Kann man Chemie und Medizin kombiniert studieren?

6 Antworten

hallo Onyxliese,

wie schon von jemandem angedeutet, ist vielleicht die Humanbiologie etwas für Dich. Das ist praktisch die Forschungsrichtung, in welcher die Biologie des menschlichen Organismus untersucht wird, also Grundlagenforschung betrieben wird zum Menschen. 

Allerdings kannst Du hinterher nicht als Arzt (z.B. in der Klinik oder Praxis) arbeiten, denn Du bekommst keine Approbation. Dein Arbeitsfeld ist die Forschung. Viele Humanbiologen arbeiten tatsächlich in der biochemischen oder molekularbiologischen Forschung (da gibt es ja schon eine Antwort zu). Du kannst Humanbiologie an den Unis

Greifswald und Marburg studieren.

Andere Unies haben ähnliche Studiengänge. Vielleicht schaust Du mal bei Tante Wiki nach, da findest auch noch viel mehr Details zum Studium:

https://de.wikipedia.org/wiki/Humanbiologie

Da einige Kurse in der Humanbiologie identisch sind mit den für den Studiengang Humanmedizin, kannst Du auch später wechseln, wenn Du merkst, dass du doch lieber was Praktisches am/mit Menschen machen möchtest. Auf jeden Fall ist die Zeit nicht 'verloren'.

alles Gute!

EHECK

medizin und chemie gleichzeitig zu studieren ist so gut wie nicht schaffbar

Onyxlisel95 
Fragesteller
 09.09.2011, 19:41

Ja dass man beides nicht studieren kann ist mir bewusst. Ich meine aber ob es in der Medizin quasi chemische Fachbereiche gibt, die man studieren kann?! ;)

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eluutz  09.09.2011, 22:35
@Onyxlisel95

Humanbiologie ist vielleicht interessant. das ist ein medizinisches Studium mit Schwerpunkt Grundlagenforschung. Man bekommt aber keine Aprobation.

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Ich würde dir empfehlen, Biochemie zu studieren. Dort kannst du dich, je nach Universität, schon während des Bachelors z. B. auf molekulare Medizin spezialisieren und später in der medizinischen oder pharmakologischen Grundlagenforschung tätig sein. Du solltest dich einfach gut informieren, wie der Studiengang aufgebaut ist und ob es entsprechende Master-Programme an deiner Wunsch-Uni gibt.

Überleg dir vor allem, ob du genug Interesse und Freude daran hast, ein durchaus arbeitsintensives (Bio-) Chemie-Studium zu absolvieren.

Deine Schulnoten sind eigentlich zweitrangig. Die Kenntnisse, die man in der Schule in den Naturwissenschaften und Mathe erwirbt, helfen zwar zu Beginn des Studiums ab und zu, aber all zu weit bringen sie einen eigentlich nicht. Ich war zum Beispiel ziemlich gut in Bio und Mathe, dafür waren Physik und Chemie nicht meine besten Fächer. Während meines Grundstudiums war es dann genau umgekehrt und selbst in der Biologie werden ganz andere Schwerpunkte gesetzt.

Letztendlich bekommst du aber an der Uni sowieso in allen Fächern nochmals die jeweiligen Grundlagen des Schulstoffs gelehrt und es gibt jede Menge Hilfestellungen.

Der NC für Biochemie in diesem Jahr war an meiner Uni 2,1, im letzten Jahr 2,6.

Wenn du mal ein wenig in typischen Lehrinhalten eines Biochemie-Studiums stöbern magst, schau mal auf der Webseite meiner Fakultät:

http://www.chemie.ruhr-uni-bochum.de/studium/lehrboegen/bachelor.html

Molekulare Medizin wäre vll das Richtige für dich. Das ist quasi ein Medizinstudium, das auf die Forschung ausgelegt ist und weniger auf den Arztberuf an sich. Gibt aber nicht viele Studienplätze, also wäre ein sehr guter Abischnitt ( bis 1,3 oder 1,4) nötig.

den abischnitt weiß ich nicht, aber du könntest biochemie studieren und biochemikerin werden. Die werden oft in der Forschung gebraucht und gesucht. Könntest auch über chemikerin in die medizinische Forschung kommen. klar geht das.viel erfolg und glück!