Ist man ein Loser wenn man nur eine Ausbildung zum Bäcker/Verkäufer macht?
Es ist ja so, dass heutzutage fast alle studieren und man später ein schlechtes Einkommen hat, wenn man nur eine niedrige Ausbildung, z.B. zum Bäcker oder Verkäufer macht. Auf der anderen Seite stehen Master-Studenten, die sich später mal viel mehr leisten können, keine finanziellen Sorgen haben müssen, Karriere machen, angesehen sind und einen interessanten, abwechslungsreichen Beruf haben. Ein Bäcker oder Verkäufer hingegen macht jeden Tag das Gleiche. Würdet ihr deshalb sagen, dass man - vor allem als Mann - ein Loser ist, wenn man nur eine solche Ausbildung hat bzw. macht?
Das Ergebnis basiert auf 42 Abstimmungen
11 Antworten
Ganz im Gegenteil, ich sehe es sogar so, das solche Berufe deutlich mehr Wert oder wichtiger sind als irgend ein Manager bei Tesla, Nike, Börse, Telekom, DHL etc. da diese Leute nicht wirklich etwas zur Gesellschaft beitragen sondern nur Geld in die eigenen Taschen schaufeln.
Nein, man ist kein Loser, wenn man das macht. Bäcker sind wichtige Mitglieder der Gesellschaft, die etwas beitragen, was fast jeder braucht. Sie stehen so früh auf, wie es so mancher Masterabsolvent nicht schaffen würde :) Das kann ich aus der Erfahrung meines Vaters sagen, der an einer Uni doziert und bei dem ich genau weiß, dass er den Beruf des Bäckers keine Woche durchhalten würde. Jeder Mensch hat andere Talente - und keins ist "besser" oder mehr wert als ein anderes.
Zudem studiert nicht fast jeder. Es kommt dir vielleicht so vor, aber tatsächlich ist es nur ganz knapp mehr als die Hälfte (55%). Die andere Hälfte macht eine Ausbildung. Und diese Statistik schaut sogar nur die Studienanfängerquote an. Natürlich werden einige davon noch abspringen und sich doch für eine Ausbildung entscheiden (die Abbruchquote an Unis liegt bei ungefähr 33% - das heißt ein Drittel der Leute, die ein Studium beginnen, brechen irgendwann ab). Somit ist es also viel ausgeglichener als du denkst.
Gerade sehe ich übrigens, dass du diese oder ähnliche Fragen seit einem Monat immer wieder stellst. Was sagst du denn zu all den bisherigen Antworten, die du bekommen hast?
Ich sage immer, mach das was dich glücklich macht.
Man ist auf keinen Fall ein Loser, nur weil man eine "Ausbildung" macht. Schon gar nicht als Bäcker. Jeder Beruf hat seine Verantwortung und ist wichtig!!! Stell dir vor, es gäbe keinen Bäcker mehr auf der Welt, was dann los wäre...
Ich wäre sogar stolz drauf. Viele haben gar keine Ausbildung, und weiterbilden kann man sich auch immer. Du kannst ja immer noch Meister werden. Ich werde nach dem Abitur auch erstmal eine Ausbildung machen und dann berufsbegleitend ein Studium absolvieren, oder nebenbei eben.
Du musst wissen, welche Tätigkeit dir im Leben Spaß macht. Wenn es dir Spaß macht, Brot und Brötchen aufzubacken und zu verkaufen, werde Bäcker! Ich möchte später vermutlich im Knast arbeiten, was glaubst du wie oft ich mir anhören muss, dass ich mit meinem Abitur doch keine Ausbildung machen kann, ich sei doch viel zu überqualifiziert und sollte besser gleich Jura studieren. Ich würde ja mehr verdienen. Nur sind mir die Aufgaben in meinem Beruf den ich ausüben möchte wichtiger als ein höheres Gehalt. Du bist also definitv kein Loser, sondern übst eine Tätigkeit aus, die dir persönlich Freude bringt und dich glücklich macht.
Abgesehen davon dass ich der Meinung bin, dass jeder Beruf gleich viel bezahlt werden sollte, weil jeder Beruf seine Daseinsberechtigung hat und gleich wichtig ist...
Jeder der eine Ausbildung macht, ist damit schon mal weit vorne. Man hat danach auch immer noch Möglichkeiten, sich weiterzubilden oder in eine andere Berufsrichtung zu gehen.
Ob man etwas aus seinem Leben macht oder ein Loser ist, hängt sicherlich nicht an einem Studium.
P.S.: Meine Oma hätte gesagt, werde Bäcker. Dann hast du immer Brot! Da ist was dran. ;)
Nein ist man natürlich nicht. Das sind ganz normale Berufe.