Je mehr man wiegt desto schneller nimmt man ab - Stimmt das? wenn ja, weshalb?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

das liegt daran dass je mehr Gewicht man hat, mehr Energie aufgebraucht wird beim Sport.

liebe Grüße

SearchingFrog 
Fragesteller
 06.07.2018, 11:05

Super, danke! Dem zufolge wird man also mehr Energie verbrauchen wenn man zB mehr Gewichte stemmt, weil der Körper einen höheren Aufwand hat, diese Gewichte hoch zu bekommen?

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SearchingFrog 
Fragesteller
 06.07.2018, 11:11

Nur um sicher zu gehen keinen Denkfehler zu haben: Wenn ich also regelmßig hohe Gewichte stemme, werde ich ich Fett abbauen aber Muskeln aufbauen. Dementsprechend kann es sein, dass ich zwar Fett verliere wegen der Muskelmasse jedoch auf der Waage mehr wiege. Wenn ich den Sport dann plötzlich komplett sein lasse, werde ich vermutlich abnehmen? weil die Muskelmasse verloren geht. Von der Definition des Körpers mal ganz abgesehen ;-) Gruß zurück!

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BritishWisdom  06.07.2018, 11:14
@SearchingFrog

Ich würde ehrlich gesagt mich zuerst auf die Gewichtreduktion fokussieren und dann erst Muskelaufbau! Wieso? Weil du dir eventuell zu viel vornimmst bzw zu viel von deinem Körper erwartest! Man kann allerdings durchaus abnehmen und Muskelmassen aufbauen — schließlich bedeutet Gewicht verlieren nicht immer dass es auf der Waage sichtbar wird, sondern manchmal erkennt man das an den Kleidergrößen! Lg

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SearchingFrog 
Fragesteller
 06.07.2018, 11:16

War auch mehr rethorisch gemeint. Wenn man vorher auf Normalgewicht ist und die Resultate des Trainings in Form von Definition dann sieht, wird das ganze vermutlich auch durch die anhaltende Motivation leichter sein :-) Danke nochmal!

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Irgendwann pendelt es sich dann ein und ja man nimmt je näher man am Normalgewicht ist immer langsamer ab. Ein zu großes Defizit sollte man aber NIEMALS haben! Egal wie hoch das Übergewicht ist. Das was die meisten mit drastischen Übergewicht verlieren ist in den ersten Wochen eh meist Wasser und weniger Fett, vor allem dann wenn man anfängt sport zu treiben und sich vorher ggf. kaum bewegt hat. Da verliert der Körper dann erstmal vorrangig Wasser. Daher auch der höhere "Gewichtsverlust" auf der Wage. Aber das pendelt sich eben nach einer weile dann auch ein, sobald der Körper sich an alles "neue" gewöhnt hat und die ersten Kilos runter sind.

Wie viel du abnimmst, hängt von deiner Muskelmasse ab und von deinen Aktivitäten über den Tag. Wenn du 200kg wiegen würdest, hat sich darunter natürlich auch mehr Muskelmasse entwickelt, weil das ganze Fett ja schliesslich irgendwie bewegt werden muss. Wenn du aber im Defizit bist, dann wird auch Muskelmasse abgebaut, weshalb dein Grundumsatz sinkt und dein Körper folglich weniger Energie benötigt. Unser Körper ist jedoch so gebaut, dass er sich an extreme Gegebenheiten anpassen kann. Das heisst, wenn das Defizit zu über zu lange Zeit oder zu extrem ist, dann wirst du weniger abnehmen, weil dein Körper die zugeführte Energie sparsamer einsetzt.

Dass man am Anfang schneller abnimmt, hat mehrere Gründe.

Zum Einen haben Übergewichtige Menschen einen höheren Grundumsatz. Wenn jemand so stark übergewichtig ist, wie von Dir beschrieben, kann man davon ausgehen, dass er sich schon viele Jahre sehr ungesund ernährt und sich kaum bewegt. Insofern kann er schon sehr viel erreichen, indem er Süßkram wegläßt und beim Mittagessen einen Teller isst, statt 2 oder mehr.

Desweiteren verliert man am Anfang viel Wasser, das trifft aber auf jeden Menschen zu.

Wenn dann noch eine falsche Form der Ernährungsumstellung bzw. Diät gewählt wird, kann es auch sein, dass zustäzlich Muskelmasse verloren geht, was wiederum einiges an Gewicht ausmacht.

Generell kann man sagen, dass übergewichtige Menschen natürlich erstmal schneller Gewicht verlieren, wenn sie ihre Ernährung umstellen und mit Sport beginnen. Irgendwann, je weiter man an sein Normalgewicht rückt, geht es dann immer langsamer, denn dann gehtes auch um die Fettreserven, die man am längsten mit sich rumgeschleppt hat, der Körper hat sich an die Ernährung gewöhnt, der Sport ist zum Alltag geworden und dann dauert es ein wenig länger, aber dennoch kann man auch dann immer noch gleichmäßig abnehmen.

Außerdem ist es auch gut für die Haut, wenn man nicht zu schnell abnimmt und begleitend Sport macht, denn was nützt es einem, schlank zu sein, wenn man dafür nackt aussieht, als hätte jemand die Luft aus einem Ballon gelassen?

Nalifant  31.12.2021, 20:50

„denn was nützt es einem, schlank zu sein, wenn man dafür nackt aussieht, als hätte jemand die Luft aus einem Ballon gelassen?“

ANTWORT: -> Es nutzt einem insofern, dass die Entzündungswerte im Blut, ebenso wie der Cholesterinwert, die Diabeteswahrscheinlichkeit, Herzanfallwahrscheinlichkeit, Schlaganfallwahrscheinlichkeit etc. sinkt und man durch ganz viele anderen gesundheitlichen(!) -und darauf kommt es doch wohl in erster Linie an- Vorteile seine Lebensqualität verbessert. Oder etwa nicht?

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Ich sag mal, es gibt drei hauptsächliche Ursachen:

  1. Der Körper regelt dagegen. Er schaltet auf "Sparmodus" und das heißt, dass er mit der eingeführten Energie (Futter) sparsamer umgeht und sie lieber in Fett investiert.
  2. Der Grundumsatz geht runter. Der Grundumsatz ist unter Anderem anhängig vom Gewicht - je leichter - desto geringer wird dieser verflixte Grundumsatz.
  3. Du brauchst weniger Energie, um dich zu bewegen. Je geringer das Gewicht ist, das du mit dir rumschleppst, desto weniger Energie wird dafür verbraucht.

Und der Rest spielt sich im Gehirn ab: "och jo - fünf Kilo abgenommen - da kann ich mir nen Döner mit Allem leisten."

You cannot outrun a muffin!

Ich sehe das Problem jeden Morgen in meinem Badezimmerspiegel. heuuul!

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