Wie findet ihr diese Aussage hinsichtlich Intelligenz?

9 Antworten

Dazu gibt es schon Untersuchungen. Die Kreativität steigt mit dem IQ an, aber ab 120 gibt es keinen Zusammenhang mehr. Mögliche Erklärung: einen Mindes-IQ braucht man um anspruchsvolle Begriffe / Terminologie überhaupt zu verstehen. Aber dann gibt es keinen Zusammenhang mehr. Intelligenz ist kritisch, fehlerfrei und fokussiert. Die Kreativität dagegen ist eine Sache des vorbewussten, sie neigt zu Fehlern und ist unkritisch - tolerant zB beim Brainstorming soll man möglichst unkritisch sein.

Ein Zitat von Einstein: Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich auch noch nie an der Fantasie probiert

Wikipedia:

Die führende Vorstellung über das Zusammenspiel von Intelligenz und Kreativität ist die sogenannte Schwellenhypothese (threshold hypothesis). Sie besagt, dass eine gewisse intellektuelle Fähigkeit eine notwendige Bedingung für Kreativität ist. Empirische Untersuchungen fanden dazu einen Schwellenwert von etwa 85 IQ-Punkten, wenn das Kriterium für Kreativität ist, möglichst viele Ideen zu haben. Darüber hinaus zeigte sich jedoch, dass ein IQ von 120 IQ-Punkten die Schwelle für das Hervorbringen möglichst vieler origineller Ideen ist. Oberhalb dieser Schwelle ist der Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen wichtiger als Intelligenz. Für das Erbringen kreativer Leistungen über reine Ideen hinaus wurde keine Schwelle gefunden.[70] Entsprechend können Menschen mit Lernbehinderung künstlerisch außerordentlich kreativ sein.

Die einzige Aussage, die er also getroffen hat, ist die, dass es kreative und unkreative intelligente und hochintelligente Menschen gibt? Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen. Das ist weder bahnbrechend noch kontrovers.

Das mag schon sein. Ich kann mir vorstellen, dass Kreativität in Intelligenz in gewisser Weise "Untergeht". Sehr intelligente Leute sind sicherlich nicht pauschal weniger kreativ als der Durchschnitt.

Was ich mir allerdings auch vorstellen kann, ist die steigende Wahrnehmung von Problemlösungen als trivial. Wer sehr intelligent ist, löst ein Problem relativ schnell ohne sich dabei besonders schöpferisch zu fühlen, für das jemand aus dem Durchschnitt empfindet, viel Kreativität aufwenden zu müssen. Andererseits gewöhnt man sich dadurch natürlich auch eine gewisse Problemlösungsmethodik an. Während man mit hoher Intelligenz lernt, relativ straightforward durch die Lösungswege zu gehen, sind weniger intelligente Menschen gezwungen, Lösungsansätze links und rechts des kürzesten Weges zu suchen und könnten dadurch besonders im wissenschaftlichen Kontext einfach aus ihrer Gewohnheit heraus im Vorteil sein.

ja. stimmt.

Das waren halt seine Erfahrungen. Das sagt aber nichts darüber aus, dass das immer zutrifft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung