Judo oder Ringen?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

Judo, weil… 64%
Andere, weil… 27%
Ringen, weil.. 9%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Andere, weil…

Jeder hier wird Dir das empfehlen, was ihm/ihr liegt und Spaß macht. Aber darauf kommt es doch gar nicht an, denn was immer es ist: Dir muss es gefallen, Spaß bringen und Du musst Dich wohlfühlen.
Also: Schau was in Deiner Gegend angeboten wird. Ruf an und vereinbaren mehrere Probetrainings. Und egal was Dir gefällt, egal wie es heißt: Dort bleib!

Manchmal sind die Leute komisch, mal die Halle oder das Dojo und auch mitunter der Trainer. Du musst Dich wohlfühlen, nur dann wirst Du gern hingehen und lernen, Freude haben und auch neue Freunde finden....
Und mit 1,80 hast Du gute Chancen bei Sachen wie Karate, TKW, Kung Fu wegen der Reichweite der Arme....

Woher ich das weiß:Hobby – Braungurt in 2 und Blaugurt in 1 Stilrichtung
Von Experte Frank1409 bestätigt
Judo, weil…

Ich empfehle Judo, weil ich es trainiert habe/trainiere und es mir persönlich besser gefällt. Ich habe mit russischen Athleten beider Disziplinen auf ziemlich hohem Wettkampfniveau trainiert und kann sagen, beide Kampfsportarten haben vor und Nachteile.

Der größte Vorteil beim Ringen: es ist technisch einfacher zu lernen wodurch du schneller was in der Hand hast. Außerdem hast du keine Gürtelprüfungen, die Geld kosten und für die Teilnahme an höheren Turnieren obligatorisch sind. Du lernst eben deine Kraft und dein Gewicht optimal einzusetzen. Das ist aber auch der größte Nachteil denn gegen einen Gegner der schwerer und kräftiger ist als du, werden deine Techniken schnell uneffektiv.

Beim Judo hast du einen viel geringeren Kraftaufwand und es ist auch gegen wesentlich massivere Gegner anwendbar (mein schwerster Gegner wog mit 180kg, das doppelte von mir und ich habe trotzdem durch einen Hüftwurf gewonnen, beide Braungurt). Judo bedient sich vieler Hebelgriffe wodurch ein Judoka einem Angreifer wenn es sein müsste in Sekundenschnelle den Arm brechen könnte. Der Hauptnachteil im Judo liegt darin, dass es wirklich lange braucht bis man es erlernt. Auch die Gürtelprüfungen und die Kata, sind relativ nutzlose traditionelle Elemente um die man kaum herumkommt (ich wirde mal zu einem Turnier zu dem ich mich qualifiziert hatte nicht zugelassen, weil ich dazu den braunen Gürtel gebraucht hätte). Auch dass es im Judo ständig Regeländerungen gibt macht die Sportart leider etwas kaputt.

Zur Selbstverteidigung halte ich Judo für besser, es sei denn du hast einen hühnenhaften massiven Körper. Letztendlich musst du aber sehen was dir persönlich besser liegt und dir mehr Spaß macht. Wenn einige deiner besten Freunde im Ringerverein sind und du mit denen Trainieren könntest, w7rde ich auch eher dahin gehen als in einen Judoverein wo ich niemanden kenne.

Viel Erfolg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überlebender einer Messerattacke (ohne geschnitten zu werden
Frank1409  15.10.2022, 08:20

Top fundierte und ausführliche Antwort.

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Judo, weil…

Judo... Du lernst richtig fallen, es gibt Würfe und Bodentechnik wie Würger, Hebel usw.

Kannst du gut zur Selbstverteidigung nutzen.

Ich selbst mache Judo und Jujutsu.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Andere, weil…

Nimm was dir besser gefällt, kannst mit keins von beiden was falsch machen 🤷🏻‍♂️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe 11 Jahre Kyokushin (Vollkontaktkarate) betrieben

Geh dortin, wo es DIR besser gefällt. Nicht dort, wo Freunde und Bekannte hingehen. Du gehst nicht wegen ihnen, sondern für dich irgendwo hin.

Woher ich das weiß:Hobby – betreibe seit bald 30 Jahren Aikido; 4. Dan-Grad
Fabian229 
Fragesteller
 15.10.2022, 14:11

Bin mir halt ned sicher wo genau ich hin soll.

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