Kann eine Erzieherin in der Kita überfordert sein?
Mein Sohn geht jetzt seit 2 Jahren in den Kindergarten und anfangs lief es auch ganz gut und seit einigen Monaten klappt dies nicht mehr so gut. Er zieht sich erst nach mehrmaligen reden an und wirft seine sachen durch das zimmer. es kam auch schon vor, dass die Erzieherin ihn einfach in die Garderobe gesetzt hat( als Strafe). Desweiteren hatte ich wegen des Verhaltens meines Sohnes ein Elterngespräch. da wurden folgende Lösungsvorschläge angemerkt.
- Die betreuungsszeit zu verlängern ( von 6 Std. auf 9 Std.9
- diese Auffälligkeiten mit dem Kinderarzt zu besprechen
- ggf. eine ergotherapie zu bekommen
- wenn keine Besserung eintritt ( bis ende Dezember) würde die kita das jugendamt informieren die dies dann beobachtet.
- ggf. Pflegefamilie
Was ich aber anmerken muss, bei mir daheim ist er ganz anders. Gut es klappt auch nicht immer und möchte seinen Willen durchsetzen, aber das Anziehen klappt bestens( mit Hilfe ). Er hört bzw. macht was ich ihm sage, egal ob es nun um das aufräumen geht oder darum das er seine Sachen holt. das funktioniert alles super.
In der gruppe meines Sohnes sind mit ihm 17 Kinder.
Kann es sein, dass die Erzieherin damit überfordert ist, denn wenn eine Vertretung sich in der gruppe befindet, wurde nie etwas negatives zu mir gesagt. Nur seine Betreuerin sagt stets das es nicht klappt.
Ich weiß nicht mehr was ich noch tun soll und hat der Kindergarten das Recht zu sagen, dass das Kind in eine Pflegefamilie kommen kann?
Vielen Dank für eure Tipps.
LG Nina
10 Antworten
wechsel' schnellstmöglich die KiTa!
natürlich können erzieher_innen überfordert sein! das ist doch normal. aber mit dem jugendamt zu drohen ist die härte. (allerdings kenne ich ja nur deine darstellung!)
ist die frau mit den 17 kindern alleine?
Sei mir bitte nicht böse, aber mich würde mal interessieren, was da noch vorgefallen ist.
Nur weil er sich nicht anziehen will und seine Sachen umherwirft, würde die KiTa sich nicht so um Kopf und Kragen reden.
Wenn die KiTa das Amt einschaltet, würde dieses auch die Begebenheiten in der KiTa prüfen.
Wie gesagt, nicht böse sein! Aber ich finde das schon etwas merkwürdig.
Erstmal von dem Positiven ausgehen, dass nur die Chemie vlt. nicht stimmt zwischen den beiden. Und ja, es gibt das Sprichwort: Ich kann dich nicht riechen
Wird hierbei auf beide einfach mal umgemünzt. Das wäre aber keine Hilfe ABER solche Konstellationen kann es geben und das wäre eine Konstellation davor wäre er niemals gefeit, da ihn das überall einholen könnte.
Was WIE gesagt an BEIDEN liegt.
Was evt. auch nur an der Erzieherin liegen könnte, das könnte in einer kleinen Gruppe mal Überforderung sein als auch an dem KIND als solches liegen, welches nicht mit Regeln, Aufmerksamkeit oder sonstigen anderen Bedürfnissen an den Erz. herantritt. Welches negativ auffallen könnte, da es in der Entwicklung sich bissl anders verhält als andere Kinder.
Hierzu gibt es Bögen im Kindergarten, die die Entwicklung des Kindes aufzeichnen. Diese Tests werden in regelmäßigen Abständen in bestimmten Altersbereichen der Kinder vom Personal der Kindertagesstätteneinrichtung mit Besprechung der jeweiligen Eltern durchgeführt.
Sind hierbei Auffälligkeiten vorhanden, so werden diese vermerkt und mit den Eltern durchgesprochen. Was Auffälligkeiten sind oder keine Auffälligkeiten wären, dabei wäre der Handlungsspielraum sehr mannigfaltig.
Denn a) auch wenn wir Menschen alle gleich sind
so ist b) kann es nach Mensch / Kind unterschiedliche Termine geben, laut diesem Bogen nach Plan, wo der Mensch in seinem Verhalten von diesem Plan einfach mal abweicht.
Das sollte geklärt werden, ob dieser Bogen aussagekräftig wäre und ob die Erzieherin hierin wesentliche Verhaltensauffälligkeiten selbst vorsichtig diagnostiziert hat und diese vermerkt wurden.
Eine Vertretung kann
a) sich in bestimmten Fällen ein Bild machen, diese nimmt ABER nur Teilmomente im Leben der zu betreuenden Kinder war
b) ist die Vertretung eine große Entlastung für die Kinder, wo die Chemie neben dem Hauptpersonal nicht stimmig ist... -----> Diese profitieren ganz enorm an solchen Tagen hiervon ---------> weiteres PLUS für dein Kind, da es sich an andere / veränderte Situationen gut anpassen kann und diese super gut verarbeitet...
Ein Nachteil hierbei könnte aber sein: Was kein Kindergarten der Welt freiwillig zu geben würde. Reagiert an solch einem Tag das Chaos in der Gruppe, so mit wäre das keine Auszeichnung für die Vertretung und zum anderen, große Nutznießer vlt. die Kinder die im allgemeinen Probleme mit dem Alltag in dieser Gruppe hätten. Aber auch nur die Kinder, die nicht Regeln einhalten können.
Was man machen kann Gespräch führen mit der Erzieherin plus der Leitung plus Erörterung des Bogens über den Entwicklungsstand plus das eine weitere Person deines Vertrauens an diesem Tag dich hierbei begleitet.
Die Punkte, die du aufgeführt hast, genauso wiedergeben.
Ein Kind was sich nicht anziehen möchte, ist
a) in der Trotzphase, und ja die kann man auch im Kindergarten haben... hier legen das die nicht so trotzigen Kinder gerne ab, da sie Publikum haben, wenn die Mehrheit keine Probleme hat... so wird sich nach der Mehrheit orientiert.
b) ist bissl trotziger und dieses Kind interessiert sich nicht sonderlich dafür was die anderen Kinder von ihm halten...
und bei b) wird geschaut, ist das andere Verhalten auffällig, stimmt die Chemie zwischen Betreuer und Kind, ist das Verhalten aufflällig auch in anderen Bereichen so wird das immer im menschlichen Rahmen auch mal subjektiv herangezogen meist objektiv aber wir sind alle nur Menschen...
Ergotherapie? Ist das ein Kindergarten, die hierfür speziell ausgerichtet sind oder vom Land gefördert werden durch Zuschüsse...
Um sich hiervon ein Urteil zu erlauben, so gibt es aus der Praxis eine weite Spannbreite für Auffälligkeiten unter anderem stehen bestimmte andere Faktoren im Raum, wo nach hierhin erörtert wurde ODER aber um die Chemie als solches auf dich Abzuwälzen und das Problem an dich weiterzuleiten.
Was man machen kann und sollte mit dem Kinderarzt nebst Vorsorgeheft aufsuchen nebst dem Kind, und dieses ruhig mit ihm besprechen. Dieser wird das Kind untersuchen nebst des Vorschlags der Erzieherin im Kindergarten Ergotherapie hierbei mit einbeziehen.
Stichwort: Betreuungszeiten verlängern...
wenn das Kind sich wohlfühlt
wird auch Eltern angeboten zur Entlastung
wird Eltern angeboten, um bestimmte Kinderanzahl der Gruppen zu gewähren, plus manchmal auch zur Abrechnung für Zuschüsse vom Land an die jew. Tagesstätte
Auf den Punkt mit den Jugendamt gehe ich bewusst jetzt nicht ein, da dass sonst ein Fass ohne Boden wird... ABER diesen Punkt aufjedenfall beim sachlich -pädagogischen Gespräch mit der Erzieherin noch einmal erwähnen und hierbei um Aufklärung bitten.
Denn nur fürs nicht anziehen, werden diese noch nicht gerufen... da müssen schon erheblich andere Dinge vorgefallen sein... oder auch nur in der Scheinwelt aufgrund ganz desolater menschlicher CHEMIE.
Lg und jetzt tun die Finger weh... ha,ha...
Natürlich hat der Kindergarten nicht das Recht dazu! Ich habe das Gefühl, dass diese Kindergärtnerin tatsächlich überfordert ist, da sie offenbar nicht in der Lage ist, das Kind zu motivieren, ohne es zu bestrafen.
Mein Enkel war letztes Jahr in einem Kindergarten, der ihn seelisch fast zerstört hat. Anfangs ist er gerne dorthin gegangen und ist auch mit den Erzieherinnen gut ausgekommen, mit einer Ausnahme. Die Leiterin des Kindergartens hat den Kleinen permanent überfordert und ihn wegen jeder Kleinigkeit bestraft. Irgendwann wollte er dort nicht mehr hingehen, hatte Alpträume und hat sich komplett zurückgezogen. Das ging so weit, dass er nicht mal mehr das Haus verlassen wollte, weil er Angst hatte, in den Kindergarten zu müssen. Ein Gespräch mit der Leitung, den Erzieherinnen und dem Elternvorstand brachte nichts. Meiner Tochter wurden Fehler in der Erziehung vorgeworfen, sie würde dem Jungen zu viel durchgehen lassen und solle sich durchsetzen. Ihr wurde eine Erziehungsberatung empfohlen. Der seelische Zustand des Kindes wurde in keiner Weise ernst genommen. Sie hat den Kleinen dann aus diesem Kindergarten herausgenommen und wo anders angemeldet. Es hat Wochen gedauert, bis der Kleine seine alte Lebensfreude wieder zurück hatte, aber heute ist er wieder ein fröhliches, verspieltes Kind, was sich jeden Morgen auf den Kindergarten freut. Evtl. sollstest du auch über einen Wechsel nachdenken.
dass dein kind in eine pflegefamilie kommt, bestimmt ganz sicher nicht der kindergarten! da kannst du beruhigt sein.
was der kiga allerdings machen darf, ist: dich auf probleme hinzuweise und, wenn keine maßnahmen deinerseits erfolgen, das jugendamt einschalten, damit die nach euch gucken und ggf. maßnahmen erzwingen.
natürlich ist es möglich, dass eine erzieherin überfordert ist. aber das würde nicht ausgerechnet nur an deinem kind offensichtlich werden. die person hätte ganz andere probleme, wäre z.b. öfter krankgeschrieben.
sicher hat die betreuerin auch mit der kiga-leitung das vorgehen in deinem fall besprochen. wie bei jeder arbeit auch ist es auch im kiga so, dass besondere schritte mit dem vorgesetzten abgestimmt werden.
ich denke daher, dass du der einschätzung des kiga vertrauen solltest und dein kind dementsprechend untersuchen lassen solltest. auch wenn du mit dem urteil des kiga nicht übereinstimmst, solltest du es als vorsichtsmaßnahme durchführen lassen. vielleicht kommt dabei nichts heraus in dem sinne, dass dein kind als "nicht auffällig" eingestuft wird. es kommt aber auch vor, dass eltern ihre kinder falsch einschätzen.
stell dir vor, dein kind bekommt in der zukunft massive probleme z.b. schafft die schule nicht, weil du darauf verzichtet hast, ihn jetzt einem arzt vorzustellen. dann kannst du die zeit nicht mehr zurückdrehen.
ja die frau ist mit 17 kindern alleine