Ist jemand Bäcker?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Aufstehen ist an sich Gewöhnungssache, wobei sich viele nie daran gewöhnen. Deshalb brechen auch rund 30% der Bäcker-Azubis die Ausbildung ab. Ein längeres Praktikum ist also lohnenswert. Ich persönlich fange um 2.30 Uhr an. In größeren Betrieben wird zum Teil zwei- bis dreischichtig produziert. Im Schnitt fangen Bäcker zwischen 1 Uhr und 3 Uhr an. Nach der Arbeit ist dann erstmal schlafen angesagt. Einige legen sich nur für 1 Stunde aufs Ohr, sodass abends ein Schlaf von 5-6 Stunden fällig wird. Kannste dir dann ausrechnen, wann Bäcker schlafen gehen. Ich lege mich nach der Arbeit rund 3 Stunden aufs Ohr (bis ca. 15 Uhr) und gehe abends dann gegen 22 Uhr schlafen (2 Uhr aufstehen). Als ausgelernter Bäcker startet man bei rund 1600€ brutto. Da eine geringe Qualifikation vorausgesetzt wird, ist der Verdienst überschaubar. Als Meister mit 10-15 Jahren Berufserfahrung kann man aber auch gut und gerne bei 3000€ brutto liegen. Absoluter Pluspunkt des Bäcker Berufs: Der Beruf hat Zukunft, da a) immer gegessen wird, b) immer weniger Leute das Bäckerhandwerk lernen, und c) das traditionelle Bäckerhandwerk immer mehr im Kommen ist. Die Industrie hat sich langsam aber sicher "ausproduziert". ABER: Der Beruf des Bäckers ist ein harter Beruf. Nicht viele stehen diesen Beruf lange durch. Die Arbeitszeiten sind dabei das Hauptproblem...Ich liebe meinen Beruf jedenfalls !!!

Um alle Deine Antworten zu bekommen, solltest Du besser zum Arbeitsamt /Agentur für Arbeit gehen. Frage da nach dem Berufsinformationszentrum. Frage da nach: "Blättern zur Berufskunde". Natürlich gibt es auch ein Blatt für den Beruf des Bäckers. Da werden Dir alle diese Fragen gut beantwortet.

Oder klicke hierauf:

http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/simpleSearch.do;jsessionid=1TH8TX1LsMcFcZV3DnPh7JX6M2FDhVqQGhLnxBgfs1nhLLgRpM19!486383846

Das Handwerk ist doch schon fast vollständig "ausgestorben": Einige wenige Kleibetriebe krepeln noch mehr schlecht als recht mit convenience-Produkten vor sich hin, aber die "Tötungsmaschinen" der Großindustrie laufen auf vollen Touren: Backwerk und JEDE Discounterfiliale bieten Backwaren billigst an. Damit können Handwerker nicht mehr wirklich konkurrieren. Ähnliches gilt für Konditoren: TK-Torten sind fast so gut wie "früher" und kosten kaum etwas.

Bäcker fangen morgens zwischen 2 und 3 Uhr an. Man selber kann sich als Schichtarbeiter umstellen, meist hat die Umwelt, Freunde und Verwandte mehr Probleme damit.

Reich werden kann man als Bäcker nicht, auch nicht wenn man in der Fabrik arbeitet.

Aber viele Bäcker fangen wieder an, sich von den Industriemischungen für Brötchen und Brot zu lösen und stellen wieder wie früher ihre Ware her. Und die Kunden sind wild auf Bio und auf echt schmackhafte Brötchen.

http://www.gaues.de/

Und mancher Bäcker landet sogar im Fernsehen, weil der Bundespräsident dort kauft

marcatissimo  19.10.2011, 02:13

Bitte nehmt diesen Link heraus!!! Nach dem Hygieneskandal dieser Bäckerei muss man die nicht noch bewerben!

0