Kann man als Anfänger mit einer Sony Alpha 7 iii umgehen?

8 Antworten

Hallo

also das 85/1.4 GM ist keine Optik für "Anfänger", aber an einer DSLM mit Augenfocus und WYSIWG ist diese Optik leichter handhabbar als an DSLR.

Deswegen sind ja DSLR "gestorben" bzw mit DSLR muss man genau hinsehen, mitarbeiten und mitdenken. Mit DSLM kann man knipsen inzwischen sind die Focusfelder überall. Die Canon EOS 1 von 1989 hatte 1 Focusfeld, einen zentralen Phasensensor auf etwa 5 Promille der Bildfläche, der Rest war Mattscheibe zur Focuskontrolle. Die a7III hat 30 Jahre später 693 Phasenfelder auf 95% der Bildfläche mit einer Bildinhaltserkennungs Rechenpower.

Und wenn die Bilder nicht gut sind dann ist die Kamera dafür verantwortlich, dann kauft man die nächste/neueste oder eine andere Marke. ZB die Canon EOS R6 hat 6072 Phasen Messpunkte auf 100% der Bildfläche das ist das 10 Fache also dürfte/könnte die R6 schärfere Bilder erzeugen

Die a7 Serie hat seit 2012 im Prinzip immer die "selbe" maximale Bildqualität der Fortschritt ist beim maximalen Arbeitstempo und der Autofocusleistung. Aber die a7 Serie ist die "Mittelklasse", für Profis gibt es die a9, a1, a7s und a7R

Und man fängt als "Frischling" ja nicht mit einem 85/1.4 GM an sondern mit einem 24-70/2.8, 28-75/2.8 oder 24-105/4 als "Universalzoom"

Die Sony Kameras sind irgendwie ohne Fotografeneinfluss von Playstation Technikern entwickelt worden, man hat sich zwar bei Minolta eingekauft aber die DSLM Sparte war ja schon vorher entwickelt worden und Basis war die Profi Videokameratechnik. Vieles "seltsame" an Sony DSLM kommt aus deren Videosparte. Sony wollte ja zuerst eine Videohybridkamera mit angehängten Standbildfähigkeiten herstellen die Sony R1 war dann das Ergebnis, nur das Sony das Video wegliess,,,, war damals technisch mit so grossen Sensoren nicht machbar. Auf jeden Fall wollte Sony nicht im Canon, Nikon oder Pentax Lager landen aber auch nicht Minolta oder Contax.

Fotografieren ist handwerklich ganz simpel, der Fotograf erwartet Drehräder und Druckknöpfe an denn ergonomisch richtigen Punkten bevorzugt eindeutig in der Funktion und Feedback.

Das ist wie Autofahren; Lenkrad, 3 Pedale, Schalthebel, Lichtschalter, Blinker, Wischer. Wegen der Ergonomie sehen im Prinzip alle Kameras gleich aus und funktionieren auch vergleichbar. Aber die Hersteller verbauen eine Vollstautomatikmodus und ein Entertainmentsystem.

Das braucht kein Fotograf zum arbeiten, aber die ganzen Knipser die 99% der Profikameras kaufen. Das ist dann wie beim Tesla X Plaid (sprich Plääd) wo man den Wischerhebel weglässt weil das kann ja eine Automatik übernehmen. Wenn man mal selber wischen will muss man sich erst durch das Menue vom Touchscreen wischen oder nimmt das Telefon und die Tesla App. Das selbe Problem gibt es auch bei Kameras man verkompliziert einfache Funktionen und bezeichnet dass dann als "Intelligent" oder Komfortabel

Kann man schon, ist halt nur die Frage in wie fern es Sinn macht, als Anfänger direkt mit einer Profikamera anzufangen. Wenn du Klavier spielen lernen willst, kaufste dir ja auch nicht zuerst mal einen 10.000€ Konzertflügel und auch keine 6000€ Yamaha Genos Workstation. Sondern probierst erstmal auf nem günstigen Keyboard ob es dir überhaupt liegt.

Wenn du sowieso erstmal nur im Automatikmodus knipst, warum muss es dann so eine teuere Kamera sein und eins der teuersten Profiobjektive? Für bissl Hobby zu knipsen!?

Richtig fotografieren lernen (und vor allem auch bearbeiten) dauert Jahre und mit einem einzigen Objektiv bist du ziemlich eingeschränkt. Vollformatobjektive sind teuer als APS-C und zudem hast du bei Vollformat das Problem das grundsätzlich immer was unscharf ist, auch wenn man es vielleich gerade garnicht will, wie zum Beispiel mehrere Personen in einer Gruppe scharf zu haben. Ein Newbie steckt dann schnell mal in der Klemme, weil der Automatikmodus in solchen Situationen gegen dich arbeitet.

Fang erstmal mit ner günstigen Kamera an, wenn man später mal raus hat, wie alles funktioniert und auch andere Dinge wie Gestaltungsregeln intus hat, kann man immer noch upgraden. Und bis dorthin bekommste auch neuere Kameras und Objektive nochmal günstiger. Den Fotos sieht jedenfalls später keiner an, ob du mit ner Sony A7III oder ner A6400 fotografiert hast, zumindest kein Laie.

Von Experte Uneternal bestätigt

Die Bedienung ist nur ein kleiner Teil. Und das kann man erlernen.

Mit einer 1.4 die Schärfe genau zu platzieren oder generell die Blende sinnvoll wählen (und das ist oft nicht Offenblende) ist auch noch mal eine andere Sache oder auch sowas wie Gestaltungssachen, womit ich nicht nur die Drittelregel, Goldener Schnitt usw. meine, sondern auch Licht, Hintergrund etc.

Bis da was ordentliches rauskommt vergehen gerade bei Anfängern Monate, wenn nicht sogar Jahre. Mit einer Systemkamera zu arbeiten ist was völlig anderes als mit dem Handy irgendwo draufzuhalten.

Fotograf1986  16.01.2023, 10:52

Gut gesagt. Hätte man nicht besser auf den Punkt bringen können. #sternchenantwort

Beste Grüße

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Zur Kamera gibt es eine Anleitung. Damit kann jeder im Automatikmodus Fotos machen. Allerdings ein wenig wie mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen. Eine solche Kamera sollte man einsetzen, wenn man grundlegende Krnntnisse in der Fotografie hat, sonst bleibt sie daheim, weil zu schwer, zukompliziert.

Es gibt aber auch gute Bücher, in denen der Umgang mit dieser Kamera ausführlich beschrieben ist. Wenn du tatsächlich Interesse an der Fotografie hast und dich durch dieses Buch arbeitest, wirst du vieles lernen, was dich vom Handyknipser abhebt.

Das geht allerdings auch schon mit einer gebrauchten digitalen Spiegelreflexkamera für einen Bruchteil des Preises, um erstmal zu sehen, ob es dir Spaß macht.

Grundsätzlich mal hat die Kamera für absolute Einsteiger auch einen Vollautomatikmodus, bei dem du dich nicht um irgendwelche Einstellungen kümmern, sondern einfach nur auf den Auslöser drücken musst.

Sinnvoll ist die Anschaffung so einer Kamera aber nur, wenn man auch beabsichtigt, den richtigen Umgang damit zu erlernen. Mit dem Automatikmodus alleine kann man die Möglichkeiten und die Qualität einer solchen Kamera nicht annähernd ausreizen, das wäre eine Geldverschwendung.

Prinzipiell funktionieren alle Kameras gleich. Die verschiedenen Modelle haben die Tasten und Räder vielleicht etwas unterschiedlich positioniert, ein anderes Menü, irgendwelche speziellen Funktionen die ein anderes Modell nicht hat, usw., aber die grundlegende Bedienung ist immer gleich. Wenn man einmal mit den Grundlagen der Fotografie vertraut ist, kann man jede Kamera problemlos verwenden. Man muss höchstens mal in der Bedienungsanleitung nachsehen oder jemanden fragen, wenn man eine spezielle Funktion sucht und nicht findet.

Vergleiche es mit Autos, auch da kann man als Führerscheinbesitzer mit jedem Auto fahren, es ist nur am Anfang kurz etwas ungewohnt und man findet vielleicht nicht auf Anhieb, wo man das Navi startet oder wo der Schalter für die Nebelschlussleuchte ist.