Ist Elektrosmog esoterischer Schwachsinn?

21 Antworten

Was hat das mit esoterik zu tun? Das ist ganz offensichtlich exoterischer Ursprungs und hat überhaupt nichts mit der Lehre des Geistes also z. B. Psychologie oder Philosophie zu tun..

Esoterik ist die nach innen gerichtete Lehre.. Elektrosmog egal ob existent oder nicht, ist nicht IN dir sondern UM dich also außenwelt also exoterik nicht esoterik

Esoterik - innere Einflüsse welche nach außen kommen

Exoterik - äußere Einflüsse die nach innen kommen

Esoterik - wie ändere ich mich damit sich die Welt mir gegenüber freundlicher zeigt?

Exoterik - was muss ich in der Welt ändern damit ich mich darin besser fühle?

Mit Begriffe um sich schmeißen dessen Bedeutung man nicht kennt, lässt einen nicht schlauer wirken...

scatha  27.12.2019, 14:04

....Ja, aber jeder weiß doch, dass Esoteriker gehirngewaschene Sektenjünger sind, die mit Steinen reden und mit Aluhüten rumlaufen und dass Verschwörungstheoretiker an die flache Erde glauben und allen erklären, dass die Politiker und Banker alle reptiloide Aliens sind ?!?

</ironie>

[[ Ernsthaft: Völlige Zustimmung. Danke für die Aufklärungsarbeit. ]]

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verreisterNutzer  28.12.2019, 01:18
@scatha

Esoterik ist nichts anderes als der "Weg nach innen" - die Beschäftigung des Menschen mit seinem eigenen Seelenleben IN ihm/ihr selbst. - Selbsterkenntnis, Selbstbewusstwerdung sind das Ziel. - Man sagt nicht ohne Grund im Volksmund auch "geh' mal IN Dich" im Sinne von "hör' mal in Dich hinein", was Dir Deine innere Stimme, was Dir Dein Herz, Dein eigenes inneres Gefühl sagt.

Nichts anderes ist Esoterik und dieses Wort wurde und wird leider insbesondere von Vertretern technischer Berufe als Totschlagargument missbraucht, um alles, was sie nicht fassen können, weil es eben (noch) nicht wissenschaftlich-technisch oder überhaupt bewiesen werden kann, negieren und ins Lächerliche ziehen.

Es gibt viel zwischen Himmel und Erde und die menschlichen Techniker/Technokraten sollten sich nicht immer anmaßen, sich selbst und die nur irdischerseits belegten Erkenntnisse als das einzig Wahre zu betrachten in ihrem ihnen sehr oft eigenen Hochmut.

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Elektrosmog an sich ist natürlich existent denn er ist messbar. Man nehme ein Oszilloskop und greift mit dem Finger auf den Tastkopf und sieht eine 50Hz Schwingung durch induzierte Spannung im Körper.

Die Frage sollte eigentlich sein ist er gefährlich oder nicht.

Es gibt Studien die ein gehäuftes Risiko von Leukämie um Hochspannungsleitungen zeigen. Allerdings ist der Wirkmechanismus noch nicht geklärt und man weiß daher nicht wodurch die Leukämie entsteht. Denn es gibt keine bestätigte Korrelation zwischen der Spannung und der Anzahl der Erkrankten, sprich es kann auch etwas anderes sein als der Elektrosmog an sich. Es gibt hier Theorien über geladene Partikel bis hin zu Feinstaubemissionen durch die Keramikisolatoren. Hochspannungsleitungen werden allerdings als potenziell Krebserregend eingestuft. Solange man nicht weiß was der Auslöser ist kann man aber auch nicht dagegen vorgehen. Nach den Studien ist der "gefährliche Bereich" 200m um die Leitung.

Verdächtig ist jedoch, dass diese statistische Häufung über die Jahre schwankt, besonders drastisch war es anscheinend in den 70er. Zudem scheint das Leukämie Risiko auch erhöt zu sein wenn die Leitung nicht in Betrieb ist, wobei sich das eher schlecht validieren lässt weil die meisten Leitungen solange sie stehen im Betrieb ist.

Letztendlich lässt sich dadurch sagen dass wir nicht wirklich wissen ob nicht ionisierende elektromagnetische Strahlung gefahren birgt oder nicht und vor allem kennen wir keine wirklichen Grenzwerte dazu. Die Grenzwerte der WHO sind eher so Pi mal Daumen.

Was andere Berichte angeht wie erhöhter Stress um die Leitungen etc. so muss man sagen, dass hier oftmals der Nocebo Effekt zum tragen kommt. Das kann man zB daran sehen, dass diese Meldungen erst vermehrt seit kürzerer Zeit auftauchen. Wenn also jemand im Internet liest, dass diese Dinge extrem gefährlich sind, dann führt das dazu, dass alleine der Anblick bereits ein höheres Stresslevel und im Extremfall gesundheitliche Probleme auslöst. Es gibt dazu auch einige Berichte wonach Anwohner über Schlafstörungen durch Telekommunikationsanlagen berichten obwohl die noch nicht mal im Betrieb sind.

Diese Angst vor solchen Anlagen macht es auch extrem schwer zu sagen, ob einige Symptome wirklich durch die Strahlung ausgelöst werden und nicht erst durch den psychischen Stress der Personen durch den Anblick der Anlage.

ProfDrDrStrom  27.12.2019, 15:53

Es geht auch ohne Oszilloskop.

Ein einfaches und für nahezu jeden nachvollziehbares Experiment:

Heizdecke einschalten, Person A legt sich auf die eingeschaltete Decke.

Person B berührt Person A auf der Haut mit einem Phasenprüfer und berührt dabei die Kontaktfläche des Phasenprüfers mit einem seiner Finger.

Der Phasenprüfer wird leuchten.

Es besteht keinerlei galvanische Verbindung zum Stromnetz, dass Person A in einem "großen" elektrischen Feld liegt reicht völlig aus um den Phasenprüfer zum Leuchten zu bringen.

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PeterKremsner  27.12.2019, 17:03
@ProfDrDrStrom

Ja auch eine Möglichkeit.

Das Experiment mit dem Oszilloskop finde ich in dem Zusammenhang in so fern interessant, dass man auf diese weise direkt zeigen kann, dass es nicht etwa eine statische Aufladung oder sonst etwas ist, weil man eben genau 50Hz misst und zudem beim Triggern auf das Netz nahezu stehendes Bild erhält.

Wir machen diesen Versuch gerne in der Universität im Rahmen der elektrischen Messtechnik um darauf hinzuweisen, dass man überall Einstreuungen hat und diese das Messergebnis verfälschen können besonders wenn es sich um Schaltungen mit hohen Eingangswiderständen handelt.

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atoemlein  29.12.2019, 20:50
@PeterKremsner

Seht ihr da nur eine Phase und nicht alle drei?
Ev. ist bei solchen Messungen der Hauptfrequenzanteil dann 150Hz, obwohl sich die drei ja gegenseitig auslöschen sollten.

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PeterKremsner  30.12.2019, 14:44
@atoemlein

Nope wir sehen da nur eine Phase. Am Labortisch selbst liegt ja auch immer nur eine Phase und nicht alle 3.

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Tja, im Kontext, in dem das Wort "Elektrosmog" gebraucht wird, ist es in der Regel "exoterischer Schwachsinn".
Frag in diesem Zusammenhang mal, welche Maßeinheiten wie gemessen werden und schon kommen so einige ins Schleudern oder starren einen nur verwirrt an.

Minunter werden Auswirkungen von "Röntgenstrahlung", "elektromagnetischer Strahlung" und sogar "radioaktiver Strahlung" munter vermischt und vermengt.

Wie aus den Namen ersichtlich geht es streng genommen nur um elektrische, magnetische und elektromagnetische Strahlung - und hier hängt wie bei vielen Dingen die Schädlichkeit von der Dosis ab.

So ist z. B. das normale Sonnenlicht um ein vielfaches mehr Energie geladen als z. B. eine WLAN-Verbindung. Komischerweise haben aber Menschen mehr Angst vor "WLAN-Strahlung".

Was mich zu der Theorie führt, dass so machnes "unwohlsein" oder "kränklichsein", was einige auf WLAN, Bluetooth oder Handynetze schieben, ein Nocebo-Effekt ("umgekehrter Platzeboeffekt") im eigenen Schädel ist.

Ergänzung:

https://www.youtube.com/watch?v=1AJBcyI_u0U

Ist Elektrosmog esoterischer Schwachsinn?

Nein, Magnetfelder interagieren mit Objekten in der Umgebung nachweislich, rufen dort Kriechströme und Anziehungsveränderungen hervor, vor allem Auf bei in Wasser gelösten bestandteilen.

Der mensch besteht halt mal aus 70% Wasser und haufenweise Zeugs ist darin gelöst, verändert man dabei was, muss das irgendwelche Auswirkungen haben.

Durch Kriechströme sind auch Temperaturerhöhungen möglich, auch das hat garantiert irgendwelche Auswrkungen.

Welche genau und was davon letzlich wie und warum schädlich ist und was hingegen nicht, weiß noch niemand.

Ob nicht einige nun wirklich übertreiben, wenn sie meinen, in der Nähe eines Stromkabels bekommen sie Übelkeit und Durchfall, Schwindsucht oder Frühlingsgefühle aber dennoch, mach ein Magnetfeld stark genug und es tötet Dich - also so harmlos kannst nicht sein.

Oder besser formuliert: Sollte man seinen Konsum reduzieren, um die Auswirkungen zu reduzieren?

Teilweise?

Also Handy geht dann mal gar nicht.

Also es gibt mittlerweile abgeschirmt Stromkabel, die nach außen hin nichts mehr abgeben. Sauteuer, aber man kann die im Haus verlegen. Wenn man dann noch auf Indutionsherde und WiFi verzichtet und ein Stahldrahtgeflecht komplett in Putz, Mauerwerk und übers Dach einbringt, der ist geschützt.

Obs was bringt und was es bringt.... keine Ahnung, aber es gibt Leute, die machen sowas.

Ob der viel zitierte Aluhut auch was bringt, wer weiß..... Lach*

Quotenbanane  28.12.2019, 01:29
mach ein Magnetfeld stark genug und es tötet Dich - also so harmlos kannst nicht sein.

Achso? Wie stark muss es denn sein? ;-) Ich kann es dir verraten: So stark, dass ~10^5 Tesla überschreitet (Denn dann zerfallen die Molekülverbindungen). Zum Vergleich: Auf der Erde kann man zurzeit nur maximal 100Tesla erzielen.

Ob der viel zitierte Aluhut auch was bringt, wer weiß..... Lach*

Der Alu-Hut muss bei solchen Leuten Standard sein ;-)

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feinerle  28.12.2019, 18:35
@Quotenbanane

Wie stark muss es denn sein? ;-) Ich kann es dir verraten: So stark, dass ~10^5 Tesla......

Ernsthaft?

Ich habe mal gelesen, dass Der Large Hydron Collider ein Magnetfeld fabriziert, dem Lebewesen besser nicht ausgesetzt sein sollten......

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Ja, es ist Schwachsinn.

Es gibt elektromagnetische Felder. Diese können unter bestimmten Umständen schädlich sein:

  1. Wenn die Frequenz über einer Billiarde Hertz liegt. Dann spricht man von ionisierender Strahlung, diese kann beispielsweise Krebs verursachen. Alles darunter, ganz besonders unser Stromnetz (50 Hertz) und auch "Handystrahlung" (1 Milliarde Hertz), W-Lan (auch etwa eine Milliarde Hertz) etc. sind in dieser Hinsicht unschädlich. Nun wird man zweifeln und sagen: ist es nicht wenigstens ein bisschen schädlich, wenn die Frequenz niedriger ist? Nein, man kann das mit einem Fußball vergleichen, der gegen eine Scheibe fliegt: Entweder die Scheibe zerbricht (äquivalent die Atombindung in der DNA), oder sie bleibt ganz, dazwischen gibt es nichts.
  2. Wenn die übertragene Energie den Körper zu sehr erwärmt. Das passiert aber erst bei hohen Leistungsdichten, wie sie ein Handy o.ä. gar nicht aufbringen kann, und wenn unser Stromnetz solch eine große Verlustleistung hätte, könnten wir den Strom gar nicht bezahlen. Man würde eine Erwärmung auch an Brandblasen merken. Und wer es immer noch nicht glaubt, soll sein Handy und seinen W-Lan-Router an eine Steckdose stellen und eine Schüssel Wasser dazu und dann gucken, ob sich diese über 40°C (irgendwo darüber wird es schädlich, vgl. Fieber) erwärmt, das simuliert unseren Körper hinreichend gut.

Noch Fragen?

Nutzer365g756 
Fragesteller
 01.01.2020, 03:22

Ja, Danke. Ist ein Wlaner bzw.Telefon in der Nähe des Schlafplatzes unbedenklich?

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