Ist es sinnvoll für wenig Geld zu schuften?
Ist es Sinnvoll für wenig Geld zu schuften bei viel Arbeitszeit, und ist es normal, dass man so ein Job nicht machen will? Und stattdessen lieber von Sozialleistungen leben will weil man mit dem Job weniger bekommen würde, und auch keine Aufstiegschancen hat? Ist es nicht idiotisch dann zu arbeiten? Warum soll man für mindestlohn 50 oder 60 stunden die Woche mit Überstunden schuften wenn man von sozialleistungen mehr bekommt ,warum sich ausbeuten lassen? Ich bin nicht gegen Arbeit aber gegen Ausbeutung. Soll das ganze Leben etwa aus Arbeit bestehen?
13 Antworten
Und stattdessen lieber von Sozialleistungen leben
Willkommen in der Unterschicht heisst es dann.
Es ist normal, dass man in solchen Jobs unzufrieden ist. Wenn man keine Aufstiegschancen hat, lohnt es sich auch nicht "durchzuhalten".
Auf andere angewiesen zu sein ist natürlich für viele auch keine Option.
Die Lösung: Fortbildungen, Abendschule, was "richtiges" lernen. Damit man einen Job bekommt, für den es sich lohnt zu arbeiten. Das kann auch was handwerkliches sein, wenn man fleissig ist und der Arbeitsweg dann kürzer ist.
Fortbildungen und Abendschule sind keine Option wenn man schon 60 stunden schuftet.
Sofern das zum Übergang gedacht ist und kein Lebensmodell, ist das auch moralisch vollkommen in Ordnung.
Natürlich nicht für immer aber besser als Ausbeutung.
Dann frage ich mich, wie es dazu kommen konnte!! Schon immer heisst es in der Schule: lern was, sonst landest du in in der Gosse(bei mir damals gabs kein H4)
Ein guter Abschluss ist nicht ein Garant dafür.
Natürlich nicht. Und auch Berufswahl ist da entscheidend. Ich rate z.b. jedem von der Logistikbranche ab.
Das Schlimme mit daran - ich hab immer gearbeitet -VOLLZEIT - MINDESTLOHN - wenn du dann mal arbeitslos wirst - dann kannst du nicht von ALG1 leben .Eine Aufstockung bekommst du dann auch nicht , da dir evtl.das ALG1 erst 10 Wochen nach Antrag ausbezahlt wurde ( auf ein Mal für 3 Monate dann ) und dir das dann als Einkommen angerechnet wird , obwohl du 3 Monate NULL Geld bekommen hast ! Mein Lohnsteuerjahresausgleich fiel zufällig auch noch in den Monat - so musste ich von 736.Euro leben im Monat und Miete und alles selbst bezahlen ! 6 Monate lang !!!Ich werde nicht mehr arbeiten gehen , habe Hüftarthrose und bin 56 Jahre ....hab 2 Steuerzahler alleine großgezogen...ich versteh das , wenn unter den Umständen manche Leute nicht arbeiten gehen ! Hartz4 ist sicher und da behält man wenigstens seine Wohnung ,wenn man eine hat !!
Für Leute wie dich ist das Sozialsystem zurecht gedacht.
Soweit ich weiss arbeitet man grade daran Kindererziehung irgendwie mit einzuberechnen.
Das bringt mir jetzt nichts , wenn ich meine Wohnung nicht mehr bezahlen konnte und evtl obdachlos bin oder im Obdachlosenheim wohnen muss , wenn die mir das Geld sofort nach Antragstellumg überwiesen hätten ,,wäre das nicht passiert , wieso zählt das dann als EINKOMMEN ? Völliger Irrsinn ....
Das ist nachbezahltes Geld , da das AA nicht in der Lage war , es korrekt schnell zu bearbeiten ! Mit Absicht ? So spart der Sraat viel Geld !!! Wenn man jetzt behauptet nach Gesetz - das wäre Einkommen !
Im Sozialismus oder Kommunismus wäre es Standard, für wenig Geld zu schuften.
Da würde dann aber noch dazu kommen, dass das Geld was man bekommt nichts wert ist und dass es nichts gibt, was man dafür kaufen könnte. Also sei froh dass es ist wie es ist.
Also sei froh dass es ist wie es ist.
Es ist ein ganz schlechter Ratschlag, einfach alles zu akzeptieren wie es ist.
Evtl. Hilft eine gute Bildung / Schulbildung gegen sowas..
Jeder ist seines Glückes Schmied.
Mit Jammern kommt man nicht weit.
Und unqualifizierte oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen haben Armut verdient?
Achso und warum haben die Armut verdient? Es kann doch nicht jeder Doktor werden?
oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen haben Armut verdient?
Für die ist das Sozialsystem gedacht, schmeiss die nicht mit unqualifizierten in einen Topf
Es kann doch nicht jeder Doktor werden?
Man kann auch mit Mittlerer Reife und guter Ausbildung mehrmals im Jahr in Urlaub fahren.
Eine Vollzeitstelle (40h pro Woche, ~177 Stunden im Monat) bringt bei Mindestlohn von aktuell 9.35€ in etwa 1.655€ (bei maximalen Abgaben ca. 1.200€ Netto), wobei die Anzahl an Arbeitnehmern mit Mindestlohn in den letzten Jahren drastisch abgenommen hat. Nächstes Jahr wären es dann bei 9,82€ Stundenlohn 1.738€.
Und während der Mindestlohn seit seiner Einführung im Schnitt fast 4% pro Jahr gestiegen ist (und immer seltener nur dieser gezahlt wird), bekommt der Hartz IV Regelsatz gerade einmal den Inflationsausgleich von 1-2% pro Jahr.
Wie man mit einer 50-60h Stelle schlechter als von Sozialhilfe leben soll, musst du mir mal erklären. Insbesondere wenn man bedenkt, dass in Zukunft das Sozialsystem dem Trend folgend immer weiter runtergefahren wird.
Und hast du auch echte Argumente statt platter Sprüche?
Niedriglohnarbeiter gehören auch der Unterschicht an und sind genauso arm.