Ist es schwer Chemie auf Lehramt zu studieren?
Hallo ich würde gerne Chemie auf Lehramt studieren und frage mich ob das Studium genauso schwer ist wie ein normales Chemiestudium. Hab bereits eine Lehre als Chemielaborantin hinter mir was mir sicher schon einen Vorteil verschafft, sind aber in der Berufsschule nie weiter aufs chemische Rechnen eingegangen was mir am meisten Ängste bereitet. Hat jemand Erfahrung damit? Danke schonmal für eure Antworten.
7 Antworten
Also ich habe 2 Jahre Praktika betreut (Physikalische Chemie) habe das Praktikum für die Bachelor chemie Studenten und das Lehramts Chemie Praktikum betreut.
Hab mich da natürlich auch mit allen unterhalten können.
Erstens das der Chemiker war umfangreicher (mehr versuche) und etwas schwerer in der Prüfung deswegen. Sehr aufällig war die Leistungsbereitschaft. Die Bachelor haben sich weniger Mühe gegeben waren unvorbereiteter ( in beiden Jahren) und da gab es auch den ein oder anderen Totalausfall.
Der Sog, das Mitmachpotential, das Verhalten untereinander war im Lehramt einfach besser. Ja klar ist ein Einzelfall den ich schildere aber in diesem Fall war es halt einfacher und angemehmer Lehramt Student zu sein.
Habe selber Jahre lang in Hörsälen gesessen und bei den Professoren war definitiv das Lehramt die einfachste Hürde für die die als Lehrämtler im Auditorium saßen. Manchmal war das leider etwas abfällig gemeint.
Das Lehramtsstudium kannst du eigentlich nicht mit einem richtigen Chemiestudium vergleichen, da beide Studiengänge extrem verschieden sind. Leichter ist es auf jeden Fall, da nur Chemiekenntnisse etwas über dem Schulniveau gelehrt werden.
Naja, nur etwas über dem Schulniveau? Das sehe ich aber etwas anders :-)))
Es kommt immer auf das Interesse an. Chemie scheint dich wirklich zu interessieren, dann schaffst du das auch, egal ob du es auf Lehramt oder normal studierst. Es war einer meiner Lieblingsfächer damals und ist ein sehr schönes Fach. Viel Glück.
Naja aber da wird es schon einen Unterschied geben.. Meine Schwester hat Chemie studiert und abgebrochen weil es ihr zu schwer war obwohl sie sich (immer noch) dafür interessiert.. aber trotzdem danke :)
Naja aber da wird es schon einen Unterschied geben.. Meine Schwester hat Chemie studiert und abgebrochen weil es ihr zu schwer war obwohl sie sich (immer noch) dafür interessiert hat.. aber trotzdem danke :)
sorry mein Handy hatte gerade einen außerordentlichen Hänger
Ja kein Studium ist wirklich leicht, aber man darf nicht mit Angst an die Sache gehen, weißt du was ich meine? Sonst machst du das gar nicht mehr. Es ist machbar, man sieht es gibt sie: die Chemielehrer und Chemiker. Du musst dir nur sicher sein und nicht zu sehr verunsichern, auch wenn es deine Schwester nicht durchgezogen hat. Viel Erfolg ;)
Ja ich verstehs schon, bin nunmal leider so das ich immer alle möglichen Wege durchgehen muss..
danke für die Antwort hat mich etwas beruhigt :)
Ja, es gibt einen Unterschied wenn ich es im Rahmen des Hochschulstudiums vergleiche. Die Einstiegsvolesungen können noch für beide stattfinden, aber spätestens danach gehts getrennt weiter. Je nachdem wie die Uni das organisiert.
Als ich Chemie studiert habe und einen frisch gewordenen Lehrer immer wieder um Hilfe bei Aufgaben bat, schien er diese Fragestellungen nie gesehen zu haben und wusste nichts damit anzufangen.
Das Rechnen lernt sich aber schnell, wenn ich dich beruhigen kann. Das gehört zu den Einführungsmodulen, wenn man sie so nennen will. Schwer wird es erst in anderen Bereichen. - Wenn ich mal alles relativ betrachte.
Ob das Chemiestudium auf Lehramt schwer ist, musst du für dich selbst rausfinden. Jeder wird dir nur seinen persönlichen Eindruck nennen können.
Viele Unis stellen ihre Studienverlaufspläne und Modulbeschreibungen online. Lies dich da doch mal durch, dann weißt du was gelehrt wird. Wenn du an deiner Wunschuni nicht schlau wirst, geh zur Studienberatung in die Sprechstunde. Jede Uni hat für Studieninteressierte eine Anlaufstelle. Du könntest vielleicht sogar zum Studienberater der Chemie weitergeleitet werden. Ich hab schon vor dem Studium mit mehreren Professoren gesprochen. Das sind alles normale Menschen, die für Gespräche offen sind. Da ist Eigeninitiative gefragt.
Danke für die Antwort.
Im Grunde gings mir darum ob ich genau dasselbe lernen muss wie normale Chemistudenten, die gehen ja doch recht in die Tiefe was man als Chemielehrer für die Unterstufe alles nicht braucht..
Okey ich werd mich da mal erkundigen das scheint eine tolle Idee zu sein.
Ja, und wie ich dir gesagt habe gibt es einen Unterschied zwischen Chemie und Chemie auf Lehramt. Der Inhalt geht spätestens nach dem 1 Semester auseinanser. Während du im Lehramt Pädagogik und Co hast, hast der Chemiker Physikalische Chemie, vertiefende Mathematik und Physik usw. In der Chemie lernst du wesentlich mehr an Chemie als im Lehramtstudium.
Dir persönlich stellt sich die Frage, ob du das Lehramtstudium schaffst, u.a. wenn bestimmte Rechnungen dabei wären, die du nicht gelernt haben sollst, weil du keine Vorstellung vom Inhalt zu haben scheinst. Dazu hast du nur das Feedback deiner Schwester, ihre persönliche Meinung. Das alles kriegst du raus, in dem du dich bei den Unis, bei den vertretenden Zuständigen, bei den Profs, selbst bei der Fachschaft selbstständig erkundigst.
Stell generell beim nächsten mal eine präzise Frage, bei der Frage und Fragenbeschreibung übereinstimmen. Dann fallen die Antworten bestimmt befriedigender aus :)
Nein, ist es nicht. Ich hatte Chemie abgewählt in der Oberstufe und habe die 1. Klausur als bester bestanden, war in NRW.
Allerdings ist das 1. Semester sehr viel Arbeit.
Dein Studium wird wahrscheinlich schon ein paar Jahre her sein. Mittlerweile ist es an vielen Unis aber leider Realität.
Da können die meisten nicht mal nen MO-Diagramm von O2 zeichnen oder die Ligandenfeldtheorie richtig erklären. Auch der Umgang mit gefährlichen Substanzen lässt da sehr zu wünschen übrig.
Kann auch sein, dass das ein regionales Phänomen ist. Aber hier in NRW scheint die Lehramtsausbildung in Chemie nicht so dolle zu sein.