Ist es gefährlich ein Port auf einer FritzBox zu öffnen?

3 Antworten

Das Freigeben eines Ports ist noch nicht gefährlich.

Gefahr droht, wenn an diesem Port ein Dienst auf Anweisungen wartet, der eine bekannte Schwachstelle hat. Denn diese könnte dann ggf. ausgenutzt werden.

Ein Stück weit kann man diese Problematik vermeiden, indem man nicht die Standardports der Anwendung verwendet sondern andere, individuell konfiguriererte.

Es kann ein Sicherheitsrisiko sein.

Aber gefährlich wäre es nur wenn es in dem Programm oder Betriebssystem das Daten auf diesem Port entgegen nimmt eine Lücke gäbe, oder falsch konfiguriert ist.

Das einfachste Beispiel wäre, du gibst einen Port für ein Admininterface ein das den Standardzugang verwendet, oder nutzt ein altes Programm mit bekannter Sicherheitslücke und gibst dafür einen Port frei.

Mit dem Port an sich hat das nur so halb zu tun. Im Prinzip kann alles auf jedem Port laufen, es gibt halt nur Standard Ports auf denen man etwas bestimmtes erwartet, wie 80 für http. Aber es zwingt dich niemand Port 80 für http zu nutzen.

VPN ist eine bessere Möglichkeit, auf einer Fritz Box kann man einen VPN Server aktivieren, damit man über den VPN Zugang alles im lokalen Netzwerk erreichen kann.

Theoretisch gibt es auch Wege um Verbindungen zwischen zwei Clients hinter NATs aufzubauen, schau mal hier, insbesondere STUN und TURN, das nutzt man z.B. um im Internet bei bestimmten online Meeting Lösungen Sprache direkt zwischen Clients zu übertragen statt über einen Server. https://en.wikipedia.org/wiki/NAT_traversal bin nicht sicher, ob das für dein Problem das richtige ist, aber schaden kanns nicht.

Offene Ports erlauben nur, von außen mit dem Programm zu kommunizieren, solange du nicht extrem grobe Fehler gemacht hast, ist das kein Problem.

Nimm aber nicht Port 80, der ist http normalerweise vorbehalten, und da wird eher durchgescannt.