Kann man Auto fahren, wenn man monatlich nur 200€ für Benzin, Versicherung und Kfz Steuer ausgeben kann?

16 Antworten

Hallo Maximmpmp96,

das kann man so pauchal nicht sagen.

Wenn Du nicht als Fahranfänger bei der höchsten SFK einsteigst, wenig/sparsam fährst, viel/alles selbst machen kannst und nicht 100x Verschleißteile tauschen oder in die Werkstatt musst, geht das.

Ansonsten finde ich das sehr knapp bemessen. Was ist, wenn neue Reifen + Montage fällig werden und die monatlichen Kosten nur für den Sprit (was wenig ist) draufgehen? Versicherung usw.?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also, ich mache dazu mal zwei Rechnungen aus der Praxis auf. Beide Autos sind auf mich zugelassen.

1. Auto für mich, als Alleinefahrer, (57 Jahre alt):

Skoda Scala 1.5 TSI, EZ 2020, 110 kW/ 150 PS

Kfz.-Steuer pro Monat: 8,66 Euro

Haftpflicht (SF 25) pro Monat: 39,58 Euro

Vollkasko (SF 35) pro Monat: 19,30 Euro.

Macht pro Monat zwischen 28,94 Euro (nur Haftpflicht) und 48,24 Euro (inkl. VK) pro Monat. Bleiben zwischen ca. 150 und 170 Euro pro Monat für Kraftstoff.

2. Auto meines Sohnes, neben mir natürlich er (22 Jahre alt) als Fahrer eingetragen:

Opel Corsa D 1.4 Turbo, EZ 2013, 88 kW/120 PS

Kfz.-Steuer pro Monat: 5,50 Euro

Haftpflicht (SF 1) pro Monat: 50,38 Euro

Teilkasko (SF 1) pro Monat: 8,97 Euro

Macht pro Monat zwischen 55,88 Euro (nur Haftpflicht) und 64,83 Euro (inkl. TK) pro Monat. Bleiben pro Monat zwischen ca. 144 und 135 Euro für Kraftstoff.

Ob einem das Geld für den Kraftstoff auch ausreicht, ist hier natürlich unmöglich zu beantworten. Mir würde es locker ausreichen, denn ich tanke seltener als 1 x im Monat, und das auch dann nicht für über 100 Euro.

Das sind wie gesagt zwei Beispiele aus der Praxis. Ob das immer so hinkommt, hängt von vielen Faktoren ab, wie Autotyp, SF-Klasse, Versicherungsprämie, etc. und lässt sich hier nicht genauer beantworten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Rotfuchs716  17.12.2022, 22:30

Hier fehlen jedoch die Kosten für Wartung und Reparaturen. Das macht mindestens ein paar hundert Euro jährlich aus erfahrungsgemäs.

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Das kommt insbesondere auf das Auto, deine Fahrleistung und die Versicherung an. Bei mir gehen beispielsweise monatlich etwa 480 € fürs Auto drauf. ADAC, Steuer, TÜV Instandhaltung und Reparaturen noch gar nicht mit eingerechnet.

Mit deinen 200 € würde ich also praktisch nirgendwo hinkommen.

Versicherung und Kfz kann man ja noch gering halten wenn man einen Kleinwagen fährt und schon mehrere Jahre Unfallfrei gefahren ist.

Beim Benzin sieht es dann doch anders aus , Ich selber brauche bei den jetzigen Preisen ca 80-100 Euro pro Monat , das sind ca 450 km pro Monat.

Ich mit 10 Jahren Unfallfrei und Kleinwagen brauch also weniger als 200 Euro im Monat.

Fazit: Ja es geht, es kommt aber auf den Einzelfall an.

Kommt auf die höhe der Versicherungskosten an. Wird dann im Endeffekt wohl nicht mehr als eine Tankfüllung drin sein.

Natürlich kommt es drauf an wie viel man fährt, aber bei so wenig würde sich ein Fahrrad deutlich mehr lohnen.

Und natürlich auch bedenken, jeder Werkstattbesuch würde dann wohl auch wieder laufen bedeuten.