Ist Kakao schlecht für den Muskelaufbau?

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Beim Muskelaufbau geht man zwar vermeintlich davon aus, dass dem Körper im Wesentlichen zu aller erst Proteine und Aminosäuren zugeführt werden müssen und dafür weniger Zucker zu essen und zuckerhaltige Limonaden zu trinken, aber der Körper baut sich sein ganz individuelles körpereigenes Eiweiß selbst in der Leber, aus einem vielfältigen Angebot pflanzlicher Aminosäuren. Und der Clou bei der Sache ist, dass der ganze Rest pflanzlicher Aminosäuren den der Körper nicht benötigt, problemlos wieder ausgeschieden werden kann, während das bei den tierischen Proteinen nicht geht, was auf Dauer Krankheiten verursachen kann. Nach dem Sport benötigt Dein Körper Energie, um die Muskulatur zu reparieren und sie aufzubauen. Dazu wandelt er Glukose oder – zur Not – Aminosäuren in Glykogen um. Wenn Du nach dem Sport nichts isst, holt sich Dein Körper die nötige Energie, indem er Muskulatur abbaut und die freiwerdenden Aminosäuren in Glykogen umwandelt. Es ist also eigentlich ein Trugschluss mit dem Glauben an möglichst viel Eiweiß in der Ernährung.

Vieles, was wir über Zucker zu wissen meinen, ist tatsächlich falsch. Die Datenlage spricht eher gegen einige der weitläufigen Vermutungen, dass Zucker irgendwelche Krankheiten verursachen würde, wie etwa Diabetes. Aber es könnte durchaus passieren, dass Dir dann zum Beispiel wichtige Nährstoffe fehlen, wenn Du nur Zucker isst. Die Aufnahme von Zucker könnte also diesbezüglich dazu führen, dass beispielsweise der Appetit auf das normale Essen schwindet oder gar ausbleibt, weil es sich bei Zucker um den Energielieferanten Nummer Eins im Körper handelt. Mit anderen Worten: Zucker wird vom Körper gegenüber allen anderen Nährstoffen bevorzugt aufgenommen, weil dieser schnelle Energie liefert. Den Unterschied, ob ein bestimmtes Nahrungsmittel, ein fertiges Produkt, Obst oder Gemüse wirklich gesund sind oder nicht, macht auch nicht der Zucker als solcher. Wenn Du bei zu hohem Konsum von Speiseeis, Schokolade oder Energiedrinks in etwa, gesundheitliche Probleme bekommst, dann liegt das eben selten primär am Zuckergehalt, sondern oftmals an anderen Zutaten bzw. Inhaltsstoffen, die in einem Nahrungs- oder Genussmittel, entweder natürlich enthalten sind oder extra zugesetzt werden.

Zunächst einmal muss man klar sehen, dass sich immer wieder neue Irrwege auf dem Gebiet der Ernährungsratgeber auftun, mit denen sich zwar gut Geld verdienen lässt, die aber im Endeffekt nur dazu beitragen können, die Menschen nur immer noch weiter in die Verunsicherung und somit auch in eine systemische Abhängigkeit hineinzutreiben. Viele Menschen haben mittlerweile so derart große Bedenken oder sind so stark verunsichert durch die neuen Empfehlungen und Richtwerte, dass sie sich schon nicht mal mehr trauen, einen Obsttag einzulegen, weil ja in Obst Zucker enthalten ist. Stattdessen müssten sie dann regelmäßig zur Apotheke um sich die nötigen Pillen zu besorgen, mit denen sie die auftretenden Ungereimtheiten ihrer Ernährung ausgleichen könnten. Wieder andere machen sich Sorgen, um die Menge an Zucker, die sie in ihren Kaffee geben. Tatsächlich aber, wäre es da viel interessanter, sich anzuschauen, was denn zum Kaffee sonst noch so alles gegessen wird und über den Tag verteilt. Uns dann braucht man sich ja nur anzuschauen, wie gerade solche Verbände wie die DGE, ihre Richtwerte für die tägliche Höchstmenge von Zucker beispielsweise, in den letzten Jahren immer wieder verändert und neu angepasst haben, so dass ich ehrlich gesagt, dem auch nicht mehr so ganz vertrauen kann. Dem Zucker wird heute ganz allgemein zu große Bedeutung beigemessen und die Rechnerei kann doch keinen Spaß machen. Ich würde sogar soweit gehen um zu sagen: Kleinere Fehler bei der Ernährung müssen auch hin und wieder mal erlaubt sein, gerade wenn sie dem Genuss dienen. Natürlich ist es keine schlechte Idee, den Zucker zu reduzieren, aber warum sollte man dann ausgerechnet auf frisches Obst verzichten, das der Mensch zum Leben benötigt. Andererseits gibt es da auch einen ganz individuellen Energiebedarf, der von vielen anderen Faktoren wie Leistung, Alter, Geschlecht, Körpergewicht- und Größe abhängig ist und mitbestimmt wird. Aber wenn wir mal einfach davon ausgehen, dass der normale Appetit auf gesundes Essen nach der Aufnahme von Zucker herabgesetzt wird, könnte ein regelmäßiges oder über die Maßen gebührendes Naschen, auf Dauer sogar in eine Mangelernährung führen. Die Lebensmittelpyramide bildet ab, wie gesunde Ernährung aussieht: Acht Lebensmittelgruppen sind auf sechs Ebenen verteilt. Dabei gilt, was weiter unten steht, kann in größeren Mengen verzehrt werden und je höher die Ebene, desto geringer werden die Mengen. Die Basis der Pyramide bilden Getränke. An zweiter und dritter Stelle folgen die pflanzlichen Lebensmittel, also Obst und Gemüse sowie Getreide und Getreideprodukte – diese dürfen in größeren Mengen gegessen werden. Wie groß ist aber eine Portion? Als einfache und praktische Messhilfe, die man immer dabei hat, bietet sich die eigene Hand an. Eine Portion entspricht dem, was in eine Hand passt. Zudem wächst die eigene Hand mit und berücksichtigt so den unterschiedlichen Bedarf eines Menschen – je nach Alter und Geschlecht.  

Es kann also gut möglich sein, dass bei Dir der Appetit auf "normales Essen" herabgesetzt wird, durch die Aufnahme von Zucker – und ja, Dein Magen sendet dann eindeutige Signale: .... “FULL“ ...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fitness Ernährung Philosophie Psychologie Astrologie

Wird Dich nicht umbedingt weiter bringen, gibt andere Eiweißquellen die wesentlich besser sind.

Woher ich das weiß:Hobby – Ernährungswissen durch mehr als 10 Jahre Kraftsport.

Nö, nur der Zucker schädigt deine Zähne und du setzt, im schlimmsten Fall, fett an.