Ist Postbote wirklich ein so easy Job?
Habe 2 Meinungen gehört.
Der erste sagte mir es ist ein knochenharter Job und man ist anfangs sehr überfordert und es braucht gewisse Zeit bis man seine Tour auch ohne Hilfe alleine bewältigt.
Die zweite sagte, dass sie in 4 Tagen alles konnte und es easy war und spaß gebracht hat. Sie aber nie alleine fahren durfte und doch keine Stelle mehr besetzt wurde. Sie also nicht übernommen wurde.
Der erste war länger dort und ich tendiere mehr zu ihm. Hatte mit der zweiten Person dann eine hitzige Disskussion, dass ich mir das nicht ganz so easy vorstellen kann.
Da ich es probieren möchte, wollte ich hier mal Meinungen von Zustellern bei der Post hören. Wie ist der Job so?
Easy bisschen fahren oder echt so hart, dass mir die Knochen weh tun?
2 Antworten
Ich hab in den Semesterferien bei der Post gejobbt im Verbund (Paket + Brief), jeweils für ca. 5 Wochen, 6 Tage die Woche.
Im Sommer ist es von der Paketmenge her normal (ca. 80 Pakete / Tag + Briefe, Einschreiben etc.). Arbeitszeit war meistens von 6:30 bis man fertig ist (ca. 15:00). Pakete dürfen von der Post bis 30 kg zugestellt werden und solche Brocken hatte ich auch teilweise. Das ist dann schon extrem fordernd, gerade wenn man die im Auto in einer halb-gebückten Haltung sortieren muss. Teils sind die Autos (VW T5) auch zu klein für alle Pakete und man muss zwischendurch zurück um nachzuladen.
Wenn Weihnachten naht dann explodieren die Paketanzahlen und man ist auch sehr sehr lang unterwegs..dann ist es natürlich eine wirklich lange Woche. Da mussten teils Kollegen aushelfen, damit keine Pakete liegen bleiben.
Grundsätzlich sind auch nur die Pakete der Ausschlag darüber wie lang man braucht am Tag. Oft ist keiner zu Hause, dann müssen Nachbarn gesucht oder Abholkarten gedruckt werden und das Paket wird wieder mitgenommen. Briefe sind da recht easy, einschmeißen und gut - außer Einschreiben und formale Zustellungen.
Die Einarbeitung geht auch recht schnell. Ich war zwei Wochen als Begleitung unterwegs und danach bin ich alleine gefahren in meinem Bezirk. Spaß macht es durchaus weil (trotz immer gleichem Bezirk) der Tag sich doch unterscheidet und man ist viel draußen unterwegs.
Als Ferienjob würde ich es jederzeit wieder machen. Auf Dauer wäre es mir doch zu anstrengend..
Kann ich nicht beurteilen, da war ich nie. Soweit ich weiß setzt DPD aber viele Subunternehmen ein und dort ist die Bezahlung wohl extrem schlecht.
Also nach 4 Tagen kann man sich noch kein endgültiges Urteil bilden.
Ich finde es ist kein schöner Job. Du bist bei Wind und Wetter unterwegs, schleppst Massen an Post durch die Gegend, triffst niemanden an wenn es um Sendungen geht die man nicht einfach in den Briefkasten werfen kann, arbeitest allein (okay, das muss nicht schlimm sein) und und und
Sie war insgesamt 10Tage da, aber konnte nach 4 Tagen alles
Selbst dann unterstelle ich mal, dass man es nicht komplett beurteilen kann. Spätestens wenn man bei absolutem Mistwetter oder auch bei 35 Grad im Schatten sowas über Tage gemacht hat denkt man sicher anders.
Ist DPD schlimmer?