Ist es ein Recht, ein Rassist zu sein?

Kommt dasrauf an, was du unter Rassist verstehst. Heutzutage wird der Begriff viel zu sehr ausgeweitet.

Rassismus ist die Behauptung, dass es "höhere" Rassen gebe, die über andere, minderwertige Rassen herrschen sollten.

Wer so denkt, kann das tun. Wenn er aber in der Öffentlichkeit zur Entrechtung anderer Rassen auffordert, betreibt er Volksverhetzung. Das ist strafbar.

Kein Rassismus ist, wenn jemand sagt, dass er nicht mit einem Menschen aus einer anderen Rasse befreundet sein wolle, dass er Frauen anderer Rassen nicht als Partnerin haben wolle. Das ist eine persönliche Vorliebe bzw. Abneigung und Privatsache. Man muss keine Weißen, Schwarzen, Bayern oder Berliner mögen.

Ohnehin hat mit Rassimus nichts zu tun, wenn jemand gegen Masseneinwanderung ist oder kriminelle Ausländer abschieben will.

Von der Einstellung her ja (Meinungsfreiheit), aber wenn sich das in diskriminierenden / beleidigenden Verhaltensweisen äußert, kann das die Rechte anderer Menschen berühren. Und man hat selbstverständlich kein Recht, das Recht Anderer zu missachten.

Ich finde man kann es einfach zusammenfassen in:

Du hast das Recht wie ein Rassist zu denken, aber du hast nicht das Recht, rassistisch zu handeln

Bedeutet, was du in deinem Kopf denkst und machst, ist deine Sache. Bekommt ja auch niemand mit. Aber sobald du anfängst Menschen tatsächlich zu schaden, ob verbal oder physisch, ist es nicht mehr in Ordnung

Die persönliche Meinungsfreiheit deckt die Einstellung. Aber an dem Punkt wo man anfängt andere zu diskriminieren ändert sich das, da man deren Grund und Menschenrechte verletzt. Dazu hat niemand ein Recht.

Nein, das ist kein Recht. Man hat zwar ein Recht auf Meinungsfreiheit aber das Menschenrecht auf Würde, überwiegt in diesem Fall dem, der Meinungsfreiheit.

Also hast du kein Recht darauf, dich rassistisch zu äußern. Was du denkst, kann allerdings niemand kontrollieren.