Ist es nicht rational das mehr Männer an der Macht sind?

WolfgangAsser  15.09.2022, 09:24

Sind sie ein Sexist?

Googlenutzer33 
Fragesteller
 15.09.2022, 09:25

Nein, aber ich bin großer fan von Wissenschaft und kontroversen Diskussionen, sieh dir die grafik an und google es falls du es nicht glaubst.

19 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Intelligenz ist durchaus eine von vielen Eigenschaften, die eine Führungspersönlichkeit mitbringen muss. Aber eben ganz gewiss nicht die einzige. Auch rational betrachtet. Schließlich darf man ein rational auf eine Führungsrolle passendes Persönlichkeitsprofil nicht mit der Fähigkeit verwechseln, rational denken zu können.

Die Intelligenz ist ein Produkt der genetischen Veranlagung und erworbenen kognitiven Fähigkeiten. Beim IQ, der ja nur die Unterschiede bei der Intelligenz, nicht aber ihren Absolutwert erfasst, geht man von einer Beitragsverteilung von ca. 50/50 aus, allenfalls 70/30 Genetik/Erworbenes. Hier dargestellte geringe, quasi nicht nennenswerte Unterschiede, könnten auf diese mindestens 30 Prozent erworbener intellektueller Fähigkeiten zurückgehen, im Grunde betrifft das die frühkindliche Erziehung, Nährstoffversorgung, etc. Insbesondere, wenn davon die Rede ist, dass eine hispanische, insbesondere in den USA sozial (also auch edukativ) eher benachteiligte und traditionell stärker patriarchisch organisierte Gesellschaft diesen Effekt stärker zeigt als Sozietäten mit höherer Bildungsdurchdringung und anderen Rollenbildern. Daher würde ich bei diesem "Henne-Ei-Problem" eher sagen, dass der Patriarchismus eine plausible Ursache für das Phänomen ist, nicht die "richtige" Konsequenz.

Folglich kann man aus der gezeigten Verteilung keinesfalls valide schlussfolgern, dass deshalb Männer von Natur aus für irgendetwas besser geeignet wären. Allenfalls, dass es diesen Unterschied bei der Intelligenzverteilung gibt. Es müsste in weiterer Forschung, bspw. durch Zwillingsstudien geklärt werden, wie diese Unterschiede zustandekommen.

Zumal man das ja auch mal statistisch betrachten muss: Mächtige Führungspositionen gibt es nur ganz, ganz wenige. Wir reden von effektiv wenigen Einzelnen pro 1.000.000 Menschen. In diesem Bereich kann man die Intelligenz von Personen quantitativ sowieso nicht mehr vergleichen, weil die statistische Einordnung wegen der wenigen Referenzsubjekte gar nicht gibt. Sowohl die Kurve der Frauen wie auch die der Männer wäre in diesem Bereich weit jenseits des in der Grafik gezeigten Bereichs.


Googlenutzer33 
Fragesteller
 15.09.2022, 10:57

Danke für den Kommentar. Das diese Verteilung die Konsequenz ist kam mir zuerst gar nicht in den sinn, erscheint aber logisch.

Ich fände es interessant, wie dies heute z.B. an deutschen Schulen ausfallen würde, wo Mädchen tendenziell besser abschneiden (und womöglich auch eher bevorzugt werden) soweit ich weiß (war bei meiner Schule auch ziemlich eindeutig so).

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SchakKlusoh  15.09.2022, 11:00
dass der Patriarchismus eine plausible Ursache für das Phänomen ist, nicht die "richtige" Konsequenz.

Behaviourimus ist keine fundierte Ideologie (wie Du selbst einen Absatz zuvor schreibst). Eine plausible Ursache für das Phänomen sind die Charaktereigenschaften, die Männer dominanter (tw. krankhaft) als Frauen haben.

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Avicenna89  15.09.2022, 11:23
@SchakKlusoh

wir sprechen von zweierlei Phänomenen. Bei dem, dass Führungspositionen häufiger mit Männern besetzt werden, bin ich bei dir: Hier sind Charaktereigenschaften sicherlich mit-ursächlich, die bei Männern stärker ("dieser Mann hat Charakter!"). Aber auch dieses Phänomen sehe ich nicht gänzlich getrennt von erworbenen Eigenschaften. Männern/Jungs wird bis heute viel mehr als Frauen/Mädchen anerzogen, sie mögen sich doch durchzusetzen lernen.

Aber ich bin kein Kognitions- oder Neurowissenschaftler. Ich weiß nicht genau, wie sich das zusammensetzt. Es könnte auch sein, dass es am Y-Chromosom liegt, dass Frauen und Männer unterschiedliche Intelligenzverteilungen haben, was ich jedoch nicht so plausibel finde, zumal vor dem Hinweis, dass das bei kulturell differierenden Minderheiten unterschiedlich stark zum Vorschein tritt.

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SchakKlusoh  15.09.2022, 13:57
@Avicenna89
Es könnte auch sein, dass es am Y-Chromosom liegt

Jein mit mehr Nein als Ja.

  1. Intelligenz wird auf dem X-Chromosom vererbt. Wir alle haben unsere (Basis-) Intelligenz also von unseren Müttern. Danke Maman!
  2. Auf dem Y-Chromosom befinden sich ´Schalter´, die gewisse Dinge im X-Chromosom bewirken können.
  3. Im sechsten Schwangerschaftsmonat entscheidet der Testosteronspiegel der Mutter, in welcher Richtung sich das Gehirn des Kindes entwickelt. Der Ablauf einer Schwangerschaft ist komplizierte Körperchemie. Deshalb sind auch Gifte wie Alkohol und Nikotin so gefährlich.
Frauen und Männer unterschiedliche Intelligenzverteilungen

Genau genommen sind das Marginalien. Nur wenn man große Mengen von Menschen vergleicht, wird es signifikant. Aber das ist Statistk.

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Das was mich an dieser gesamten Debatte tierisch auf den Keks geht, ist dieses:

Wir müssen jetzt alle supidupi Hippiedippie 2000 er sein, und sind ja nun, da die 2 vorne dran steht, viel gebildeter und fortgeschrittener als wir noch damals, 1999ig waren 🤦‍♂️.

Man sieht ja wohin diese Möchtegern Überheblichkeit führt, nämlich in einem Desaster.

Ich fasse zusammen.
Merkels regierende Zeit war nett, ruhig im Lande.
Am Ende hin allerdings zeichnete sich das langsam immer mehr werdende herbeigeführte Chaos ab.
In den schönen Jahren wo sie das halbe Land + unser Militär zu 80% verscherbelt hat, wodurch die von Diktatoren geführten Staaten immer mehr Macht im eigenem Lande erhielten, immer mehr Firmen usw. übernommen haben, wo sie die Umweltvernichtenden Massenglobalisierung mit China, Indien, Russland usw. eingeleitet hat, dabei allerdings nicht erkannt hat, das diese Staaten hintenherum über uns gelacht haben und sich schön dabei ihre Hände gerieben haben.
Dazu haben sie allen voran Dank der Merkelschen Massenglobalisierung immer mehr Wohlstand in ihrem Lande erhalten, während wir uns im Gegenzug immer abhängiger gemacht haben, haben sie in aller Ruhe ihr Militär bis auf die Zähne hochgerüstet, während Merkel mit der damaligen Familienministerin aka neue Verteidigungsministerin im Gegenzug unser Militär bis auf die Schuhsohlen herunter wirtschaftete, und das wenige von dem wirklich hohen Militär Etats, das durch die potitisch immer größer werdende Vetternwirtschaft dann am Ende tatsächlich beim Militär unten ankam, wurde dann in Kindergärten oder Plastikgewehrläufe gesteckt, das zur Folge hatte das Deutschland militärisch Weltweite Berühmtheit Namens die Pannentruppe erlangte.

Was uns diese Politik am Ende eingebrockt hat, waren 15 zehn schöne Jahre, bis das Geld durch den Verkauf des halben Landes aufgebraucht, und die Diktatoren dato zu Weltmächte aufgestiegen sind, mit einem darauf folgendem Desaster, das jetzt erst der Beginn der ganzen Folgen ist.
Fazit: Ein chemisches Bonbon schmeckt gut, aber der Krebs der daraufhin folgt wirkt tödlich.

Die Folgen die uns das ganze eingebrockt haben, sind noch nicht einmal im Ansatz sichtbar.

Soviel zu diesem oftmals fälschlicherweise immer noch hochgelobten Thema🤦‍♂️.

Ansonsten finde ich dieses ganze Frauenquoten Ding absoluter Mist, ja das ist in meinen Augen sogar schon fast kriminell, und diskriminierend.
Man muß dieses Mann Frau Ding einfach einmal ablegen.

Also da wo ich lebe gibt es diese Probleme auch so gut wie garnicht um ehrlich zu sein.

Das wird medial nur stetig hoch geputscht.

Eigentlich muß es danach gehen, das wer für einen Job besser geeignet ist, oder besser arbeitet, wird dafür genommen, und Punkt.

Ist doch sowas von völlig egal ob das eine Frau oder ein Mann ist, ehrlich jetzt🤷‍♂️.
Ich verstehe diese ganze Debatte 0 .

Die/derjenige der besser ist wird genommen, fertig.

Aber ala China mäßig gesetzlich herbei führen das mindestens 50% Frauen sein müssen, wobei es vielleicht bei den letzten 5-10% Männer gibt, die viel besser dafür geeignet sind finde ich diskriminierend und diktatorisch, dann geben wir doch gleich China die Hand, und überwachen am besten doch gleich alles.
Beim DAX Unternehmen die Managerinnen im übrigen ein Drittel mehr als die Manager. Warum? Weil es Frauen sind🤦‍♂️. Also da wird nicht mehr nach dem Leistungsprinzip gezahlt, sondern nach Frau- Mann.
Frauen verdienen von Haus aus ein Drittel mehr, selbst wenn der Mann die doppelte Leistung bringt 🤣.

Also so einen Quatsch darf es einfach nicht geben, ganz egal wie herum.
Es muss die Leistung belohnt werden, und kein Geschlecht, Punkt.

Ich halte es für rational, dass Menschen mit höherem Iq ( wenn wir nur diesen Aspekt ansehen) eher positionen mit viel macht haben sollten, sowohl in Wirtschaft als auch Politik.

Hat sich die Diskussion damit nicht erübrigt? Wieso sollten wir ausschließlich diesen Aspekt betrachten, wenn es offensichtlich mehr Aspekte zu berücksichtigen gibt? ^^

Zumal Politik und Wirtschaft nun mal nicht inhärent rational sind. Bestes Beispiel. Eine Entscheidung in ein profitorientierten Marktwirtschaft, folgt einem anderen zugrunde liegenden Rational als eine Entscheidung in einer gemeinwohlorientierten Wirtschaftsform etwa einer Zentralverwaltungswirtschaft. Für die jeweils andere Wirtschaftsform sind die Entscheidungen die jeweils getroffen werden irrational bzw. rational nur im Rahmen des anderen Frameworks.


Aoeteroaner  15.09.2022, 10:43

Wo sich natürlich die Frage stellt, wie intelligent es ist, dem individuellen Egoismus eine größere Bedeutung beizumessen, als dem Gemeinswohl! Tatsächlich ist es doch so, dass alle Staaten nur deshalb Gesetze haben, um den ungezügelten Egoismus einzelner Personen Grenzen zu setzen........ Sogar in einer profitorientierten Marktwirtschaft!

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IanGaepit  15.09.2022, 10:55
@Aoeteroaner
Wo sich natürlich die Frage stellt, wie intelligent es ist, dem individuellen Egoismus eine größere Bedeutung beizumessen, als dem Gemeinswohl!

Ich habe versucht die Antwort neutral zu halten und deswegen keines der Beispiel positiver oder negativer zu versehen. Es geht in der Frage ja nicht um Markt- vs. Planwirtschaft.

Tatsächlich ist es doch so, dass alle Staaten nur deshalb Gesetze haben, um den ungezügelten Egoismus einzelner Personen Grenzen zu setzen........ Sogar in einer profitorientierten Marktwirtschaft!

Naja, dazu könnte man sagen, dass Gesetze die der Garantie des Privatbesitzes an Produktionsmittel dienen, wohl kaum den Zweck haben dem "ungezügelten Egoismus einzelner Personen Grenzen zu setzen." Viel mehr garantiert diese ja, dass der Egoismus in seinem Grund verfolgt werden kann.

Natürlich kann man sagen, dass man dem Menschen einen gewissen Egoismus lassen muss oder dergeleichen, sprich ein Argument mit der sogenannten menschlichen Natur machen. Oder die Meinung vertreten, dass "gezügelter Egoismus" der Allgemeinheit nutzt. Und ich habe jetzt auch nicht das Interesse darüber zu diskutieren. Aber das alle Gesetze nur diese Zügelungsinteresse verfolgen ist sicherlich nicht korrekt.

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Aoeteroaner  15.09.2022, 16:40
@IanGaepit

Danke für die gute Antwort. Der Schachgroßmeister Aljechin würde Dir dafür, wäre es ein Schachzug, dafür unter dem Tisch gegen Dein Schienbein treten (hat bei bei guten Gegenzügen immer gemacht! Der hat sich sogar dagegen gewehrt, dass dort ein Trennbrett installiert wird....) Ich allerdings danke Dir dafür und freue mich auf eine interessante Unterhaltung!

Eine Entscheidung in ein profitorientierten Marktwirtschaft, folgt einem anderen zugrunde liegenden Rational als eine Entscheidung in einer gemeinwohlorientierten Wirtschaftsform etwa einer Zentralverwaltungswirtschaft.

Stellt sich halt die Frage, warum dann Regierungen alles tun, auch in kapitalistischen und Marktwirtschaftlich orientierten Ländern, die wirtschaft am Laufen zu halten? Gehen doch alle davon aus, dass es bei florierender Wirtschaft auch den Menschen gut geht, oder? Also müssen wir für die Beantwortung der Frage, wie eine staatliche Gemeinschaft gelingend organisiert werden kann, tiefer einsteigen und die Mechanismen untersuchen, welche die Menschen antreiben!

dass Gesetze die der Garantie des Privatbesitzes an Produktionsmittel dienen, wohl kaum den Zweck haben dem "ungezügelten Egoismus einzelner Personen Grenzen zu setzen."

Das tatsächlich nicht. Aber ich sage ja auch nicht, dass unsere Geetze perfekt sind und unverändert so bleiben sollten. Da sehe ich durchaus weitere Gesetze, die da nicht ganz optimal sind. Und ja, das Erbrecht ist eines davon. Das Steuerrecht ein anderes. Grundsätzlich ist es aber so, dass diese Gesetze in unseren Traditionen fußen, und daher nur sehr schwer veränderbar sind. Die Geschichte lehrt uns, dass Revolutionen da nie eine gute Lösung brachten. Aber es steht durchaus zumindest im deutschen Grundgesetz, dass Eigentum durchaus auch der Gemeinschaft verpflichtet! Dass da durch Einflussnahme interessierter Kreise weitere Aufweichungen geschahen, ist auch erkennbar, aber auch nicht so einfach zu ändern. Das grundsätzliche Problem sehe icvh in diesem Punkt darin, dass es als Doktrin in unserer westlichen gesellschaft gilt, dass Egoismus dem Gemeinwohl nützt. Und das ist halt ganz sicher eine Fehlannahme! Das Problem ist, dass dies in unseer gesamten Gesellschaft als Mantra immer und immer wiedergekäut wird, und die Leute das so unbesehen glauben. Gegenstimmen werden sofort mit primitivsten Methoden mundtot gemacht, auch von denen, die den größten Nutzeen davon hätten, würde sich das ändern.

dass man dem Menschen einen gewissen Egoismus lassen muss oder dergeleichen,

da bin ich für Deine Formulierung

dergleichen

Es geht darum, den Menschen für ihren Einsatz und ihr Bemühen für die Gemeinschaft einen angemessenen Gegenwert zu bieten. Im Augenblick ist das nur Geld und Vermögen, mit dem sich praktisch alles ermöglichen lässt, bis hin zu Sexpartys mit Minderjährigen und ähnliche Straftaten. Hier sehe ich es durchaus als problematisch, dass riesige Vermögen an Menschen weitergegeben werden, die damit automatisch Macht und Einfluss bekommen, ohne dass da jemals eine Charakterliche Eignung oder Leistungsbereitschaft eine Rolle spielt. Derartige Einflussmöglichkeiten müssten meiner Meinung nach aber deutlich mehr am Gemeinwohl ausgerichtet werden! Und natürlich auch die Gesetze in diese Richtung weiterentwickelt werden!

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Es ist einfach genetisch bedingt , dass Männer nach mehr Macht und Erfolg streben, als Frauen.

Das hat erstmal weniger mit Intelligenz zu tun.

Und in den allermeisten Gesellschaften wird das nach wie vor erwartet und gefördert.

Auch immer noch von den meisten Frauen.


SchakKlusoh  15.09.2022, 14:06
Und in den allermeisten Gesellschaften wird das nach wie vor erwartet und gefördert.
Auch immer noch von den meisten Frauen.

Bösartig formuliert: Evolution funktioniert nicht nur über Survival of the Fittest, sondern auch über Zuchtwahl.

Frauen bräuchten nur ihre Sexualstrategie zu ändern. Sie müßten nur für einige hundert Generationen sozialverträgliche, empathische Männer heiraten.

Die Famile Bach hat das exemplarisch bewiesen. Es wurden nur hervoragende Musikerinnen und Musiker und Komponisten geheiratet. Dadurch brauchten sie nur vier Generationen um Genies zu ´züchten´.

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lifefree  15.09.2022, 17:13
@SchakKlusoh

Das ist die Realität, ob man sie mag oder nicht.

Die meisten Frauen - wie Männer - handeln auch heute noch wie in der Steinzeit.

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Höherer IQ inkludiert lediglich eine leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit auch die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Leider oder zum Glück, sagt es aber nichts darüber aus, ob jemand für einen Job auch geeignet ist. Ich kann einen IQ von 300 haben... wenn ich mich nicht fachgerecht mit Dingen auseinandersetze, sprich keine Erfahrung oder anderes Wissen aufweise, dann kommt es womöglich zu Fehleinschätzungen.

Oder als Beispiel: laut professionellen IQ-Test den ich bei meinem Psychiater absolviert habe, liegt dieser im hohen Bereich... schreiben kann ich trotzdem nicht. :)

L.G