Jungfräulichkeit im Christentum

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Das Jesus nachträglich eine Jungfrauengeburt angedichtet wurde, lag an giechischen Einflüssen. Wichtige Persönlichkeiten galten immer als jungfräulich geboren. So wurde das z.B. von Alexander dem Großen auch behauptet, oder von Platon, oder von Cäsar, obwohl die Väter ja eigentlich bekannt waren. Um Griechen zu missionieren hat man ihnen Jesus also ebenfalls als eine solche bedeutende Persönlichkeit präsentiert. Das kommt, vermute ich mal, noch aus der griechischen Halbgötterei, wo den Mythen nach menschliche Jungfrauen z.B. von Zeus geschwängert wurden und dann so was wie Herkules bei rauskam.

Die geforderte Jungfräulichkeit bis zur Ehe ist was anderes, da geht es um die Erblinie des Ehemannes. Der größte Horror ist für Männer ja immer, dass ihnen ein Kind untergeschoben werden könnte. "Mater semper certa est, Pater semper incertus est" Die Mutter ist immer sicher, der Vater ist immer ungewiss. Also versucht(e) man die Mädchen, später die Frauen, mit allen Mitteln daran zu hindern außerehelichen Sex zu haben. Und das war (ist) weiß Gott nicht nur auf die Katholen beschränkt, denk an die Muslime.

Die Moral war also eine Folge der Jungfräulichkeit Marias...:-)

Wie hier schon jemand richtig bemerkte war die Mutter Jesu eine "junge Frau" die Texte lagen damals noch nicht vor, also dürfte das Verständnis der Apostel lediglich aus den Informationen bestanden haben, die sich aus der Erzählung der Mutter ergaben...

Rein hypothetisch sollte man diesen Punkt nicht weiter verfolgen, denn es gibt wohl niemanden, der die Auskunft aus dem Mund der Maria oder die Erzählung des Joseph nun 1:1 wiedergeben kann. Dazu kann und muss man die soziologischen und kulturellen Erkenntnisse heranziehen...

Die Moralvorstellungen der Juden oder anderer Stämme im Nahen Osten kennen wir ein wenig, klar ist aber auch, dass die Griechen und Römer da doch ein anderes Verständnis besaßen, genauso wie die Vorfahren unseres eigenen Volkes, dies also allein auf die 'Jungfrauengeburt' zu beziehen ist ein historischer Fehlschuss.

Tatsache ist, dass in praktisch allen Kulturen Mittel- und Nordeuropas die Unversehrtheit einer 'jungen Frau' vor der Ehe garantiert werden musste, die Details kennen wir überwiegend aus den Erzählungen über Hochzeiten von Stammesführern, die Forschungen über unsere Vorfahren zeigen aber deutlich, das alleine die Einehe und die Ablehnung homosexueller Handlungen den Respekt vor den Römern minderte, die Stämme östlich des Limes übernahmen nicht einfach die Kultur der Eroberer...übrigens sehr analog zur späteren Christianisierung...

Die Rolle der Jungfrauengeburt im Evangelium muss man also sehr klar von der späteren Morallehre der Kirche trennen, denn sie war auch nicht einheitlich, tatsächlich hielten sich sehr viele Bräuche im heutigen Italien wie sie das in Griechenland taten, die Moralvorstellungen der Griechen unterschied sich selbst im 20. Jh. noch von der Mitteleuropas...

Entscheidend war aber die Verschärfung der Moralvorstellungen in der Viktorianischen Zeit

http://de.wikipedia.org/wiki/Viktorianisches_Zeitalter#Frauenfrage_und_Sexualethik

Aus dieser Zeit stammt auch die Klassifizierung der Sexualität und die damit verbundenen Gesetze...

Die Jungfräulichkeit spielt in allen Kulturen eine Wichtige rolle. Nur unsere Westliche Gesellschaft denkt das mir der Einführung der Verhüttungsmethode, sich alle Gesetze auflösen.

In allen Kulturen war und ist Jungfräulichkeit wichtig, die Jungfräulichkeit war das Siegel der ehe. Die Hochzeit wurde erst bestätigt durch das Blut in der Hochzeitsnacht, blutete sie nicht kam die ehe nicht zu stande und die Familie der Braut wurde von der Welt verachtet.

Es handelt sich nämlich mit der Jungfräulichkeit um einen Blutsbund. Blutsbunde mussten mit Blut geschlossen werden, wenn jemand gegen den Bund verstößt dessen Blut wurde als sühnung gefordert (das bedeutete den Tod)

und die Kommentare das Maria keine Jungfrau wahr sind Blödsinn den Es wurde im alten Testament vom Messias gefordert das er von einer Jungfrau geboren wird und nicht einfach eine Junge Frau

Die Übersetzung Lutters von dr jungn Frau ( Maris ) zur Jungfräulichen Maris. Lutter hat viel falsch Übersetzt, und daher sind auch viele Fehler gemacht worden, die sich im Altag des Menschen wieder finden. Leider.

es ist verdammt schwierig eine schwangerschaft und geburt eines "gottessohnes" zu erklären, wenn JOSEFseinen dödel benutzt gehabt hätte, dann hätten DER HERR oder der HEILIGE GEIST schon etwas probleme gehabt.....