Schnittger. Stuttgart : Reclam, 2010, S. 164 – 165 (hermopolis Magna) und S. 450 – 451 (Thot)

S. 451: „Vermutlich wurde er wegen seiner Rolle als Beschützer der Verstorbenen im Jenseits und als Mittler zwischen den verschiedenen Göttern in der Ptolemäerzeit (332 – 30 v. Chr.) mit dem griech. Gott Hermes gleichgesetzt (daher auch die Umbenennung von Chemenu in Hermopolis Magna).“

griech. = griechischen

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Albrecht  18.10.2014, 08:20

Guy Rachet, Lexikon des alten Ägypten. Übersetzt und überarbeitet von Alice Heyne. Berlin : Artemis & Winkler, 2013, S. 148 (Hermopolis Magna), S. 355 (Thot)

Hans- K. und Susanne Lücke, Antike Mythologie : ein Handbuch ; der Mythos und seine Überlieferung in Literatur und bildender Kunst. 2. Auflage. Reinbek : Rowohlt, 2006, S. 433 – 476 (Hermes)

Erika Simon, Die Götter der Griechen. Aufnahmen von Max Hirmer und anderen. 4., neu bearbeitete Auflage. München : Hirmer, 1998, S. 254 – 271 (Hermes)

Robert Muth, Einführung in die griechische und römische Religion. 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. Darmstadt : Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1998, S. 104 – 105 (Hermes)

Dieter Kurth, Thot. In: Lexikon der Ägyptologie. Begründet von Wolfgang Helck und Eberhard Otto. Herausgegeben von Wolfgang Helck und Wolfhart Westendorf. Band 5: Stele – Zypresse. Redaktion: Christine Meyer. Redaktionsassistent: Robert Schlichting. Wiesbaden : Harrassowitz, 1982, Spalte 497 – 523

Spalte 510: „Zwischen dem griech. Gott Hermes und T. gab es schon von Haus aus etliche Berührungspunkte. Die Verbindung beider (* Hermes [Trismegistos]) ermöglichte ein langes Weiterleben des äg. Gottes in anderer Gestalt; von der Persönlichkeit des T. ging innerhalb dieser Verbindung jedoch das meiste verloren (* Hermetische Schriften).“

griech. = griechischen
T. = Thot
äg. = ägyptischen

Heinz-Josef Thissen. Hermes (Trismegistos). In: Lexikon der Ägyptologie. Begründet von Wolfgang Helck und Eberhard Otto. Herausgegeben von Wolfgang Helck und Wolfhart Westendorf. Band 5: Erntefest - Hordjedef. Redaktion: Rosemarie Drenkhahn. Wiesbaden : Harrassowitz, 1977, Spalte 1133 – 1135

Spalte 1133 – 1134. „In der * Interpretatio Graeca entspricht H. dem * Thot, dem die Griechen eine besondere Verehrung entgegenbrachten. Entsprechend wurde der Hauptkultort von ihm *Hermupolis genannt. Diese Entsprechung beruht auf Gemeinsamkeiten beider Götter; der äg. H. übernimmt in der griech.-röm. Literatur die Funktionen Thots, die noch erweitert werden: H.-Thot wird zum Begründer jenes religiös-philosophischen Synkretismus, in dem, beginnend etwa mit der Zeitenwende, religiöse Vorstellungen der Ägypter mit abstrakten Ideen der Griechen zusammenfließen.“

Spalte 1134: „Der griech. H. hatte die Aufgabe, die Seelen in die Unterwelt zu geleiten (Psychopompos), diese Aufgabe nimmt beim äg. * Totengericht neben Thot * Anubis wahr.“

H. = Hermes (Trismegistos)
äg. = ägyptische(n)
griech.-röm. = griechisch-römischen

Heinz-Josef Thissen. Hermetische Schriften. In: Lexikon der Ägyptologie. Begründet von Wolfgang Helck und Eberhard Otto. Herausgegeben von Wolfgang Helck und Wolfhart Westendorf. Band 5: Erntefest - Hordjedef. Redaktion: Rosemarie Drenkhahn. Wiesbaden : Harrassowitz, 1977, Spalte 1136 – 1137

Dieter Keßler, Hermupolis magna. In: Lexikon der Ägyptologie. Begründet von Wolfgang Helck und Eberhard Otto. Herausgegeben von Wolfgang Helck und Wolfhart Westendorf. Band 5: Erntefest - Hordjedef. Redaktion: Rosemarie Drenkhahn. Wiesbaden : Harrassowitz, 1977, Spalte 1137 – 1147

Wolfgang Helck, Thot. In: Der Kleine Pauly : Lexikon der Antike, auf der Grundlage von Pauly's Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter bearbeitet und herausgegeben von Konrat Ziegler und Walther Sontheimer. Band 5: Schaf bis Zythos. Stuttgart : Druckenmüller, 1975, Spalte 776 – 777

Wolfgang Fauth, Hermes. In: Der Kleine Pauly : Lexikon der Antike, auf der Grundlage von Pauly's Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter bearbeitet und herausgegeben von Konrat Ziegler und Walther Sontheimer. Band 2: Dicta Catonis bis Iuno. Stuttgart : Druckenmüller, 1967, Spalte 1069 - 1075

Martin P. Nilsson, Die Religion Griechenlands bis auf die griechische Weltherrschaft. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. München : Beck, 1955 (Handbuch der Altertumswissenschaft Abteilung 5, Teil 2, Band 1), S. 502 – 510

Herbert Jennings Rose, Griechische Mythologie : ein Handbuch. Aus dem Englischen übertragen von Anna Elisabeth Berve-Glauning. 3. Auflage. München : Beck, 2012 (Beck'sche Reihe ; 1530), S. 139 - 142

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Albrecht  18.10.2014, 08:21

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