Ist Fantasie wichtiger als IQ, Einstein sagte, dass Fantasie wichtiger als Wissen ist, denn die ist unbegrenzt, wie ist es mit Intelligenz und Fantasie?

12 Antworten

Naja, Intelligenz und Vorstellungskraft sind miteinander verknüpft. Streng genommen ist Vorstellungskraft ein Unterbereich der Intelligenz, doch Intelligenz besteht nicht nur aus Vorstellungskraft, sondern auch aus verbal-linguistischem und logisch-mathematischem Denkvermögen.

Demnach ist Intelligenz wichtiger als Vorstellungskraft.

Ja.. und absolut richtig!

Ein Mensch mit hohem IQ ohne Fantasie.. Wird sowas wie Bankier oder Buchhalter... weil er keine Vision hat .... er über nimmt das gängige Gesellschaftsmodell und nutzt sein IQ um darin so erfolgreich wie möglich zu werden. Er verändert nichts`Er profitiert von Menschen mit tieferem IQ/Bildung.

Ein Mensch mit hohen IQ und viel Fantasie... entwickelt eine Vision! Ein Zukunftsmodell ...  Etwas Revolutionäres, Neues, Eigenständiges! Die meisten scheitern, aber ein paar Wenige verändern wirklich etwas! 

Dichterseele  10.11.2017, 23:49

Es gibt verschiedene Arten von Intelligenz:

  • Das numerische Denken ermöglicht Wissen anzuhäufen.
  • Das räumliche Denkvermögen hilft, uns in der Dreidimensionalität zurechtzufinden und Dinge zu konstruieren.
  • Logik ist die Fähigkeit Gesetzmäßigkeiten zu erkennen.
  • Das operationale Denken erkennt und erfindet Abläufe - ist also konstruktiv.
  • Phantasie ist die Fähigkeit, viele verschiedene Dinge neu miteinander zu verbinden.


Ein Genie hinterfragt seine kreativen Ideen mit systematischer Logik.

Das Wissen ist vergleichbar mit den Buchstaben - sie zu kennen, ist nur die Voraussetzung, um Wörter und Sätze zu bilden. Und wer das kann, ist noch lange kein Poet...

Wissen kann man nachschlagen oder erfragen - es anzuwenden, braucht es mehr.

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AndyG66  11.11.2017, 02:51
@Dichterseele

Fantasie ist nicht die Fähigkeit verschiedene Dinge neu zu verbinden. Diese Defintion kommt typischerweise von einem Analytiker mit hohem IQ aber OHNE Fantasie..

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AllesLiebe12  11.11.2017, 03:58
@AndyG66

Fantasie bedeutet aber auch seine geistige Flexibilität maximal zu erweitern, um z.B. so völlig ungeahnte Schnittpunkte zu erkennen.

Um so erst eine größtmögliche Verschiedenheit aller möglichen Gegensätze zu erzeugen (die Dualität) - weil nur dieses letztlich zum wahren Erkennen des einzig Absoluten führt. 

Von daher stimme ich "Dichterseele" durchaus zu !

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AndyG66  11.11.2017, 04:09
@AllesLiebe12

Man kann Fantasie NICHT analysieren. Sie ist KOMPLETT losgelöst von Erfahrung! Ich begene immer wieder Menschen welche auf der Suche sind. Und sie machen den Fehler alles zu lesen. alles zu lernen, alles zu sammeln, alles zu zitieren...Und denken dann sie hätten Erkentniss und seien kreativ oder Fantasievoll - Jeh nach Ziel :-).

Die wahre Fantasie, welche der Schlüssel zu grossem Schaffen ist, ist aber nicht an Erfahrung oder Wissen gebunden. Man findet sie bei kleinen KIndern oder geistig Behinderten genau so - wenn nicht viel mehr! 

Der Intellektuelle ohne viel Fantasie - baut sich WEGE .. um als Kreativ und Fantasievoll zu gelten...Er nutzt seinen IQ um zu bluffen!

Der Wahre Fanatsievolle... ignoriert sein Wissen oder hat keines !

Speziell in der Kunst ist das offensichtlicher und weniger abstrakt, einfacher zu erkären.

Ein virtueller Musker.. sucht IMMER den sogennaten "Magic Moment".. er kann es selber NICHT erklären was das ist - er spürt es einfach - resp er vergisst sich.. Es fliesst einfach und reisst auch das Publikum mit ! Dies hat NICHTS mit seinen Kentnissen zu tun.. Er kann am Konservatorium soviel studieren wie er will und kriegt es nicht hin! Ein Junge welcher auf den Plastikkübeln trommelt und keine Ahnung hat .. kann es haben ! 


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Dichterseele  11.11.2017, 12:00
@AndyG66

Denkste! Wieviel Phantasie ich notorische Analytikern habe,  kannst Du in meinen belletristischen Werken nachlesen...

Was Du da beschreibst, ist künstlerische Sensibilität, die gibt es am Rande der Phantasie...

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AndyG66  11.11.2017, 16:59
@Dichterseele

Das eine schliesst ja das andere nicht aus. Es gibt ja die Genies die IQ UND Fantasie haben. 

Gerade in der Wissenschaft ist ja Fantasie gepaart mit hohem IQ Voraussetzung für bahnbrechende Entwicklungen. 

Trotzdem hat Fantasie nichts mit hohem IQ zu tun... IQ und Wissen/Erfahrung ist aber notwendig um aus der Fantasie Nutzen ziehen zu können. 

Du willst ja kaum abstreiten, dass kleine Kinder oder geistig Behinderte viel Fantasie haben ? 

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AndyG66  11.11.2017, 17:56
@AllesLiebe12

Ich denke wir sind uns über den Begriff "Fantasie "nicht eindeutig einig.

"
Phantasie ist die Fähigkeit, viele verschiedene Dinge neu miteinander zu verbinden.
"


Kreativität ist die Fähigkeit viele verschiedene Dinge neu zu verbinden.

Fantasie hingegen ist die Fähigkeit sich Dinge ausdenken zu können - auch nicht reales und gar vermeintlich unvorstellbares.

Jedenfalls sehe ich das so - und desshalb habe ich Dichterseele in diesem Punkt widersprochen. 

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AndyG66  11.11.2017, 18:12
@AndyG66

@Dichterseele

Interessante Gedankengänge sind auf deiner Webseite zu finden. Ich verweilte jedenfalls länger wie geplant :-)

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AllesLiebe12  11.11.2017, 20:37
@AndyG66

An "AndyG66".

Die Bewusstseins-Inhalte sämtlichen Lesens, Denkens, Wissens und auch einer (scheinbar) "losgelösten" Fantasie müssen auf einer "höheren" Ebene "da"-sein, um (uns) bewusst-zu-werden.

D.h. dieses von Dir erwähnte "Fließen" dürfte "automatisch" einen Zugang zu einem (Individual-)Bewusstsein ergeben, welches sich diesem gewissen Fließen von innen heraus "eröffnet", ohne sich diesem Fließen als solches dieses erkennend bewusst zu sein !  

Der IQ eines Menschen ist auch meiner Ansicht nach nicht entscheidend. Dieser kann Flexibilität / Kreativität hemmen.

Man sieht es ja auch bei D. Trump, der mit seinem IQ egohaft nur rumprahlt. Er hat nichts von wahrem Wert vorzuweisen ! (ich rede nicht von seinem erwirtschafteten Privatvermögen)

Weil - er weiß innerlich sehr genau, er hat weder das feine Gespür noch die (gemachte) Erfahrung, noch das Wissen, noch diese Fantasie, noch die Kreativität um seiner mächtigen Rolle in dieser Welt auf breiter Basis - in tiefem Vertrauen (!) - gerecht zu werden.

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AllesLiebe12  11.11.2017, 20:45
@AndyG66

Kleine Kinder sind fantasiebegabt, weil sie (noch) nahe ihres wahren inneren Selbst sind und somit noch nicht vom (stur) denkenden (EGO)-Verstand regelrecht beherrscht werden.

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AllesLiebe12  11.11.2017, 21:03
@AndyG66

Jeder Mensch interpretiert eben vieles auch (etwas) anders !

Nur die uns individuell bewusste Erfahrung des "ICH-BIN"            ist das einzig nicht Anzweifelbare innerhalb dieser Welt !                  (Eckhart Tolle)  

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Dichterseele  12.11.2017, 00:19
@AndyG66

@AndyG66

Danke - welche meinst Du? Die psychologische oder die literarische? Kannst Dich dort ja ins Gästebuch eintragen .-)

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Einstein war durchaus flexibel in seinem Denken, was positiv ist !

Fantasie ist nicht wichtiger, aber diese bildet eine biegsame "Leiter", um so in gewisse Dimensionen von ungeahnter Art und Weise vorstoßen  zu können, welche durchaus auch mal stichhaltige Erkenntnisse von Wert aufzeigen.

Nicht jede Leiter-Sprosse davon hält dabei seine (scheinbare) Stabilität.  

D.h. man kann in seiner Erkenntnis auch mal wieder ein paar Sprossen nach unten fallen. Danach geht es trotzdem wieder weiter nach oben.

Ein kräftiger Leitersturz ist daher immer noch besser als auf einem Weg der ziellosen, endlosen, sinnlosen Verwirrung stur und starr zu bleiben !

Dieser letzte vorgen. Weg führt nämlich einzig nur in die Sackgasse !

Dichterseele  10.11.2017, 23:53

Phantasie ist wichtiger - denn Wissen kann man erwerben, Ideen muss man entwickeln können!

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AllesLiebe12  11.11.2017, 00:24
@Dichterseele

OK. Von Deinem Standpunkt gesehen stimmt das sicher so !

Absolutes Wissen dürfte man davon aber ausnehmen, weil es    aufgrund seiner Absolutheit logischerweise keiner Korrektur und ebenfalls somit auch keinerlei Phantasievorstellung mehr bedarf. 

Man befände sich somit auf dem (?) Grund aller Erkenntnis !

Man nehme als markantes Beispiel den Begriff Unendlichkeit

Eine annehmbare Form von Unendlichkeit ist logischerweise als Einziges, Unveränderbares und damit als Absolutes anzusehen.

Es muss eine einzige Form höchster Intelligenz in der Lage sein, sich über die Unendlichkeit seiend und (be)wirkend noch zu erheben !           = die UrFORM, welche noch über den Regeln der Logik steht.

Weil - nur so die dualitäre Ex-ist-enz erst bewusst werden kann.

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AllesLiebe12  11.11.2017, 00:39
@AllesLiebe12

Mein vorgen. "Leiter-Beispiel" ist sicher nicht gerade genial.

Deine Ausführungen und auch Dein Profil mit Themen sind auf jeden Fall hochinteressant und erkenntnisreich auch für mich ! 

Danke und Alles Liebe !

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AndyG66  11.11.2017, 04:21
@AllesLiebe12

DIe Urform muss man aber nicht zu Tode analysieren :-)

Einstein hat dies erkannt! Wer den " Magic Moment" einfach fliessen lassen kann -. Hat Vorteile weit über dem IQ...  Der IQ ist dann Mittel zum Zweck....

Einstein stellte sich vor, er rReise auf einer Kanonenkugel durch den Weltraum..... Dank dieser Fantasie entwickelte er Fragen und Dank seines IQ findet er Lösungen! 

Desshalb ist Fantasie weit wichtiger wie Wissen oder IQ... Wissen und IQ sind Tools! Fantasie der Anreiz diese Tools in NEUER Form zu nutzen !

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Dichterseele  11.11.2017, 11:56
@AllesLiebe12

Der Absolutheitsanspruch für Weltanschauungen hat immer zu Kriegen geführt. Auch wage ich zu bezweifeln, dass Menschen absolutes Wissen erreichen können.

Deine Vorstellung ist eine Variante im Unendlichen.

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AllesLiebe12  11.11.2017, 18:00
@AndyG66

DIE UrFORM im REALen SEIN "zu Tode analysieren" geht nicht

Weil der Begriff des Todes sich mit der Illusion von Endlichkeit verbindet. Die Endlichkeit gehört nicht zur "wahren" REALität !       D.h. die Begriffe Anfang / Ende wurden nur "künstlich" erzeugt - für das Sein und Wirken der Illusion dieser "raum-zeitlichen" Welt.

DIE UrFORM allen BewusstSEINS bildet in deren Ebene das EINzige, welchES unendlich, unveränderbar, unsterblich (!) IST.

Weil.... ES IST in seiner realen Natur DAS einzig WESENtliche.

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AllesLiebe12  11.11.2017, 18:43
@Dichterseele

Zum absoluten Wissen fehlt uns Individual-Lebewesen Mensch - zumindest - die bewusst werdende Erfahrung. 

Wir können uns "hier" - in dieser Welt der (illusionären) Existenz - maximal dessen "nur" in gewisser Weise annähern. 

Stichhaltige InFORMation hilft (s. die 3 Link´s meines Profils).         (Ich möchte objektiv empfehlen - nicht subjektiv "missionieren" !)

"Wahre" Realität ist zwingend mit Unendlichkeit verbunden. 

Die Basis der Unendlichkeit ist somit logisch, auch wenn uns Menschen die bewusst werdende Erfahrung "hier" dazu fehlt.

ES (die UrFORM) muss in der Lage sein, sich als EINZIG-ES    über die Unendlichkeit zu erheben (wie bereits erwähnt...)...

...oder...die dualitäre EX-IST-ENZ wurde aus einer Anomalie  heraus erzeugt, welche sich noch über die UrFORM erhebt...

Eine Anomalie, welche - logischerweise - nicht logisch wäre !

Vertraue-tief-in-Dir-sein-ES-selbst - diesES lässt es erkennen !

Die von Dir erwähnten Kriege gehören leider mit zur Illusion.      Weil die Dualität (als "Werkzeug" der Existenz) es so bedingt.

Letzteres hat den tieferen Sinn, welcher ebenfalls erkennbar ist.      Ich möchte nicht allzu sehr verwirren (es hilft es zu "verdauen").

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Der IQ misst die Denkfähigkeit - nicht das Wissen!

Wissen anzuhäufen nützt herzlich wenig, wenn man es nicht anzuwenden weiß. Dazu braucht es auch Kreativität und die ist ein Teil der Intelligenz.

Deine Frage geht also von falschen Voraussetzungen aus!

AllesLiebe12  10.11.2017, 02:44

Der IQ sagt letztlich nichts Fixes über das Wissens-Produkt aus. 

Es geht primär darum, dazu in der Lage zu sein, das Wissen von absolutem Wert zu erkennen, welches somit keiner Korrektur mehr bedarf !

Wenn solches erkennbares sich noch anhäuft - um so besser !

Ziellos- endlos- sinnlose (tlw. kostenintensive) Anwendung von Wissen gibt es leider mehr als genug - wie in großen Teilen der theor. Wissenschaften hier auf Erden !

Kreaitivität verbindet sich positiv mit flexiblem Denken.

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Was wichtiger ist das kommt auf dich drauf an. Meiner Meinung nach ist beides sehr wichtig. Es kommt aber drauf an was du gerne und/oder oft machst. Also was du da mehr brauchst.