Kaminofen von Rost befreien und lackieren?
Ich habe einen Kaminofen der im Keller hoher Feuchtigkeit ausgesetzt war(aktuelle relative Luftfeuchtigkeit im Keller beträgt ca. 70%) und somit auf die Dauer gerostet ist. Überwiegend am Boden aber auch weiter oben sind Stellen wo sich Rost gebildet hat. Ich habe den groben Rost mit Bohrmaschine und Scheibendrahtbürste entfernt. Dabei ist auch viel von dem eigentlich Lack entfernt worden. Dann habe ich den Ofen sauber gemacht und den restlichen Rost versucht zunächst mit 25%igem Essig zu entfernen. Das geht auch erstmal, dann musste ich den Essig aber wieder entfernen um eine saubere Oberfläche zu schaffen und habe ihn mit Wasser und einem Lappen sauber gemacht. Dann hat sich aber wieder so eine gelbliche Schicht gebildet von der ich ausgehe dass es Rost ist. Als nächstes habe ich 75%ige Phosphorsäure ausprobiert. Die Phosphorsäure also mit einem Pinsel auf den Ofen aufgetragen und etwa 1 Stunde gewartet. Er sah dann auch sehr gut aus, es war kein Rost mehr zu sehen aber die Säure muss ja auch wieder runter wenn ich den Ofen lackieren will. Das ist ja schon eine schmierige Angelegenheit. Also wieder mit Wasser und Lappen den Ofen von der schmiere befreit aber es dauert nicht lang und es bildet sich wieder diese gelbe Schicht.
Meine Frage ist jetzt also, wie ich den Ofen rostfrei, fettfrei und sauber bekomme so dass ich ihn lackieren kann. Info am Rande, der Lack ist der Originallack vom Hersteller und hitzebeständig.
Danke für eure Hilfe!
2 Antworten
wenn der Ofen den jetzigen Bestimmungen entspricht ~ warum nicht! Der gelbliche Schimmer ist unter dem Namen Flugrost bekannt. Diesen kann man ohne Probleme mit Hitzefester Farbe überstreichen. Bei einigen Industriellen Anstrichen ist dieser Flugrost sogar erwünscht (angeblich soll die Farbe besser halten?!)
im Keller und auch dort angeschlossen? oder steht der da rum??
letzteres - man frage den bev. Schornsteinfeger ob der Ofen die Bimsch V II erfüllt - dann kannst ihn im Wohnzimmer auch anschließen
hält er das nicht ein, bevor du mehr Zeit und Arbeit investierst - ab zum Schrott.
wenn er dort angeschlossen war, und nicht der Bimsch V II entspricht, gibt es Übergangsfristen bis wann er ersetzt werden muss, das kommt u.A. auf das Alter vom Ofen an.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3776.pdf
Hab gerade mal geschaut, der Ofen ist aus 2014 und damit ist er glaube ich neu genug um alle Grenzwerte einzuhalten. Gehen wir also mal davon aus dass ich ihn weiterhin betreiben kann und möchte. Bleibt weiterhin die eigentliche Frage, wie ich ihn wieder auf Vordermann bringen kann.
zunächst mal da raus, da wo es trocken ist. Rost entfernen - reinigen und schon kannst losgehen
am besten eignet sich da Senotherm - das ist ein hitzebeständiger Lack in Sprühdosen.
am Besten 2x mit der Farbe drüber. 1. Lage erst trocknen lassen.
Ich würde gerne nur nochmal wegen des reinigen nachfragen. Ganz normal mit Wasser und Lappen oder mit bestimmten Reinigern?
Ich habe den groben Rost mit Bohrmaschine und Scheibendrahtbürste entfernt.
reicht zu, Staub abkehren, oder besser - Druckluft --- nix Wasser, bringt nur wieder Feuchtigkeit und Rost an den Ofen
Ja der steht im Keller und war dort angeschlossen, war vorher ein Wohnraum, jetzt eher Werkstatt. Momentan ist er nicht angeschlossen weil ich ihn auseinander genommen habe. Würde ihn aber gerne wieder benutzen um den Keller warm zu bekommen. Für den Schrott wäre er mir aber zu Schade, er tut ja vermutlich später wieder dass, was er soll. Was die Bimisch V || ist muss ich mir mal anschauen.