Man sollte sich seinen Konsum in dieser Zeit bewusst sein. Das für solche Produkte Millionen von Lebewesen täglich draufgehen aber nichts rechtfertigt immer noch das Leid der sehr nahen Verwandten und komplexen Lebewesen mit exakt gleicher Gefühlslage.

Man muss nicht noch eins drauflegen und diese friedliebenden gut-auserwählten fühlenden Tierarten in solchen Ställen unter so viel Stress und Anspannung stecken und ihnen zu solchen Schicksalen verurteilen.

Wir leben schon schlimm genug im Wohlstand aber Tiere an Maschinen anzuschließen und zu versklaven ist das Allerletzte. 

Ich halte von entweder oder nichts Prinzip nichts, weil es nicht zielführend ist.

Tierhaltungen könnte man z.B. ohne Probleme gänzlich abschaffen und diese Abschaffung würde nicht mal ein bisschen an unserm Wohlstand kratzen.

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Für den Anbau von Soja sind in den letzten Jahrzehnten Millionen von Hektaren an Grasland, Savanne und Regenwald abgeholzt worden, vor allem im südamerikanischen Amazonas- und im Cerrado-Gebiet.

Aufgrund des Bevölkerungswachstums und des steigenden weltweiten Fleischkonsums wird auch Soja immer wichtiger. Fast ein Kilo Soja wird laut dem WWF benötigt, um gemeinsam mit anderen Futtermitteln ein Kilo Geflügelfleisch zu erzeugen. Somit beeinflussen im Prinzip Fleischkonsumenten direkt die für die Sojaproduktion nötige Abholzung des Regenwaldes. Für die riesigen Mengen Soja wird vor allem in Südamerika immer mehr Land gerodet. Im Amazonasgebiet in Brasilien beispielsweise werden massenweise Regenwälder abgeholzt, entweder werden die Flächen direkt für Soja gerodet, oder Viehweiden werden an die Waldgrenze verlegt.

Am meisten Soja importieren China und die EU, aber auch die Schweiz führt von Jahr zu Jahr mehr Soja ein, nämlich pro Jahr etwa 300'000 Tonnen Sojaschrot für die Fütterung von Schlachttieren. Etwa 37 Prozent der weltweiten Landfläche, ca. fünf Milliarden Hektar, sind Agrarflächen. Die Landoberfläche der Erde beträgt rund 13,4 (150 Mio. km2) Milliarden Hektar

Deren Vernichtung für immer mehr Sojafelder und Rinderweiden bringt ökologisch wichtige Arten wie den Jaguar oder das Riesengürteltier zunehmend in arge Bedrängnis. Die Intensivierung der Landwirtschaft hat dramatische Folgen für uns alle. 

Ungefähr ein Drittel der gesamten Landoberfläche wird laut Welternährungsorganisation FAO in irgendeiner Form für die Tierhaltung genutzt. Ebenso ist laut FAO fast ein Drittel des Arten- und Lebensraumschwunds auf die Tierhaltung zurückzuführen. 

Statt Nahrungsmittel werden immer mehr Futtermittel auf Ackerland angebaut: 

Rund 30 Prozent der globalen Anbaufläche (500 Millionen Hektar) werden derzeit nur für die Futtermittelproduktion benötigt – mit steigender Tendenz. Zugleich wächst die Weltbevölkerung weiter an. Künftig wird jedem Erdenbürger im Durchschnitt noch weniger Agrarfläche zur Verfügung stehen als heute. Das bedeutet: Vor allem wir, die wir über unsere ökologischen Verhältnisse leben, müssen unseren Ökologischen Fußabdruck deutlich verringern. 

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