Ist es peinlich beim Psychiater zu weinen?

7 Antworten

Aber nicht doch. Das ist nicht peinlich.

In Therapiesitzungen werden nunmal oft hochemotionale und schwierige Themen angesprochen. Da ist es nicht ungewöhnlich, wenn mal geweint wird.

Versuch es mal so zu sehen - die Tatsache, dass du weinen KANNST, ist nicht zwangsläufig negativ. Es bedeutet nämlich auch, dass du nicht ganz von deiner emotionalen Ebene abgetrennt bist. Du lebst. Du spürst deine Gefühle noch.

Weinen ist ein Zeichen dafür, dass sich etwas löst, dass du etwas loslassen möchtest. Es erleichtert ungemein und wenn deine Therapie es dir ermöglicht (endlich) zu weinen, dann ist das gut und dein Therapeut ist genau für solche Dinge da... Du darfst raus- und zulassen, was dir woanders nicht möglich ist...

Kämpfe nie gegen die Tränen, denn Tränen sind das Putzmittel der Seele!

Es ist nicht schlimm, wenn man weint, gerade auch wenn man in psychiatrischer Therapie ist. Da kommen die erzählen und aufarbeiten der seelischen Last viele Dinge wieder hoch und das macht nun Mal emotional.

Wenn die Tränen kommen wollen, lass sie kommen, denn auf Regen folgt auch wieder Sonnenschein!

Nein. Das zeigt nur, dass deine Gefühle noch nicht abgestorben sind.