Ist man deswegen ein Narzisst?

6 Antworten

Narzissmus ist einer der Begiffe aus der Psychologie/Psychoanalyse, der wohl am inflationärsten und überwiegend falsch benutzt wird.

Das führt nicht selten dazu, dass konsequent alle Menschen, mit denen ich nicht klarkomme wahlweise Narzisten oder Soziopathen/Psychopathen sein müssen. Lustig ist, dass diese Lösung tatsächlich sehr häufig von wirklichen Narzisten gewählt wird.

Narzissmus ist zunächst eine Selbstverliebtheit und erst in zweiter Linie eine übersteigerte Überzeugung der eigenen Überlegenheit etc. Daher ist dann auch die Kritik nicht kaltlassend, sondern führt zur narzißtischen Kränkung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung - keine 20 mehr
FKKKuno9  08.07.2023, 14:26

Demnach wäre Putin ein Narzist?

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Eigentlich kommen Narzissten mit Ablehnung ganz schlecht klar. Narzissmus ist ein Krankheitsbild das gerne inflationär benutzt wird, gerade wenn man sich von seinem Partner ungerecht behandelt fühlt.

Nein überhaupt nicht, und Gefühls kalt bist du auch nicht. Ist ehr die es realistisch sieht und angeht, so wie ich @

Nur weil man nach einer gescheiterten Beziehung nicht emotional wird oder nach einem Korb unsicher wird, macht das doch noch lange kein Narzissten aus jemanden, oder?

Nein, macht es nicht.

Viele Begriffe aus der Psychologie werden leider stark inflationär verwendet. Mit Halbwissen finden Verurteilungen statt, um den anderen zu kränken.

Eigentlich, so denke ich gerade, sind diese Begriffe wohl zu neuen Schimpfworten geworden.

Nein. "Narzissmus" ist eine "Modediagnose" von Amateuren ("Küchentischpsychologie").

Alle möglichen Leute werden heutzutage, als "Narzissten" bezeichnet. Meistens reicht schon, wenn einer auffällig selbstbewußt ist ... Selbstbewußt = krank ?

Diese läppische Diagnose ist "krank".

Ich kann es auch kürzer machen. Der Psychologe Lucien Dunkelberg sagt : "Die meisten Narzissten sind keine Narzissten" ...

Woher ich das weiß:Recherche