Ist für euch das Wort 'Feminismus' positiv oder negativ belegt?

12 Antworten

Ich finde das Wort überflüssig, weil es etwas beschreibt, was natürlich sein sollte... 

Greta1402  24.10.2016, 17:14

Danke danke danke 🙏🏽

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nonamefauna  24.10.2016, 17:18

Ja du hast vollkommen recht!☺️

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Skibomor  24.10.2016, 17:21

...sein sollte, aber real  nicht ist...

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Ich halte von dem Wort nicht viel, denn es sagt nicht wirklich was aus. Etwas was es eh geben sollte was gleich sein sollte

Die Feminismus-Bewegung war gut und richtig zu ihrer Zeit. Mittlerweile hat sich viel geändert, worüber ich sehr dankbar bin.

 Gleichberechtigung sollte selbstverständlich sein. Das finge schon mal mit gleicher Bezahlung für gleiche Arbeit an, egal ob m oder w. Da krankt es an vielen Arbeitsplätzen noch immer sehr.

Den "Gender-Wahn" finde ich vollkommen unnötig. Und das ändern des Textes der Österr. Bundeshymne, das ist doch eine Lachnummer.

Ich fühle mich auch als Tochter des Landes angesprochen, wenn es da heißt: Heimat bist Du großer Söhne...

Es wäre hoch an der Zeit, dass Feminismus nicht mehr notwendig wäre.

 

eher negativ. Ich bin für Gleichberechtigung der Geschlechter. Genau wie gegen Rassismus.  Entgegen aller Behauptungen jeder Mensch sei gleich, finde ich, dass dieser Satz falsch ist. Jeder Mensch ist anders, ein Individuum, aber jeder Mensch ist gleich viel Wert. Egal ob weiß, schwarz, Mann, Frau, schwul und so weiter.

Aber Feminismus bedeutet für ihre Vertreter häufig nicht m = f , sondern m < f.
Und das ist genau so falsch wie m > f.

Frauenquote in Versicherungen, Banken usw., vor allem in in Führungspositionen, kein Problem. Aber dann bitte auch in der Müllabfuhr, im Handwerk und in der Industrie! Man kann sich nicht nur die Sahnestückchen aussuchen.

Bei mir ist das Wort negativ belegt. Das liegt imho daran, dass genau die Leute, die einem leichthin auf die Nase binden, dass sie sich als Feministen identifizieren, oft auch nicht gerade die sind, die eine wohlüberlegte  Meinung zu dem Thema haben, oder dazu etwas für mich nachvollziehbares zu sagen haben.

Deshalb habe ich Vorurteile gegenüber Leuten, von denen man ohne sie zu kennen oder kennenlernen zu wollen allzu schnell etwas über Feminismus erzählt bekommt- das was da erzählt wird ist, gelinde gesagt, oft sehr einseitig und die Reaktion die man bekommt, wenn man versucht dagegen zu argumentieren allzu oft:

"Deine Meinung ist nicht von Belang, weil du dich nicht informiert hast".

Nun bin ich kein Experte auf diesem komplizierten Gebiet, aber wenn ich schon förmlich rieche dass ein für "den Feminismus" argumentierender Gesprächspartner das ebenfalls nicht ist und auch meine Gegenargumente nicht mal kennt und darauf eingehen kann, dann finde ich das sehr unerfreulich. 

Das ist mir so schon öfter passiert, also wird an dem Vorurteil was dran sein.

Skibomor  24.10.2016, 17:35

Ich bin mit dem Feminismus groß geworden und habe in den letzten Jahrzehnten miterlebt, dass viel für Frauen erreicht wurde, z.B. durch Politik und Gewerkschaften, glaube aber nicht, dass wir da schon am Ende der Fahnenstange angekommen sind, was Gleichberechtigung betrifft.

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Grobbeldopp  24.10.2016, 17:48
@Skibomor

Was Gleichberechtigung angeht- ich denke da sind wir tatsächlich am Ende der Fahnenstange. Das verbleibende Problem für gleiche Chancen und gleiche Behandlung der Geschlechter ist in den Köpfen drin- und da sitzt es ziemlich gut geschützt, denn es ist nicht so einfach Dinge zu analysieren, die man nicht klar zeigen kann, weil es bloß Konzepte in den Köpfen der Leute sind.

Will man so etwas nun aus den Köpfen rauskriegen, dann schlägt das leicht in eine Richtung um, die "Vorschriften" über Sprache und Verhalten machen will, und das ist eine Lösung, die mindestens genau so schlimm ist wie das Problem- und es schwer haben wird, breite Zustimmung zu finden. 

Dann kommt dazu, dass es eben Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt, die auch eine biologische Komponente haben. Und außerdem müsste man ertst klären, ob man solche Unterschiede, die sich selbst aus der Kultur ergeben, wirklich glattbügeln kann und muss. Das wird oftmals gar nicht in Betracht gezogen, sondern als Biologismus verworfen, und die Leute die darauf hinweisen werden gleich als reaktionär oder mysogynistisch bezeichnet.

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