Kann ich gezwungen werden zum Jugendamt zu gehen?

5 Antworten

wie das jemand schon schrieb: ich würde das auch sehen als eine gelegenheit, mitzureden, die du verschenken würdest - wenn du hingehen würdest, dann hättest du die möglichkeit, wenigstens gehört zu werden zu themen, die dich direkt betreffen.

ich kann mir denken, dass du deiner therapeutin nicht mehr vertraust, wenn sie gegen deinen willen von deinem suizidversuch gesprochen hat - aber möglicherweise wäre sie oder vielleicht auch der vertrauenslehrer in der schule eine person, die dich zum gespräch mit dem jugendamt begleitet, also wenn du angst vorm jugendamt hast, dass du jemanden an deiner seite hättest.

es stimmt aber, dass die therapeutin gezwungen ist, die schweigepflicht zu brechen, wenn sie die sicherheit des patienten gefährdet sieht. offensichtlich hat dein suizidversuch sie dazu gebracht zu denken, dass du nicht sicher bist. aber mehr als das darf sie nicht sagen; auch bei suizidgefahr darf sie nicht jedes wort, das ihr gesagt wurde, weitersagen; sie darf nur das, was wichtig ist, d.h. dass suizidgefahr besteht, weitergeben. ich weiss nicht, ob es dir hilft, ihr wieder zu vertrauen, wenn du weisst: sie hat dich nicht angelogen, sie war wirklich verpflichtet, die schweigepflicht zu brechen. ich denke, sie wäre sicher bereit, mit dir darüber zu sprechen - vielleicht hast du fragen an sie (wie kam sie dazu? was hat sie alles erzählt?).

Es müssen sehr schwerwiegende Gründe vorliegen, die dich dazu bewegt haben, dein Leben zu beenden. Probleme sind da, um sie zu lösen, es gibt kein Problem, das sich nicht lösen lässt. Du kannst es alleine nicht und bisher hat dir leider niemand geholfen. Du lebst in einem Umfeld, mit dem du nicht klar kommst.

Nun gibt es Leute, wie Therapeuten und Psychologen, die Jugendlichen dabei helfen, sich bei ihrer Problembewältigung zu unterstützen. Deswegen solltest du offen für diese Gespräche sein. Diese Leute müssen erst mal wissen, was dich so sehr belastet, damit sie handeln und dich unterstützen und dir helfen können.

Lasse dich darauf ein, sei offen und arbeite mit, auch wenn es dir schwer fällt. Du bekommst dadurch neuen Lebensmut, lernst

Wenn du dich nicht kooperativ zeigst, bzw. dich nicht auf ein Gespräch einlässt...dann wird alles auf jeden Fall über deinen Kopf hinweg entschieden. Du hast keine Chance zur Klärung und je nach Situation drohen dir halt entsprechende Konsequenzen die du nicht mehr beeinflussen kannst. Zum Beispiel: Man wird dich aus deiner Familie wegnehmen und in einer Pflegefamilie unterbringen. Man wird deine Zwangseinweisung verlängern lassen und und und . In jedem Fall wird es dann nicht besser wenn du dich drückst

fragen176 
Fragesteller
 15.08.2020, 20:26

Aber ich bin ja nicht mehr in der Klinik und werde ja nicht misshandelt oder sonstiges

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LePetitGateau  15.08.2020, 20:29
@fragen176

Das spielt dann tatsächlich keine Rolle, ein verweigertes Gespräch kann als Negativzeichen gewertet werden, dazu kommt dass du psychisch eh instabil bist. Die zwei Sachen alleine würden reichen.

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Du kannst von Zuhause abgeholt werden vom Amt.

Die Therapeutin "musste" nicht. Sie wollte.

Ob du dahin gehen musst, wirst du letztendlich entscheiden.

nochnefrage  16.05.2021, 09:28

Hi, wenn jemand gefährdet ist, insbesondere Kinder, íst sie verpflichtet, das zu melden!

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