Kalter Bratensaft geliert nicht
Gestern habe ich einen guten, knusprigen Schweinsbraten gemacht, aber heute gibt's kein richtiges Bratlfettbrot, weil zwar das Fett fest geworden ist, aber der Saft nicht und nicht gelieren will und auch ein bißchen blässlich aussieht; und der wahre Höhepunkt der Jause ist ja "das Braune", wenn es auf seinem strahlendweißen Schmalzbette in der Farbe und Klarheit des Feueropals erglänzt. Hätte ich Knochen mitbraten sollen (das Stück war ausgelöst)? Oder stört die Petersilwurzel? Oder was mag sonst der Grund dieses kulinarischen Antiklimax sein?
4 Antworten
Ja, Knochen und Knorpel und Fett braucht es schon, da wird während der Zubereitung die Gelatine raus"gelöst" und die bringt das Ganze dann zum gelieren.
Wenn du noch Knochen hast/besorgen kannst, würde ich die nochmal rösten und mit dem vorhandenen Bratensaft ne zeitlang köcheln lassen, dann wird das schon noch :)
Hm... Aus den Knochen gewinnt man ja auch Gelatine. Kann gut sein. Die Köche in den Restaurants etc. kochen echte Soße aus Knochen, an denen natürlich noch Fleisch hängt. Das wird scharf gebraten und dann mehrere Tage lang immer wieder gekocht.
Hallo gaarschuster, du bist ja ein "Küchenpoet"! Deine Beschreibung eines banalen Fettbrotes ist köstlich. Aber zurück zur Frage. Die Petersilienwurzel ist nicht schuld, eher vermute ich das dein Braten keine Schwarte hatte und daher keine Gelatine auskochen-/braten konnte. Die eher "wässrige/blässliche" Farbe lässt auf zu kurze bratzeit schließen, eventuell auch zu niedrige Temperatur. Das mitbraten "am Knochen" ist für einen guten Geschmack verantwortlich, weniger für`s gelieren. MfG
kulinarisches was? Klingt wie Frauenbeschwerden...
Ja, wenn du Knochen mit verwendet hättest, wär das besser gegangen oder etwas Schweinehaut.
Aber du kannst ja den Saft nochmal aufkochen und ein Blatt aufgelöste Gelatine rein rühren.
Ausserdem hab ich jetzt Gusto auf ein gscheites Bratlfettbrot! Muss ich wohl auch mal wieder Schweinsbraten machen :)