Ist es zu spät was zu ändern?

3 Antworten

Die demografische Entwicklung hat inzwischen dafür gesorgt (und dieser Trend setzt sich in den kommenden Jahren noch weiter fort!), dass aktuell überall in allen Bereichen Arbeits- und Fachkräfte fehlen. Mit einem etwas krummen Lebenslauf ist es also heutzutage echt kein Problem mehr, einen Job zu bekommen! Einzig bis zum Wunsch- und Traumjob musst du vielleicht ein paar suboptimale Zwischenstationen einplanen, je nachdem, in welchem Feld du tätig werden willst (bei BWL & Co. mehr, bei Pädagogik, Pflege oder Medizin erheblich weniger).

Allerdings würde ich dir raten, dir wirklich noch mal genau zu überlegen, ob ein (klassisches) Studium wirklich der richtige Weg für dich ist. Also, ob es echt nur "äußere Einflüsse" waren, die dich bisher haben scheitern lassen - oder ob diese Art des Lernens einfach doch nicht so dein Ding ist.

Ein Studium ist ja quasi der Bildungsweg mit dem höchsten Maß an Eigenverantwortung, Selbstorganisation und -disziplin. Druck durch soziale Kontrolle entfällt nahezu vollständig, ebenso wie klare Vorgaben, was man wann und wie in welchem Umfang zu tun hat. Dass das nicht jedem und jeder liegt, ist total okay und sich das einzugestehen, keineswegs ein Zeichen von Schwäche oder so!

Allerdings solltest du dann auch die richtigen Schlüsse draus ziehen - und nach alternativen Wegen schauen! Vielleicht wäre ja ein duales Studium passender? Oder eine Ausbildung mit anschließender Weiterbildung (Klassiker, die auch oft in Kombination von Betrieben angeboten wird: kaufmännische Ausbildung in 2 Jahren und danach direkt der Fachwirt, inklusive Anstellung in dem Unternehmen).

Reflektiere dich da ruhig noch mal in aller Ruhe selbst - schonungslos, offen und ehrlich :). So, dass du jetzt den Weg wählen kannst, der wirklich zu dir passt und somit die Chancen deutlich erhöhst, dieses Mal nicht zu scheitern :)!

Es ist nie zu spät was und sich zu ändern!

Wenn Du jetzt noch eine große Motivation hast, dann starte unbedingt mit dem Projekt - aber bitte realistisch, mit Langfrist-Motivation und etwas Hartnäckigkeit bei Schwierigkeiten (die leider erfahrungsgemäß immer kommen).

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – selbst studiert

Es ist nie zu spät. Ich kenne Leute die haben nach 10 Jahren Heroinabhängigkeit und 20 Jahren Arbeitslosigkeit mit Mitte 40 ihr Leben auf die Reihe bekommen.

Ich gebe bewusst dieses extreme Beispiel, damit du einfach deine Situation in Relation setzen kannst und siehst dass das alles nicht so wild ist.

Unabhängig davon gibt es halt Menschen die finden gleich mit 20 das was sie ein Leben lang tun wollen und du hast halt ein paar Jahre Erfahrung gesammelt, ausprobiert, bist hingefallen, bist wieder aufgestanden und versuchst dich an neuen Wegen.

An Nachlässigkeit in der Vergangenheit kann man nichts mehr ändern, man kann sie aber für die Zukunft zu grossen Teilen abstellen.

Also Kopf hoch, ein Ziel setzen und daraufhin arbeiten. Das wird schon!

Liebe Grüsse und hau rein.


cutermensch  12.07.2023, 21:05

Als ob man sein Leben nach 10 Jahren Her*in und 20 Jahre Arbeitslosigkeit in den Griff kriegen kann??? Haben die dann angefangen zu studieren oder ein Abschluss gemacht oder wie haben die es geschafft? Die meisten enden im gefängnis

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