Ist es peinlich mit 22/23 zuhause zu wohnen?
Ich bin fast 23 Jahre alt und wohne noch zuhause. Eine Ausbildung hab ich, jedoch drücke ich nochmal die Schulbank.
Wir wohnen WG mäßig zusammen und kommen aus Osteuropa. Es ist daher bei uns auch kulturell nichts ungewöhnliches.
Ich unterstütze meine Eltern mit Geld. Zahle auch mal alleine die Nebenkosten, oder bestelle für uns alle essen.
ist es demnach peinlich zuhause zu wohnen?
Von „deutschen“ hab ich desolateren gehört, dass man mit 18 ausziehen sollte bzw. diese mit 18 ausziehen mussten.
Die Wohnung ist allerdings auch sehr riesig. Wir sehen uns demnach sogut wie nie.
Unser Zusammenhalt ist aber sehr groß. Jeder hilft jedem wo es nur geht.
12 Antworten
Ist es dir selber peinlich? Dann kannst du doch ausziehen, wenn du es dir leisten kannst.
Bei anderen Kulturen ist es oft so, dass man länger zuhause wohnen bleibt, weil der Familienzusammenhalt vielleicht stärker als bei uns ist.
Aber auch hier machen viele eine Ausbildung und ziehen erst danach aus und in der Zeit können sie - auch wenn sie zuhause etwas Geld abgeben - sich etwas Geld für später zusammensparen.
Sei froh, dass deine Familie noch etwas davon hält, dass man zusammensitzt und zusammen hält, was zusammengehört.
Es geht vor allem um Selbstständigkeit. Aber Du unterstützt Deine Eltern ja auch, zahlst Deinen Teil und gehst noch zur Schule. Also alles kein Thema. Aber irgendwann bietet es sich natürlich an, sich abzunabeln. Das kommt auch Dir zugute, weil Deine Eltern Dich dann nicht beaufsichtigen können und Du einfach mehr Handlungs- und Entfaltungsfreiheit hast.
Ich würde dann zwecks des Studiums in die Nächste Uni „Großstadt“ ziehen.
Bin auch eher Minimalist. 1 Zimmer und ne Zeile Bahnanbindung zur Uni wären ein Traum.
Also 2022 finde ich es nicht mehr ungewöhnlich oder peinlich wenn man bei seinen Eltern wohnen bleibt bis man genug Geld verdient oder überhaupt bei den Eltern wohnen bleibt wenn die Wohnung das hergibt.
Es ist ja allseits bekannt dass überall in den Metropolen wenig Wohnraum verfügbar ist und Mieten immer teurer sind.
Daher finde ich es nicht schlimm wenn man zusammen wohnen bleibt und dass sich das Geld für eine teure Mietwohnung spart.
Und nur weil Menschen zusammenleben ist es nicht gleich desolart oder asozial. Das kommt immer auf das Verhalten der Menschen an und die Art die man zusammenlebt.
Es gibt doch immer viele mehr junge Menschen die mit ihren Eltern zusammen leben und diese pflegen. Manche Menschen möchten ihre Eltern nicht von fremden Menschen pflegen lassen und versorgen sie zu Hause.
Von diesem Menschen habe ich großen Respekt denn ich könnte meine Eltern nicht pflegen.
Hey,
Nein, das ist nicht peinlich. Viele Menschen wohnen z.B während des Studiums noch zuhause, weil das einfach weniger kostet und ziehen danach erst aus.
LG
Wichtig ist doch, ob Du Dich so wohl fühlst? Und Deine MitbewohnerInnen?