Ist es wichtig zu wissen welche psychischen Krankheiten man hat?
Und auch wie diese zusammenhängen? Bei mir sind es wohl Depressionen und Zwangsstörung. Ich denke dass mein Zwang das größte Leiden darstellt. Gleichzeitig glaube ich aber dass ich dadurch die Depression nicht wirklich wahrnehme. Ich bin die meiste Zeit gefühlsleer aber im Kopf bin ich nicht leer. Mein Zwang gibt mir einen zweifelhaften Sinn im Leben. Außerdem glaube ich dadurch vor anderen psychischen Erkrankungen geschützt bin. Ich fühl mich durch den Zwang auch extrem geschützt aber sehe es eher als Gefängnis. Nur was wäre wenn er nicht da wäre? Ich spüre kaum Angst, möglicherweise würde ich dann krasse Angst haben vor vielem, aber ich denke mir dass ich erst dann Dinge ändern kann wenn ich innerlich lebe und spüre was abgeht. Nur da mein Zwang ein immaginärer Modus ist, kann ich auch nicht stückweise davon weg. Es muss iwie auf einen Schlag gehen. Wie, das weiß ich immer noch nicht. Zumindest muss ich aus diesem Modus raus und wieder selber die Kontrolle darüber haben wann ich in diesen Modus gehe. Wie es früher war. Denn so fühl ich mich nicht lebendig, irgend wie nicht verbunden mit der Welt. Ich hab mich schon immer seltsam und nicht dazugehörig gefühlt und der Zwang ist eigentlich dafür da besser klarzukommen und eben was Eigenes zu haben. Aber dadurch wirds eben nur schlimmer. Ich hab das nur jahrelang so akzeptiert und mit ganz niedrigen Ansprüchen kann ich so leben. Aber das will ich nicht mehr. Das ist als würde man sagen man hat ein ganzes, großes Haus zum leben aber man bleibt im kleinsten Zimmer, der Speisekammer zum Beispiel und sperrt sich da ein.
4 Antworten
Je besser du über deine psychischen Erkrankungen bescheid weißt, desto besser lässt es sich medikamentös und/oder psychotherapeutisch behandeln. Ich hatte auch mal Zwänge und lebe seit einigen Jahren wieder ein normales schönes Leben. Das wünsche ich dir auch.
Sicher kann es auch bei dir klappen. Auch wenn er sehr speziell ist, Zwang ist Zwang, egal wie abwegig.
Naja, ich finde es macht schon einen großen Unterschied. Eine wirkliche köroerliche Handlung kann man kontrollieren, bei Gedanken wirds schon sehr schwer bis unmöglich. Und wenn dann das Unterbewusstsein automatisch die Handlung, in meinem Fall eben diesen Modus sage ich Mal aufrecht erhält dann weiß ich nicht was ich da machen kann außer ich bekomme Zugriff auf mein Unterbewusstsein und kann es wieder umprogrammieren quasi. Aber wie soll man etwas loslassen was auf den 1. Blick besser ist? Wenn ich davor noch mich extrem bemühen musste um in diesem Modus zu sein bin ich es jetzt automatisch. Aber der Modus an sich ist eben das Problem, er schränkt mich in meiner Wahrnehmung ein. Nur wie gesagt, wie kann ich 1 Schritt zurück gehen? Wenn dann müsste ich mehrere Schritte zurück aber das ist noch unvorstellbarer, die Zwänge haben schon in der Kindheit begonnen.
Es wäre zumindest sinnvoll zu wissen welche psysichen Probleme man hat, um daran arbeiten zu können. Wenn man gar nichts dagegen unternimmt, wird es einem nie besser gehen.
Es ist nützlich zu wissen, ja
Hoffe, du nimmst therapeutische Hilfe in Anspruch, denn so ganz normal ist dein Denken nicht.
Es ist ja auch nicht normal. Aber ich habe ja in dem Sinn keine Zwangsgedanken. Ich hab eher ne Handlung die aber im Kopf stattfindet.
Das ist toll. Ich frage mich nur ob es bei mir klappen kann. Ich höre immer nur von solchen typischen Zwängen, eben bestimmten Handlungen oder aufdringlichen Gedanken. Mein Zwang ist so speziell und so kopflastig bzw bewertungslastig. Und die Handlung hab ich dann auch noch in mein Unterbewusstsein ausgelagert. Dumme Entscheidung.