Wissen oder Intelligenz?

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Die Intelligenz befähigt einen überhaupt erst dazu, sich auf sinnvolle Weise Wissen anzueignen und anzuwenden. Wer intelligent ist, wird auch eigentlich fast immer über entsprechend viel Wissen verfügen. Wissen veraltet auch schnell, also bringt es einem auch nur bedingt und vorläufig etwas.

Wandelnde Lexika braucht niemand, Leute die nur auswendig gelernt etwas wiedergeben, ohne je einen Gedanken darauf verwendet zu haben, einen eigenen Standpunkt entwickelt und irgendwie Kritikfähigkeit erlernt zu haben. Dann fehlt es genau an der Intelligenz.

Die Intelligenz ist allerdings ziemlich festgelegt und kann nur sehr begrenzt gesteigert werden. Also wird es schon darauf ankommen, das nötige Wissen, die erforderlichen Qualifikationen zu erwerben. Denn es wird konkret kaum der IQ zählen, sondern nur, was mit ihm gemacht wurde, etwa der Schulabschluss.

Und das allermeiste und wichtigste im Leben findet nicht bzw. nicht allein und überwiegend auf der rationalen Ebene statt.

Intelligenz ist m.M.n. die Kombination aus Wissen und Klugheit.

Intelligenz lässt sich entsprechend erlernen bzw. weiter ausprägen.

Klassisches Beispiel: das Trainieren von Intelligenztests.

Klugheit hingegen definiere ich als schnelle Auffassungsgabe und basales Denkvermögen.

Zu deiner Frage: großes Wissen und geringer IQ schließen sich demnach nahezu aus.

Intelligenz allein reicht nie.

Nur was man daraus macht.

Gibt sogar weniger Intelligente, die mehr aus ihrem Leben machen als verlotterte "Genies" und Dauerchiller.

Allgemeinwissen ist wichtiger & emotionale Intelligenz. Ansonsten hast du es im Leben schwer. Gelernte Mathematik wird dir im Alltag auch nicht viel bringen, wenn du kein Menschenverständnis besitzt.

Da man an der Intelligenz nicht allzu viel schrauben kann, sind das Wissen und die Erfahrungen wichtig.