Jobangebot und schwanger. Annehmen oder nicht?
Hallo, ich bewerbe mich seit ein Paar Monaten für neue Stellen. Momentan bin ich ohne Job. Vor einiger Zeit habe ich erfahren, dass ich schwanger bin. Ich habe dann je nach Situation agiert. Falls eine Zusage kam (ist 2 mal bereits passiert und 1 mal gab es eine Einladung mit ausdrücklichem Interesse), habe ich dann meine SSW mitgeteilt und wurde logisch mit verschiedenen Ausreden abgelehnt.
Jetzt kam aber noch eine klare schriftliche Zusage mit der Bitte um Annahme des Angebots und sie schicken mir dann den Vertrag. Mein erster Gedanke war den AG anzurufen und die Situation zu erklären. Dann habe ich an anderen AG gedacht, denen meine Ehrlichkeit egal war und jetzt überlege ich deswegen, das Angebot erstmal anzunehmen und dann anrufen und die Situation offen legen und hören was sie sagen.
Was würdet ihr tun an meiner Stelle? Ich will ja erlich und fair bleiben aber ich schade mir dadurch plus ich bin an Geld angewiesen. Ich freue mich auf eure Meinungen.
3 Antworten
Du wirst hier in eine unwürdige Situation gedrückt. Das AA verlangt Bewerbungen, der Betrieb sucht AN.
Irgendeiner wird Dir eine Schuld zuschieben, egal was Du machst.
Nimm das Angebot an, die Betriebe nehmen auch keine Rücksicht auf Dich.
Viel Glück mit Deiner Schwangerschaft!
Danke! Ich muss aber sagen, dass AA überhaupt nichts verlangt. Laut meiner Beraterin ich muss mich nicht mehr bewerben. Das habe ich letzte Wochen nur aus Verantwortung gemacht und weil ich wirklich arbeiten will. Das waren nämlich die letzten Bewerbungen und die o.g. Zusage ist die Antwort auf meine allerletzte Bewerbung. Das ist also jetzt die letzte Chance, einen Job zu bekommen.
Ich glaub ich würde es annehmen und es dann erzählen. Kannst ja auch so tun als hättest du es erst danach erfahren 🤷🏼♀️
Es gibt genug Frauen die gar nicht wissen das sie schwanger sind und plötzlich Wehen haben und nen Kind bekommen. Und ja nachdem du unterzeichnet hast
Das wollte ich nämlich vermeiden. Ich habe gedacht, schriftlich anzunehmen und dann einfach anrufen und die Situation erzählen. Und schauen, wie sie reagieren. Oder ist das eine schlechte Idee?
habe ich dann meine SSW mitgeteilt und wurde logisch mit verschiedenen Ausreden abgelehnt.
Genau das ist der Grund, weswegen
- Fragen nach einer Schwangerschaft grundsätzlich nicht gestellt werden dürfen
- wenn danach gefragt wird, "gelogen" werden darf
Nein, das ist es nicht.
Schließlich wird keinem Mann die Einstellung versagt wenn seine Partnerin schwanger ist.
Dieser biologische Unterschied hat mit Unfairnis dem Arbeitgeber gegenüber nichts zu tun.
Und es ist fair, das die Betriebe auf einmal Ausreden haben???
Und es ist nicht unfair gegenüber MIR, dass ich meine Ssw mitgeteilt habe und habe gesagt, ich würde bis Mutterschutz arbeiten und wurde dann abgelehnt? Also bitte.
Schwangerschaften = nichts Extremes, das ist unsere Natur. Jeder der die Folgen kritisiert sollte bedenken, dass auch seine Mutter mit ihm einmal schwanger war...
... und dass auch schwangere Frauen zum BIP beitragen.
Hier stimme ich zu. Schwangere Frauen, wenn sie Angestellt sind, sind in DE gut geschützt und AG haben Angst. Aber alle AG wurden auch mal von einer Frau geboren.
Aber man muss ihnen nicht so viele Rechte einräumen.
Den Preis bezahlen junge Frauen, die nicht schwanger sind. Diese bekommen keinen Job.
Aus Ihrer Sicht, den Preis müssen lieber ältere Frauen bezahlen, die schwanger sind und deswegen keinen Job finden? Außerdem, viele von diesen jungen Frauen werden dann auch schwanger. Schlagen Sie vor, ihnen auch diese Rechte entziehen, damit sie auch dann Angst haben, über ihre Ssw zu erzählen?
Und das alles hat übrigens mit meinem Thema nicht viel zu tun.
Aus ihrer Sicht, den Preis müssen lieber ältere Frauen bezahlen, die schwanger sind und deswegen keinen Job finden?
???
Das Alter hat damit aber nicht das geringste zu tun, sondern ausschließlich Frau in Kombination mit einer Schwangerschaft
Heutezutage gehen sie ins Berufsverbot, dann in Mutterschutz, dann in Elternzeit, dann in Teilzeit... und die Arbeitgeber sollen das auffangen.
Die Rechte, die die in Deutschland haben, sind übertrieben und sollten in der Tat entzogen werden. Mutterschutz ist in den meisten Ländern Ländern üblich, damit kann der Arbeitgeber planen. Nach etwa vier Monaten kehren die Arbeitnehmerinnen dann zuverlässig zurück.
Heutezutage gehen sie ins Berufsverbot,
Das ist Blödsinn. Wenn, dann liegt es an der jeweiligen Tätigkeit oder an einer möglichen Risikoschwangerschaft.
Mutterschutz ist in den meisten Ländern Ländern üblich, damit kann der Arbeitgeber planen. Nach etwa vier Monaten kehren die Arbeitnehmerinnen dann zuverlässig zurück.
Dass in Deutschland Familie einen höheren Stellenwert hat als in anderen Ländern, das ist sicher auch ein "menschlicher" Faktor, der zivilisationsbedingt Einfluss gefunden hat.
Früher gab es weder Krankengeld, noch Mutterschaftsgeld, noch Arbeitslosengeld, noch Bürgergeld usw.
Sollte man das nun beklagen?
ist in den meisten Ländern Ländern üblich
In anderen Ländern gibt es auch Hunger und Elend.
Der Faktor ist nicht menschlich, der ist insgesamt von großem Nachteil. Hinzu kommt: die Geburtenrate ist in anderen Ländern nicht niedriger, im Gegenteil.
Der Faktor ist nicht menschlich,
Hör doch auf über schwangere Frauen zu jammern. Du beleidigt damit ja Deine Mutter.
Frauen werden viel seltener schwanger als andere Arbeitnehmer - länger - krank werden.
Nein, dad tue ich nicht. Ich wurde in einer Zeit geboren, als Eltern selbst für ihre Kinder sorgen mussten.
So alt bist Du schon. ... hättest Zeit gehabt etwas "menschliches" dazu zu lernen.
Viel ärgerlicher ist das Bürgergeld für Arbeitsfähige die Arbeit verweigern.
Was ist daran menschlich? Es ist bequem für diejenigen die einen festen Arbeitsvertrag haben und keine Lust zu arbeiten. Für alle anderen ist es nicht menschlich.
Diese Diskussion ist nicht mehr nötig., da jeder bei seiner Meinung bleibt und ist gut so :) Ich habe das Angebot angenommen und werde dann die Firma informieren, dass ich schwanger bin. Hoffentlich, finden wir eine Lösung. Wenn die Firma einfach so zurücktritt, schaue ich, was ich mache.
Das weiß ich alles. Niemand hat ja auch gefragt. Nur einnmal kam die Frage, ob ich Kinder habe (auch unzulässig, eigentlich). Ich bin selber Schuld, dass die 2 Jobs weg sind, wollte aber erlich sein eheh
Dann - wann? Nach der Vertragsunterzeichnung?
Ich habe es aber noch vor dem Vorstellungsgespräch erfahren, wollte aber nix sagen, auch weil ich nicht wusste, ob sie mich auswählen. Ich bin Ende 1. Trimester, es ist unwahrscheinlich, dass man es so spät erfährt, sie sind auch nicht blöd.