Ist jeden Tag 130 Gramm Protein ausschließlich aus Sojaprotein/isolat eurer Meinung ungesund?
- 40 Gramm Protein aus Sojaproteinisolat
- 24 Gramm Protein aus Soja Geschnetzeltes/Crispies
- 41 Gramm Protein aus der Sojaflocke
- 35 Protein aus dem Tofu
Und das tagtäglich aufgrund des Leistungsdrucks und Sports.
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6 Antworten
Ammoniak wird in der Leber zu Harnstoff umgewandelt und über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Wenn die Nieren jedoch den zusätzlichen Harnstoff nicht verarbeiten können, können sie Schaden nehmen. Bislang konnten Studien nicht belegen, dass bei gesunden Personen eine erhöhte Proteinzufuhr zu Nierenschäden führt.
Eine vegetarisch vegane Ernährung muss nicht unbedingt zwangsläufig sojabasiert sein. Das ist meiner Meinung nach als Annahme in der breiten Öffentlichkeit eine oft gemachte Fehleinschätzung, die aber vor allem natürlich auch durch den Vegan-Trend der Nahrungsmittelindustrie mit verursacht wird. Ich selbst z. B. esse zwar hin und wieder auch Sojaprodukte, aber auf keinen Fall ausschließlich nur Soja und könnte mich auch ganz ohne Soja, vegetarisch vegan vollwertig ernähren. Ich kenne mich halt einigermaßen gut aus, mit der Bioverfügbarkeit einzelner Nahrungsmittel und bei den diversen Rohstoffen und möchte daher auch anderen empfehlen, sich in Punkto Bioverfügbarkeit in der Ernährungskunde schlau zu machen bzw. sich richtig zu informieren.
Es ging um die Proteine und Soja ist nun mal für die pflanzliche Ernährung die beste Eiweißquelle mit gleichzeitig wenig Kaloriendichte oder kennst du eine bessere Lebensmittel für Sportler die aufbauen wollen aber gleichzeitig auf die Kalorienanzahl kommen möchten (Fettverbrennung)? Mit Kohlenhydraten ist es unmöglich am Tag die 200 Gramm Proteine herzubekommen aber nicht gleich bei 500-600 Gramm Kohlenhydraten ist?
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Sehr viel pflanzliches Eiweiss erhältst Du über Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen, Weizenkeime, Haferflocken, Kleieflocken, Erdnusskerne, Kürbiskerne, Leinsamen, Sonnenblumenkerne. Es ist zu empfehlen, Eiweiße aus möglichst vielen Quellen zu kombinieren.
mit gleichzeitig wenig Kaloriendichte
Hülsenfrüchte ist aufgrund der Kohlenhydrate sehr kalorienreich und eher suboptimal, wenn man es öfters in der Woche isst wenn man auf 200 Gramm Proteine kommen möchte ohne dabei gleich noch auf 500-600 Gramm Kohlenhydraten zu kommen.
Erbsen, Leinsamen und weitere Produkte die du erwähnt hast beinhalten wenig Proteine auf 100 Gramm und damit wird man auch nicht auf seine circa 200 Gramm Proteine täglich kommen.
Deshalb bleibt die einzige Lösung bei einer pflanzlichen Ernährung die Sojaprodukte und fermentiere Eiweiße aus Erbsen oder Hanf, wenn man am Tag auf seine 150-250 Gramm Proteine kommen möchte, ohne dabei den ganzen Tag mit dem Essen beschäftigt zu sein und am Ende noch auf seinem Konto 500-600 Gramm Kohlenhydrate (circa 3000-4000 Kalorien) stehen hat, nur weil man genug Proteine essen wollte.
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Oh, 100 Gramm Leinsamen enthält immerhin auch 24 Gramm Eiweiss und damit sogar etwas mehr im Gehalt noch sogar, als die oft schon so hochgepriesene Sojabohne. Und in der richtigen Kombination, wie etwa mit Kleie und Gemüsesorten, kannst Du dennoch auch Kalorien reduzieren. Diese hohen Mengen Eiweiss in der Ernährung sind eigentlich auch übertrieben, auch wenn bekanntlich gerade im Fitnessbereich so oft das Eiweiss hoch angepriesen wird.
Mit 100 Gramm Leinsamen liegst du krank in der Ecke. Höchstens sollte man 2 Esslöffel Leinsamen täglich essen und mehr nicht. Das Sojaprotein enthält 90 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm und die Sojaflocke 41 Gramm a 100 Gramm. Als Sportler benötigt man genug Eiweiß um die Muskeln auch zu erhalten und gesund ist es auch noch aber als untrainierter Mensch ist es natürlich eher kontraproduktiv.
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Nein, Du musst schon lesen was da steht: Du brauchst doch keine 100 Gramm Leinsamen zu essen, sondern nur die extra Portion Eiweiss, die in den Leinsamen enthalten sind, dann wieder in Kombination zu anderen Eiweißquellen setzen. So war das richtig gemeint und zu verstehen und auch nur so, kann es auch einen Sinn ergeben. Aber ich finde es trotzdem gut, dass Du Dich bemühst, um eine vegetarisch vegane Ernährung.
mehr als die Hälfte davon brauchst du nicht und es soll übers Essen kommen, nicht über Industrieprodukte.
Sportler brauchen es und 70% meiner Energiezufuhr kommt aus der unverarbeiteten Nahrung.
wer hat dir diesen Floh ins Ohr geflüstert, ein "Trainer" ohne Ernährungsausbildung aus einer Muckibude?
Das muss mir keiner sagen, ich weiß es schon und deine Frage hat mit der Ausgangsfrage eig. nichts zutun.
Es ging nur um die Verträglichkeit des Proteins aus der Soja.
Wie kommst du darauf dass er die Hälfte nicht braucht? 1,5g bis 2g pro kg Körpergewicht ist angemessen für Sportler.
Über 1,6 g/kg KG ist selbst für jemanden der (ohne Anabolika) Muskeln aufbauen will viel.
Als Sportler jeder anderen Disziplin ist diese Menge absolut nicht notwendig und zielführend.
Ich befinde mich im Bereich zwischen 1,3g und 1,6g . Weil die Meinungen bei dem Thema aber stark auseinander gehen und es zu keinen großen Beschwerden bei Überschuss führt, kann ich alles zwischen 1,3g und 2g verstehen.
lerne Physiologie, insbesondere die der Nieren und Leber.
Ungesund nicht, aber...
Ich betreibe auch schon eine ganze Weile Kraftsport mit veganer Ernährung. Insofern habe ich mich schon etwas schlau gemacht und bin der Meinung, dass Soja nur für bestimmte Personengruppen ungesund ist (genauso wie Milch). Meinungen findest Du dazu absolut jede im Internet, also mach Dir selbst Dein Bild.
Das große "Aber", das ich bei Dir allerdings sehe: Das muss Dir doch nach spätestens einer Woche zum Hals raushängen? Also an sich ist das ja alles schön und gut, aber warum nutzt und kombinierst Du nicht einfach andere Proteinquellen? Da freuen sich Deine Geschmacksknopsen, denn die wollen Abwechslung. Das wäre auch billiger und Du würdest wesentlich mehr Vitamine abbekommen.
Wovon ich rede? Kidneybohnen, Linsen, Vollkornprodukten, Kichererbsen, Quinoa, Brokkoli und Blumenkohl, Gemüse im Allgemeinen, Hefeflocken, Dinkel.. Ich hab auch, wie Du, mit enorm viel Soja angefangen, aber heute brauche ich nur 20% Eiweiß vom Soja und esse wesentlich besser, geschmackvoller und lieber. Und dabei ist das auch nur noch Soja-Hack und Joghurt, vielleicht mal eine Soja-Cuisine oder ein bisschen Tofu unterm Gemüse.
Fazit: Du kannst das gerne so weitermachen, wenn Du Dir noch unsicher bist, aber schau mal langsam nach tollen Rezepten mit vitaminreicheren und abwechslungsreicheren Zutaten ;-) Da tust Du Dir auf Dauer selbst einen Gefallen.
Und ich komme damit (auch als Veganer) täglich locker über 100g Eiweiß, ohne groß darauf zu achten.
Danke für deine Antwort.
„..und bin der Meinung, dass Soja nur für bestimmte Personengruppen ungesund ist..“
Welche Personengruppe soll es sein und wieso?
Ja klar, ich esse auch noch als Hauptmahlzeit die komplexen Kohlenhydrate mit reichlich gutem Eiweiß noch aber das reicht halt nicht über den Tag hinweg aus, weil die Hülsenfrüchte und Vollkornbrote auch hauptsächlich aus langkettigen Kohlenhydraten bestehen und ich nicht mehr als 200 Gramm Kohlenhydrate als Sportler essen möchte. Die 130 Gramm Eiweißprodukte aus Soja esse ich verteilt vor dem Training und nach dem Training, es sind nur Zwischenmahlzeiten und das 70 Gramm Eiweiß hole ich mir dann noch aus Linsen Bohnen Nüsse etc. Somit komme ich sehr einfach auf circa 200 Gramm gute Eiweiße. Die Sojaproteine vermische ich noch mit bisschen (jemals 10 Gramm) Erbsen/-Hanfproteinen, damit ein vollständiges Aminosäuren-Profil entsteht. Ich esse nicht jeden Tag nur Sojaprodukte, sondern sehe die Sojaprodukte als schnelle Eiweißquellen und nicht als Mahlzeit eigentlich an. Wie siehst Du das? Auf wie viel Kohlenhydrate kommst du am Tag, wenn du hauptsächlich deine Eiweissquellen aus Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten oder Fetten beziehst?
Welche Personengruppe soll es sein und wieso?
Es gibt einfach Menschen mit Intoleranzen, was ich auch wirklich bei zwei Leuten im Freundeskreis bemerken musste. Mein bester Kumpel bekommt von Soja Durchfall und Hautausschläge. Sie erklärten mir mal, dass es etwas mit dem (im Soja enthaltenen) Histamin zu tun hat, aber da kenne ich mich auch nicht genau aus.
Wie siehst Du das? Auf wie viel Kohlenhydrate kommst du am Tag, wenn du hauptsächlich deine Eiweissquellen aus Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten oder Fetten beziehst?
Puh, da machst Du ein Fass auf. Ich achte nicht mehr darauf! Früher habe ich auch jedes Gramm abgewogen, alles perfekt machen wollen. Ich habe viele Jahre als Trainer gearbeitet und war in der Fitness-Bubble. Sowohl bei mir selbst als auch bei nahezu allen Sportlern, die so streng kontrolliert gegessen haben, kam es irgendwann zu einer krassen Essstörung, da so eine Ernährung eben hauptsächlich auf Disziplin basiert. Oft, nach so 2 Jahren oder wenn Kunden wegen Verletzungen nicht mehr trainieren konnten: Fressattacken, Binge-Eating, Kontrollverlust.. das war der Standard.
Ich habe über 2 Jahre hinweg erstmal wieder lernen müssen, auf mein Hungergefühl zu vertrauen anstatt Kalorien zu zählen. Klar, ich weiß, was wo drin ist und wieviel ich ungefähr esse.. Aber ich habe keinen so strikten Ernährungplan mehr. Ich esse eben gesund, ausgewogen und proteinreich.
Ja, damit bekommt man beim Sport vielleicht die allerletzten 5% nicht raus, aber mein Leben ist dadurch sehr viel entspannter und einfacher geworden ;-)
Ganz grob aus dem Gefühl heraus würde ich sagen, dass ich auf ungefähr 250-350g Kohlenhydrate pro Tag komme.
Viel Glück auf Deinem Weg! Ich hoffe, Dir passiert nicht der gleiche Mist :D
Nein ist nicht ungesund. Ich bin aber mehr ein Fan davon tierische und pflanzliche Proteine zu kombinieren.
Wie viel Proteine und Kohlenhydrate isst du über den Tag verteilt als Bodybuilder?
Auch pflanzliche Proteine? Ich esse jeden Tag 200 Gramm pflanzliche Proteine und nur i.V. Circa 100-200 Gramm Kohlenhydrate und 70 Gramm gesunde Fette.